18.
05.
2003
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Unnötige Niederlage der Schweiz

Ein 1:3 im Startspiel der WM gegen den Weltmeister – eine unnötige Niederlage. Im ersten Drittel waren die Finninen klar besser. Aber in der Folge hätten die Schweizerinnen einen Punkt mehr als verdient gehabt. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussminute.

Petra Kundert - Best Player bei den Schweizerinnen
Wurde zur besten Spielerin gewählt - Petra Kundert
Standesgemäss übernahmen die Skandinavierinnen zu Beginn die Initiative. Sie gewannen eine deutliche Mehrheit der Zweikämpfe und setzten die Schweizerinnen unter Druck. Die Führung in der 13. Minute war sicher verdient. Auch Thomas Rieben sah das so. "In den ersten 20 Minuten war Finnland klar die bessere Mannschaft. Wir mussten uns erst an den Rhythmus gewöhnen."
Ab dem zweiten Abschnitt kämpften sich die Schweizerinnen ins Spiel, die Anlaufschwierigkeiten waren überwunden. Das 0:2 durch die Dietlikerin Anne Suomalainen wurde postwendend durch Martha Dubacher beantwortet. Und in den nächsten Minuten hatten Anderegg, Mätzener und Kundert grosse Chancen zum Ausgleich. Andererseits bedurfte es auch einer Glanzparade von Sabine Forster, um das 1:3 zu verhindern.
Den Schweizerinnen fehlt das Glück auch im Schlussabschnitt. Berner, Breitenstein und wieder Kundert scheiterten äusserst knapp. Die Finninen waren in Schwierigkeiten, wie auch ihr Coach Seppo Pulkinnen zugeben musste. "Unsere Defensive hat uns gerettet, aber wir hatten viele Probleme. Nach dem ersten Drittel hatten wir den Gegner nicht mehr im Griff." Es folgte das übliche Prozedere in solchen Situationen - ein Time-Out in der 58. Minute, die Herausnahme von Sabine Forster. Und schon 5 Sekunden nach dieser Massnahme verlor Marisa Mazzarelli, zuvor eine der besten Schweizerinnen, den Ball an Petra Mäntynen, welche keine Schwierigkeit mehr hatte, die Entscheidung herbei zu führen.

Eine vermeidbare Niederlage zum Auftakt also. Verloren ist aber sicher noch nichts, es gilt nach wie vor die Halbfinals zu erreichen. Und es ist zu hoffen, dass in den beiden verbleibenden Gruppenspielen gegen die Russinnen und Tschechinnen die Fans das Team noch besser anfeuern werden. Denn die Halle Moos war mit 1050 Zuschauern zwar zum Bersten voll, aber ein Hexenkessel war es nicht. Die vereinzelten Hopp Schwiiz Rufe haben die Mannschaft sicher nicht beflügelt.


Schweiz - Finnland 1:3 (0:1, 1:1, 0:1)
Moos, Gümligen - 1050 Zuschauer (ausverkauft)
SR: Rasbrink, Nystrand (SWE)
Schweiz: Forster; Breitenstein, Trachsel; Berner, Dubacher; Siegenthaler; Mazzarelli, Kundert, Stadelmann; Wegmann, Mätzener, Anderegg; Schmidlin, Ryser, Morf; Gabathuler
Finnland: Pöntinen; Lehtinen, Simonen; Ristimäki, Oikarinen; Schilcher, Jouhten; Saarinen, Mäntynen, Kettunen; Joutsen, Suomalainen, Saukko; Isoniemi, Simolin, Kupila
Tore: 13. Saukko (Pöntinen) 0:1; 22. Suomalainen (Ristimäki) 0:2; 23. Dubacher (Mätzener) 1:2; 60. Mäntynen (Schweiz ohne Torhüterin) 1:3.
Strafen: Schweiz 1x2', Finnland 2x2'
Bemerkungen: 20. Lattenschuss Kundert
Best Players: Saukko und Kundert

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