09.
11.
2011
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Die Tigers gehen auf Schmusekurs

Der Auftakt nach der Natipause ist dem SVWE geglückt. Vor über 700 Zuschauern wurden die Langnau Tigers im Spitzenkampf mit 11:6 besiegt. Damit übernahm der Meister vom Kantonsrivalen auch gleich die Tabellenspitze.
Die Tigers gehen auf Schmusekurs

Wiler-Ersigen vs. Langnau, Berner Derby, die Tigers wetzen ihre Krallen, der Biber brüstet sich, harte Zweikämpfe, viel Zündstoff. Ja, solche Derbys hat es schon desöfteren gegeben. Nicht so am Mittwochabend in Kirchberg. Vielleicht lag es ja daran, dass die Wochentagsspiele an und für sich nicht prädestiniert sind für unihockeytechnische Leckerbissen. Vielleicht fehlte es auch am nötigen Schwung bedingt durch die Natipause, vielleicht lag es auch daran, dass Vorzeige-Tiger und "agent provocteur" Ales Zaleszny wegen Zahnproblemen... fehlte - Kurz: es lag vor allem an den zahmen Tigers, dass das Derby zwar viele Tore, aber doch nur geringes Spektakel brachte. Da verpuffte selbst der Griff von Rückkehrer Philippe Soutter in seine mentale Zauberkiste für einmal. Die Tigers gingen gegen den Meister auf Schmusekurs, liessen sich einlullen, begnügten sich damit, vom SVWE ab und an gekrault zu werden, indem der Gastgaber das eine oder andere Tor zuliess, nicht immer zwingend. Aber eigentlich hatte man nie das Gefühl, die Gäste - immerhin als Leader angereist - könnten und wollten diese Partie gewinnen.

Die Handschrift des neuen SVWE
Beim Heimteam zeigte sich trotz Natipause und Natibelastung, dass die Fortschritte im neuen Spielsystem unvermindert grösser werden, die Handschrift des neuen SVWE immer deutlicher wird. Das Tempoforcing, der Zug aufs Tor, das Pressing, der Offensivdrang - all das entwickelt sich allmählich zu einem "Monster" für die Gegner. Beinahe 10 Tore im Schnitt hat der Meister erzielt, selbst in einer Liga ohne defensives Gewissen ein überragender Wert. Spieler wie Philipp Fankhauser, was für ein Saisonstart für den 21 jährigen Vorzeige-Kämpfer, oder Adrian Zimmermann sind geradezu geschaffen für das neue Spielsystem und setzen Ausrufezeichen im Multipack. Captain Matthias Hofbauer, jahrelang der Vorbereiter, ist plötzlich zum Torschützen vom Dienst mutiert, hat als einziger in jedem Spiel getroffen und damit einen weiteren persönlichen Rekord aufgestellt, vielleicht ist es gar Ligarekord (leider nicht erhärtet durch die nicht vorhandene Chronik). Vielleicht hat er ja absichtlich die Kategorie gewechselt und duelliert sich lieber mit Bruder Christoph um die Torjägerkrone, denn Assist-König Esa Jussila wird er intern wohl nicht bedrängen können. Der Finne kommt immer besser in Fahrt, seine Zuspiele auf die Mitspieler überraschen und begeistern Mal für Mal. Die Fans haben dies schon länger erkannt, jetzt sind auch die Teamkollegen langsam bereit, die genialen Pässe nicht nur zu bestaunen, sondern auch zu verwerten.

Die Balance gefunden
Die überragenden Einzelkönner profitieren aber auch vom starken Teamgefüge, der physischen Präsenz der Mitspieler, welche dank der ausgezeichneten körperlichen Verfassung (wann hat Schmocker eigentlich den letzten Zweikampf verloren, wohl am Vereinsturnier im Mai) jenen Druck ausüben können, welche im neuen Spielsystem benötigt werden. Die Balance zwischen permanenten Offensivdruck und defensiver Stabilität scheint gefunden.
Natürlich, noch ist der Beweis nicht erbracht, dass der neue SVWE in den Playoffs ebenso erfolgreich agieren wird, wie der frühere. Doch die Ansage an die Konkurrenz ist da. Der Weg zum Titel wird auch diesmal über den Serienmeister führen. GC hat angekündigt diesen Weg gehen zu wollen, in Köniz waren Worte zu vernehmen, man wolle endlich auch in der SML die Siegermentalität der Nachwuchsteams implementieren. Und schliesslich können die Tigers - im Cup schon ausgeschieden - den Trainerwechsel als Leader eigentlich nur damit begründen, unbedingt Meister werden zu wollen. Für Spannung sollte also eigentlich gesorgt sein. Und wird das Warten auf die Playoffs weiterhin mit so attraktiven und torreichen Spielen überbrückt, dann stehen die SVWE-Fans vor angenehmen und unterhaltsamen Wochen.


SV Wiler-Ersigen - Tigers Langnau 11:6 (3:2, 4:3, 4:1)
Grossmatt Kirchberg BE. - 735 Zuschauer. - SR Kaiser/Meier.
Tore: 7. Adrian Zimmermann (Jussila) 1:0. 9. Jussila (Adrian Zimmermann) 2:0. 13. Rindlisbacher (Buser) 2:1. 16. Stucki (Markus Gerber) 2:2. 19. Christoph Hofbauer (Fankhauser) 3:2. 21. Stucki (Kropf) 3:3. 22. Berlinger (Hirschi) 4:3. 32. Rybka (Buser) 4:4. 33. Fankhauser (Haab) 5:4. 34. Mendelin (Jussila) 6:4. 39. Fankhauser (Jussila) 7:4. 40. Buser 7:5. 43. Suter (Krähenbühl) 7:6. 51. Fankhauser (Christoph Hofbauer) 8:6. 52. Adrian Zimmermann (Jussila) 9:6. 53. Matthias Hofbauer (Christoph Hofbauer) 10:6. 59. Adrian Zimmermann (Samuel Zimmermann) 11:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 1mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau
Wiler-Ersigen: Haab (41. S Zimmermann); Schmocker, Bichsel; C. Hofbauer, M. Hofbauer, Fankhauser; Quist, Wittwer; A. Zimmermann, Jussila, Mendelin; Hirschi, Bieber; Rüegsegger, Oilinki, Berlinger; Meister, Steffen, Nussbächer.

 

Cheftrainer

15:23:52
10. 11. 2011
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