11.
2016
Achterbahnfahrt in der Hardau
GC war zu Beginn zwar im Vergleich zum Vortag stabiler, Chur konnte jedoch bis auf 0:3 davonziehen. Danach war das Heimteam effizienter und schoss sich bis zum 6:3 den Frust vom Leib. Chur liess seine Effzienz aus dem ersten Drittel vermissen und kam zum Schluss nur noch auf 7:5 heran.
Die Hopper begannen das Spiel ordentlich und rissen wie gewöhnlich das Spieldiktat an sich. Die entscheidenen Pässe verfehlten jedoch oft die Adressaten und so kamen kaum Schüsse auf das Tor von Chur Unihockey. Ganz anders die Bündner: sie profitierten von Kontermöglichkeiten und grosszügig gewährtem Platz. Bis zur 22. Minute ging Chur 0:3 in Führung, mit zwei Pfostenschüssen hatten sie sogar noch Pech. Chur-Stürmer Binggeli meinte in der ersten Pause: "Wir stehen hinten bewusst kompakt, GC macht es jedoch bisher nicht so clever. Wir müssen nun aber noch die Zweikämpfe annehmen, da ist GC stärker."
GC-Stürmer Steiger brach für seine Mannen den Bann und schloss in der 24. Minute einen Konter zum 1:3 ab. Es schien ein Ruck durch die Grasshopper zu gehen. Nun wurde gradliniger nach vorne gespielt, im Spielaufbau gab es deutlich weniger Ballverluste. Das Spiel war nun ausgeglichen. Während Zürcher und Juhola je zweimal für GC trafen, ging bei Chur die Treffsicherheit abhanden. Zu oft verfehlten die Schüsse das Ziel, oder aber es glänzte GC-Hüter Meier. GC-Verteidiger Honold meinte in der zweiten Pause: "Wir haben uns gesteigert. Es braucht aber immer noch mehr Push vom Team, wir müssen uns nach vorne teiben."
Als Kekkonen in der 50. Minute in Überzahl und nach schöner Einzelleistung das 6:3 gelang, schien das Spiel entschieden. Dann kam jedoch nochmals Hektik auf. Zuerst traf das Heimteam nur den Pfosten, danach nützte Chur eine doppelte Strafe gegen GC mit 5 gegen 3 Spielern zum 6:4. Chur wiederum kassierte ebenfalls eine Strafe und brachte sich so um den Spielfluss. Ab der 58. Minute spielte Chur Unihockey teils ohne Torhüter, was Juhola promt zu seinem dritten Treffer ins leere Tor ausnützte. Nach einer weiteren Strafe gegen GC sechs Sekunden vor Spielschluss gelang Chur inner 1 Sekunde der Anschlusstreffer zum 7:5. Danach war aber Schluss, der Grasshopper Club hat heute Abend sein Spiel wieder gefunden und Charakter gezeigt.
Grasshopper Club Zürich - Chur Unihockey 7:5 (0:2, 3:1, 4:2)
Sporthalle Hardau, Zürich. 324 Zuschauer. SR Meister/Rimensberger.
Tore: 12. Hirschi (Riedi) 0:1. 17. Riedi 0:2. 22. Binggeli (Schneider) 0:3. 26. Steiger (Göldi) 1:3. 29. Zürcher (Julkunen) 2:3. 33. Juhola (Graf) 3:3. 44. Juhola (Kekkonen) 4:3. 45. Zürcher (Ladner) 5:3. 50. Kekkonen 6:3. 55. Schneider (Hirschi) 6:4. 60. Juhola 7:4. 60. Binggeli (Sipilä) 7:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 2mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey.
Grasshopper Club Zürich: P. Meier; Ladner, Chr. Meier; Zürcher, Julkunen, Berlinger; Graf, Kindler; Kekkonen, Juhola, Rüegger; Kaiser, Honold; Göldi, Cavelti, Steiger; Pedolin, Zolliker. Nicht eingesetzt: Unternährer und Bier.