04.
2016
Stimmen der Sieger
GC-Matchwinner Kim Nilsson und Meistertrainer Luan Misini gaben nach Spielschluss Einblick in ihr Seelenleben. Bei den Hoppers muss es ganz schön «gescherbelt» haben in der ersten Pause. Dazu gibt's auch Videointerviews.
Kim Nilsson (Stürmer GC Zürich)
Die Partie war äusserst umkämpft, jeder einzelne Zweikampf. Ich bin sehr stolz auf das Team, für mich ist es ein tolles Ende meiner Zeit in der Schweiz. Dieses Spiel werde ich speziell in Erinnerung behalten. Es gibt so viele gute Mannschaften in der NLA, es ist wirklich schwer den Final zu erreichen. Ich bin sehr glücklich, dass wir erstmals Gold für GC geholt haben. Für mich ist es perfekt. Ich habe zwar auch schon mit Schweden den Weltmeistertitel geholt, aber es ist schwieriger einen Titel mit dem Klub zu holen, da du viel mehr Spiele absolvieren musst. Die Schweizer Liga ist auch interessant, in Schweden wird mehr auf Abwarten gespielt. Dafür gibt's hier mehr «Whiskey-Pässe». Wo ich nächste Saison spiele, kann ich noch nicht sagen. Nächste Woche wird das offiziell bekannt gegeben.
Luan Misini (Trainer GC Zürich)
Ich habe uns als Favoriten in diesem Final gesehen. Das ist meine Art, so lasse ich auch Unihockey spielen. Die Jungs haben das, nach einigen Startschwierigkeiten, auch begriffen. In der ersten Pause brauchte es eine deutliche Ansprache. Was ich genau gesagt habe, weiss ich selber nicht mehr. Sicher nichts Taktisches. Ich war fünf bis sechs Minuten im roten Bereich, danach hatte ich keine Stimme mehr. Im Cupfinal fehlte uns die Energie. Das wollten wir ändern. In den ersten 20 Minuten waren wir aber zu saftlos. Wir hatten eine Strategie, aber keiner setzte sie um. Das hat mich hässig gemacht.
Das zweite Drittel war dann sehr, sehr gut. Ob René Berliat damit gerechnet hat, dass wir die ganze Partie mit zwei Linien spielen, weiss ich nicht. Er hat ja seine Strategie mit drei Linien meistens durchgezogen. Entscheidend war heute, dass wir den Sieg um jeden Preis wollten. Aber ganz ehrlich, ich hätte lieber gegen ein anderes Team gewonnen als Köniz. Ich war lange dort, da tut es dann auch ein wenig weh, gegen sie zu gewinnen. Kim Nilsson habe ich während dem Spiel immer wieder zu mir genommen und ihm gesagt «bei grossen Spielen braucht es grosse Spieler». Im zweiten Drittel war er ganz stark, so kann er sich gerne bei uns verabschieden.
Interview mit Dario Pasquariello (Präsident GC Unihockey)
Interview mit Kim Nilsson