20.
02.
2003
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Unihockey.ch im Gespräch mit Daniel Bill von Floorball Köniz

Köniz läuft es in Saison 1 nach René Berliat ausgezeichnet. Die Finalpoule wurde problemlos erreicht, und die Truppe von Johan Östman liegt deutlich auf Playoff-Kurs. Daniel Bill, einer der langjährigen Berliat-Zöglinge, nimmt Stellung.

Daniel Bill energisch wie immer
Daniel Bill
Energisch wie immer
Daniel, Floorball Köniz hat soeben dem souveränen Leader die erste Niederlage in diesem Jahr zugefügt. War es so einfach, wie es ausgesehen hat?
Rychenberg hat gegen unser Spiel kein Mittel gefunden. Nicht wie sonst, wenn wir in der Halle Oberseen jeweils gespielt und verloren haben. Wichtig war sicher, dass wir früh in Führung gehen konnten. Kontern liegt Rychenberg besser, als das Spiel zu machen.

Köniz hätte schon nach wenigen Sekunden in Führung gehen können und wollte den Sieg von Anfang an mehr. Täuscht dieser Eindruck?
Natürlich wollten wir hier gewinnen, um Punkte in Richtung Playoff-Qualifikation zu sammeln. Es war irgendwie ein komisches Spiel, niemand hatte es so richtig im Griff, und plötzlich war fertig... Nach unserer Führung mussten wir aber auch nicht allzu viel für das Spiel machen.

In Köniz schreibt man das Jahr 1 nach René Berliat. Es hat keinen Bruch in der Leistung gegeben, ihr steht sogar kurz vor den Playoffs. Wie hast du diese Zeit erlebt?
Johan und René sind zwei extrem unterschiedliche Typen. Das merkt man in jedem Training und jedem Spiel enorm. Nach sieben Jahren mit Berliat als Trainer hatte ich anfangs schon Mühe mit dieser neuen Situation. Aber sowohl er als auch die Spieler wussten, dass es einmal einen frischen Wind braucht. Mit Johan ist dieser gekommen.

Das heisst, es fand ein Wechsel vom impulsiven Berliat zum ruhigen Nordländer Östman statt?
Genau, Johan coacht viel ruhiger und setzt auch in den Trainings viel mehr auf die Selbstverantwortung der Spieler. In diesem Bereich müssen noch viele Schweizer, wir auch, mächtig dazu lernen. Wir haben das aber glaub ziemlich schnell begriffen, und darum läuft es uns so gut.

Du hast eben deinen Vertrag bei Floorball Köniz längerfristig verlängert. War ein Wechsel nach Schweden (vielleicht zu Alba?) oder innerhalb der Schweiz für dich kein Thema?
Aus der Schweiz sind keine Anfragen gekommen - und Schweden wäre nur ein Thema, wenn es sich um einen Verein aus der Elite-Serie handeln würde. Bei allem Respekt vor dem schwedischen Unihockey - ich denke nicht, dass man sich als Schweizer Nationalspieler in der 1. Division sehr stark weiter entwickeln würde.

Wie siehst denn du als Direktbetroffener die momentan stattfindende Diskussion um die Ausländerregel?
Ich finde das jetzige System eigentlich gut. Eine Erhöhung der Ausländerzahl würde viele Vereine in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Die Forderung nach mehr Ausländern dünkt mich etwas hilflos - wenn man es auf anderen Wegen nicht schafft, Erfolg zu haben, versucht man es auf diesem Weg. Das Niveau ist in der NLA doch auch nicht so schlecht, dass man viel ändern müsste. Die Liga ist viel ausgeglichener geworden - früher konnte ein Top-Duo eines Vereins selbst in Unterform noch Spiele am Laufmeter entscheiden. Das ist heute nicht mehr möglich.

Zum Duell Rychenberg - Köniz könnte es im Playoff-Halbfinal wieder kommen. Kaum habt ihr den Oberseen-Fluch besiegt, müsstet ihr es dann auch in der Eishalle Deutweg schaffen, die Winterthurer zu schlagen...
Ich denke nicht, dass wir auf dem vierten Platz bleiben. Die Teams der Finalpoule liegen uns besser als beispielsweise Basel oder die Jets, gegen die wir auswärts beide verloren haben. Die besseren Teams tragen selber etwas zum Spiel bei, das kommt uns entgegen. Deshalb sehe ich uns eher auf Rang 3 oder sogar 2.

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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