06.
2008
Svensson fordert Resultate
Bei nasskalter Witterung hat Lok-Trainer Magnus Svensson vergangene Woche seine Schützlinge zur ersten Trainingseinheit gebeten. Gleich zu Beginn durften die Reinacher Unihockeyaner zum kräftezerrenden Konditionstest antraben. „Das Ziel des Sommertrainings ist klar: Wir wollen eine gute Basis schaffen. Wir haben einige Rückkehrer, die Verfassung dieser Leute ist unterschiedlich", so der Schwede. „Ich will, dass die physische Präsenz der Spieler auf dem Spielfeld grösser wird", führt Svensson weiter aus. Doch nicht nur die Physis, auch die mentale Stärke soll verbessert werden. „Wir spielten letzte Saison unter unseren Möglichkeiten. Jetzt erwarte ich Ergebnisse, ich wäre sehr enttäuscht, wenn die Resultate nicht stimmen würden", schaut der Lokführer nach vorne. „Wir haben definitiv das Potential, in die Playoffs zu kommen", ist Svensson überzeugt.
Vor allem der Blick auf die Kaderliste stimmt ihn so zuversichtlich. Neben dem Zuzug des 29-jährigen schwedischen Centers Mikael Jakobsson (O-Ton Svensson: "Er ist einer der besten Transfers in der NLA und B") von Balrog (Schweden) freut er sich über die Rückkehr des erfahrenen Verteidigers Roman Galli (Gruyère) und den Zuzug Lino Suters von Beromünster. Hoffnungen setzt man bei Lok Reinach auch auf die Comebacks feiernden Cracks Fernando Cazzato (Torhüter) und den Defensivspieler Marc Jansen. „Beide haben Erfahrung auf hohem NLB-Niveau, aber es ist momentan noch schwierig zu sagen, wo sie nach der langen Absenz stehen", so Svensson weiter. Der Lok-Trainer fährt trotz aller Zuzüge erfahrener Spieler jedoch weiterhin mit seiner letzten Saison begonnenen Förderung des Nachwuchses fort. Aus der U21 stossen Philipp Merki, Lars Strebel, Jonas Wittwer, Behar Spahija, Lukas Wittwer und Diego Conde zur 1.Mannschaft. Mit Ausnahme Condes dürften die meisten der Genannten aber daneben auch weiterhin zu Einsätzen im Nachwuchs kommen. Jonas Höltschi dürfte aufgrund Militärs bis weit in die neue Spielzeit hinein nicht zur Verfügung stehen.
Einen gewichtigen Wegzug allerdings bedeutet der Transfer von Philipp Geiger zum NLA-Spitzenklub GC. „Ohne Frage ist der Abgang von `Pippo` ein grosser Verlust für uns. Er ist nicht nur ein grosses Talent, er war auch sehr beliebt im Team. Es wird deshalb immer einen freien Platz für ihn bei uns haben", sagt Svensson. Ebenfalls Lok verlassen haben Christian Leuzinger, Lukas Baumann, Roger Christen und Kevin Widmer, wobei Letzterer noch immerhin das Sommertraining bei den Oberwynentalern absolvieren wird.
Betreuerstab ergänzt
Auch an der Bande kommt es zu Veränderungen bei Lok. Kontinuität gibt es nur auf dem Cheftrainerposten, den Magnus Svensson innehält. Ihm zur Seite wird Richard Riedweg gestellt, welcher den zurückgetretenen Hanspeter Schürmann als Teamchef ersetzten wird. Betreuer wird Michael Eichenberger, Andrea Henzmann übernimmt von Ruth Lang die Position als Physiotherapeutin/Masseurin. Bezüglich des Position des Assistenzcoachs ist man bei Lok zuversichtlich, bald eine definitive Verpflichtung vermelden zu können.