08.
2006
Toptrainer für die Vipers
Lange mussten sich die Verantwortlichen der Vipers gedulden, bis sie eine Nachfolgelösung für den letztjährigen Trainer Peter Gasser präsentieren konnten. Wie sich nun zeigt, hat sich das Warten gelohnt, übernehmen doch zwei ausgewiesene Experten die Geschicke des Schwyzer Erstligisten.
2facher Vizeweltmeister
Thomas Rieben ist ein Mann der ersten Unihockey-Stunde und ist schon seit über 20 Jahren ein begeisterter Anhänger dieser Sportart. Der gebürtige Berner spielte selber bis 1992 bei Muri-Gümligen, bevor er diverse Trainerämter bei Berner Herren und Damen-Teams ausübte. Seine wichtigste Station war sicherlich das sechsjährige Engagement als Nationaltrainer der Damen. Dabei konnte er zwei Silber-Medaillen an Weltmeisterschaften feiern. Nach dem zweiten Platz an der WM im eigenen Land trat Rieben im Jahr 2003 von seinem Amt zurück, um sich vermehrt seiner Familie und dem Beruf zu widmen. Durch seinen Umzug nach Gersau war er seither stets auf der Wunschliste der Vipers. Rieben wäre aber wohl nicht bei den Vipers gelandet, wenn nicht Marc Trittenbach bereits seine Zusage gegeben hätte. Ihre Wege haben sich durch ihre gemeinsame Damen-Vergangenheit einige Male gekreuzt, dabei haben sie sich kennen und schätzen gelernt. Trittenbach hat sich in der Szene vor allem durch sein Engagement bei den Zuger Highlands (Elitejuniorinnen, 1. Liga, NLA) einen Namen gemacht. Im Herrenbereich trainierte er die Elitejunioren von Einhorn Hünenberg und spielte selbst mehrere Saisons bei Biel-Seeland, Einhorn Hünenberg und den Zuger Highlands.
Hohe Ziele
Dem neuen Vipers-Trainerduo bleibt nur wenig Zeit, um ihre Ideen einzubringen. Bereits in sechs Wochen beginnt die Meisterschaft in welcher die Vipers wiederum ein Wort um den Gruppensieg mitreden wollen. Thomas Rieben betont, dass er sich dem Erfolgsdruck auch unter diesen Bedingungen stellt: „Wir haben vorerst für ein Jahr unterschrieben und sind damit von Beginn weg zum Erfolg verdammt“. Rieben und Trittenbach wollen den Hebel vor allem in der Offensive ansetzen. Trittenbach sieht da den Schlüssel zum Erfolg: „Die Mannschaft hat die beste Defensive in der ersten Liga, da müssen wir nichts ändern und können uns in den verbleibenden Wochen bis zum Saisonstart gänzlich auf die Offensive konzentrieren“. Den ersten Ernstkampf mit dem Team bestreiten Rieben/Trittenbach am 25. August im Cupspiel gegen Nesslau. Bis zu diesem Zeitpunkt wollen die beiden auch ihr definitives Kader für die Saison 2006/2007 bekannt geben.