12.
2001
Wiler der Zuschauerkrösus
Die untenstehenden Daten weisen zugegebenermassen einen Schönheitsfehler auf. Sie werden nämlich nicht offiziell erfasst, sondern beruhen alleine auf den Angaben der Vereine. Aus Marketing-Ueberlegungen dürfte deshalb schon ab und zu mal eine Zuschauerzahl nach oben korrigiert worden sein (in welcher Sportart wird das nicht gemacht...) - jedenfalls ist in manchen Fällen schon eine Diskrepanz zwischen der offiziellen Zuschauerzahl und den spärlich besetzten Tribünen erkennbar gewesen. Auch wird mit den Zahlen noch nichts über die wirtschaftlichen Folgen gesagt - es wird nicht zwischen zahlenden Zuschauern und Mitgliedern mit Gratiseintritten unterschieden. An der grundsätzlichen Aussagekraft der Statistiken dürfte sich aber nichts ändern, die Tendenzen sind klar erkennbar. Und wenn die Zuschauerzahlen demnächst einmal genauer erfasst werden, schneiden sich die Vereine ins eigene Fleisch, wenn sie jetzt "grosszügig aufrunden" - sie werden dann zu einem späteren Zeitpunkt ihren Sponsoren einen Zuschauerrückgang erklären müssen...
Wiler die Heimmacht
Der SV Wiler-Ersigen hat in seinen bisherigen 7 Heimspielen bereits annähernd
4000 Zuschauer angezogen. Eine ausgezeichnete Infrastruktur, sportliche
Höhenflüge mit attraktivem Spiel und eine grosse Fangemeinde machen dies
möglich. Nicht überall sind die Verhältnisse derart optimal. Bei Zäziwil zum
Beispiel ist mit den mangelnden Erfolgen in den Heimspielen auch der
Zuschauerschnitt merklich zurückgegangen. Vereine wie Köniz (Grösse der Halle
Lerbermatt) oder Rychenberg (Parkplatzproblem in Oberseen) kämpfen dafür mit
der Infrastruktur.
Verein | Zuschauer | |||
Schnitt | Total | Top | Flop | |
1. Wiler Ersigen | 552 | 3865 | 835 (Rot-Weiss) | 375 (Jets) |
2. Alligator Malans | 382 | 2290 | 550 (Rot-Weiss) | 200 (Rychenberg) |
3. Zäziwil Gauchern | 378 | 2266 | 620 (Wiler) | 210 (Basel/Torpedo) |
4. Rot-Weiss Chur | 328 | 1970 | 500 (Malans) | 220 (Jets) |
5. Torpedo Chur | 319 | 1915 | 700 (Rot-Weiss) | 150 (Köniz) |
6. Zürich Lakers | 286 | 1430 | 500 (Wiler) | 150 (Torpedo) |
7. Kloten-Bülach Jets | 260 | 1300 | 400 (Malans) | 150 (Torpedo) |
8. Floorball Köniz | 256 | 1795 | 320 (Rot-Weiss) | 200 (Basel/Jets) |
9. Basel Magic | 227 | 1360 | 380 (Köniz) | 150 (Rychenberg/Jets) |
10. Rychenberg | 167 | 1000 | 300 (Rot-Weiss) | 070 (Lakers) |
Es zeigt sich klar, dass in erster Linie Wiler, Rot-Weiss Chur und Alligator Malans die Zuschauer in die Halle locken. Dazu kommen die entsprechenden Derbies gegen Torpedo Chur und Zäzwil-Gauchern. Bisher hat mit Basel Magic erst ein Team nicht gegen einen der drei Zuschauermagnete seinen bisherigen Saisonrekord verbucht - die Basler haben die Spiele gegen beide Bündner Topteams aber noch vor sich.
Jets bringen wenig Schub
Verein | Auswärtsschnitt |
1. Rot-Weiss Chur | 498 |
2. Alligator Malans | 431 |
3. Wiler Ersigen | 424 |
4. Floorball Köniz | 374 |
5. Basel Magic | 287 |
6. Zürich Lakers | 271 |
7. Kloten-Bülach Jets | 251 |
8. Torpedo Chur | 243 |
9. Rychenberg | 243 |
10. Zäziwil Gauchern | 224 |
Interessant: Während Zäziwil-Gauchern zu Hause eine (Zuschauer-)Macht ist, ziehen die Emmentaler auswärts nicht - auch wenn das Derby gegen Wiler die Bilanz noch aufbessern wird. Bei Köniz ist es dafür umgekehrt - und dass Rot-Weiss bei den Zuschauern und den Finanzchefs ein gerngesehener Gast ist, weiss man nicht erst seit heute. Gleich die halbe Liga meldet den höchsten Besucheraufmarsch bei Auftritten der Bündner. Die logische Konsequenz: Beim Duell der zugkräftigsten Heimmannschaft und attraktivsten Auswärtsmannschaft kam der bisherige Saisonrekord zustande: Wiler gegen Rot-Weiss sahen 835 Fans.
Viermal die Kloten-Bülach Jets, dreimal Torpedo Chur und je zweimal Rychenberg bzw. Basel Magic - diese Vereine waren für die Minuskulissen bei ihren Gastspielen verantwortlich. Das Zuschauermässige Low-Light der Saison war bisher klar Rychenberg gegen die Lakers (Freitagspiel). Nur gerade 70 Zuschauer fanden den Weg in die Halle.
Doppelt soviele in Schweden
Auch bei den Zuschauern sind die Schweden den Schweizern voraus. Die durchschnittlichen Zuschauerzahlen sind rund 2x höher, wobei sich wenigstens die Schlusslichter ziemlich nahe kommen...
Verein
Schnitt
1. Storvreta IBK
1167
2. Balrog IK
946
3. IBK Dahlen
839
4. Warbergs IC
829
5. AIK
761
6. Högaborg BK
657
7. Fornudden IB
624
8. Hudik/Björkberg IBK
620
9. Pixbo Wallenstam IBK
601
10. Karlstad IBF
586
11. Finspångs IBK
555
12. Jönköpings IK
457
13. Nerike IBK
442
14. Järfälla IBK
418
15. Haninge IBK
348
16. Örnsköldsviks SK
235