Thun sorgt für Überaschung zum Masters-Start

Im Viertelfinale des Swiss Unihockey Masters in Zürich hat es eine grosse Überraschung abgesetzt: Das unterklassige Thun setzte sich gegen die Tigers Langnau mit 6:3 durch. Im zweiten Spiel gab sich Alligator Malans gegen NLB-Qualisieger Sarganserland mit einerm 12:3-Sieg keine Blösse. Am Samstag werden nun die Halbfinals bei den Männern und den Frauen ausgetragen.

Bereits um 18 Uhr wurde der erste Halbfinal angepfiffen. Vizemeister Malans war mit seinen Gedanken noch nicht ganz in der Hardau, als NLB-Meister Sarganserland in Führung ging. Remo Furger heisst der junge Mann, welcher sich als erster Masters-Torschütze in die Geschichtsbücher einschrieb. Der Unterklassige zeigte wenig Respekt vor dem ohne den geschonten Finnen Patrick Wardi angetretenen Malanser und entschied das erste Drittel mit 3:2 für sich. Ab dem zweiten Drittel bestimmten dann aber die Oberklassigen das Geschehen. Als Sarganserlands Fabio Good bei Spielhälfte nur den Pfosten traf und Malans danach eine dumme Strafe zum 5:3 ausnützte, war die Vorentscheidung bereits gefallen. Im Schlussabschnitt erhöhte der Vizemeister das Skore kontinuierlich bis zum 12:3-Schlussstand. Vier Tore erzielte dabei der Tschechische Nationalspieler Martin Ostransky. Einen Hattrick liess sich Nachwuchs-Stürmer Andrin Buchli notieren.

Thun trifft, Langnau enttäuscht
Schwer taten sich auch die Tiger aus Langnau im zweiten Viertelfinalspiel. Nach einem torlosen Startdrittel ging NLB-Vertreter Thun mit 1:0 in Führung. Nur 14 Sekunden später glich Marc Oliver Gerber aber bereits aus. Mit einem Doppelschlag innert 3 (!) Sekunden kehrten die Thuner die Partie erneut (29.). Bis auf 5:2 - unter anderem mit einem Strafstoss - erhöhten sehr effizienten Thuner bis Drittelsende. Die bis anhin enttäuschdenen Langnauer versuchten im Schlussdrittel mehr Emotionen in ihr Spiel zu bringen. Doch den Anschlusstreffer (45.) beantwortete Jonas Wettstein mit einem sehenswerten Solo zum 6:3 postwendend (46.). Diesen Vorsprung gaben die clever agierenden Thuner bis Spielschluss nicht mehr her. Die Tigers straften sich mit zwei Ausschlüssen in der Schlussphase zudem selber. Thun kann sich nun im Halbfinale mit den Zürcher Grasshoppers messen.

Am Samstag stehen nun folgende Partien auf dem Programm:

12.00 Uhr Frauen Halbfinal 1: Piranha Chur - Bern Capitals
15.00 Uhr Männer Halbfinal 1: Grasshoppers Zürich - Thun
18.00 Uhr Frauen Halbfinal 2: Red Ants Rychenberg Winterhur - Dietlikon
21:00 Uhr Männer Halbfinal 2: Wiler-Ersigen - Alligator Malans

Telegramme:

Alligator Malans - Sarganserland 12:3 (2:3, 3:0, 7:0)
Hardau Zürich. - 100 Zuschauer. - SR Baumgartner/Ziegler.
Tore: 2. Remo Furger (Good) 0:1. 14. Britt (Sauter/Ausschluss Remo Buchli) 0:2. 17. Ostransky (Dominioni) 1:2. 19. (18.27) Good 1:3. 19. (18.55) Ostransky (Dominioni) 2:3. 21. Andrin Buchli 3:3. 25. Andrin Buchli (Brunner) 4:3. 39. Dominioni (Ostransky/Ausschluss Emanuel Furger) 5:3. 41. Lutz (Braillard) 6:3. 43. (42.22) Andrin Buchli (Patrick Vetsch) 7:3. 44. (43.48) Ostransky (Friolet) 8:3. 47. Pfiffner (Brunner) 9:3. 54. Joss (Friolet/Ausschluss Giger) 10:3. 60. (59.17) Ostransky (Berry) 11:3. 60. (59.57) Eberhard (Braillard) 12:3.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Alligator Malans, 2-mal 2 Minuten gegen Sarganserland.

Tigers Langnau - Thun 3:6 (0:0, 2:5, 1:1)
Hardau Zürich. - 100 Zuschauer. - SR Brändli/Labruyere.
Tore: 23. (22.15) Kneer (Stauffer) 0:1. 23. (22.29) Marc Oliver Gerber (Zalesny) 1:1.28. (27.57) Mühlethaler (Hirschi) 2:1. 29. (28.16) Winkler (Haueter) 2:2 29. (28.19) Obi (Rothen) 2:3. 38. (37.10) Adrian Gerber (Penalty) 2:4. 39. (38.13) Wettstein (Fankhauser) 2:5. 45. (44.37) Marc Oliver Gerber (Markus Gerber) 3:5. 46. (45.23) Wettstein 3:6.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau.

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