12.
2009
Ein Punkt gegen Rychenberg
Die Partie gegen Winterthur startete von beiden Seiten ziemlich behäbig und gemächlich. Das Spieltempo tief, beide Mannschaften versuchten, aus einer gesicherten Defensive Offensivaktionen zu suchen.
Über weite Strecken des ersten Drittels plätscherte das Spiel vor sich hin und Chancen waren Mangelware. Vorteile verzeichneten eher die Winterthurer in dieser ersten Spielzeit. Auch wenn die Chancen eher dünn gesäht waren, ein Treffer konnte das Publikum dennoch bejubeln. Cornel Koller traf zum Führungstreffer nach einem Dutzend gespielter Minuten.
Ereignisreicher zweiter Abschnitt
Das zweite Drittel bot so ziemlich alles, was Unihockey zu bieten hat. Und dies in allen Facetten. Nachdem zuerst wiederum Verhalten gestartet wurde, ging später die Post ab. Nach gut vier Minuten erzielte der tschechische Nationalspieler Skalik den zweiten Treffer. Nur zwei Minuten später - als Spahija auf der Strafbank sass - erhöhte Pirmin Koller um ein weiteres Tor. Drei Tore Rückstand, eine grosse Hypothek. Aber nicht zu gross für Näf, welcher sich dreissig Sekunden nach dem letzten Treffer ein Herz fasste und den Ball im Kasten unterbrachte. Aber einige Minuten später stellte tschechiens Internationeler Cepek, wiederum in Überzahl, den alten Vorsprung wieder her. In der Schlussphase des zweiten Drittels hagelte es Strafen auf beiden Seiten, die Schiedsrichter plötzlich konsequent. Nachdem Dätwyler in der 39. Minute den zweiten Reinacher Treffer erzielte, führte ein Vergehen zu einem Penalty für die Zürcher. Grunder scheiterte jedoch am besten Reinacher Mann des Abends, Fernando Cazzato. Dennoch gelang Winterthur noch ein Treffer neun Sekunden vor dem Pausenpfiff, der Estnische Nationalspieler Thomsson, assistiert von Cepek, stellte den Dreitore-Vorsprung wieder her.
Zwei starke Minuten reichten
Das letzte Drittel war über weite Strecken eine ausgeglichene Angelegenheit. Reinach erwischte den besseren Start und konnte in der 42. Minute durch Wittwer den dritten Treffer erzielen. Fünf Minuten später traf in einer tschechischen Produktion wiederum Cepek, Skalik war für den letzten Pass verantwortlich. Zwischen der 56. und der 58. Minute dann die prächtigen zwei Minuten von Reinach. Näf (in Überzahl), Merki und wiederum Wittwer konnten das Spiel ausgleichen. Gut möglich, dass sich die Winterthurer in dieser Phase bereits auf der Heimfahrt sahen. Die darauf folgende Verlängerung konnte dann Rychenberg nach gut vier Minuten für sich entscheiden, Thomsson traf erneut. Stellvertretend für seine Leistung war wiederum Cepek der Assistent.
Lok Reinach - HC Rychenberg 6:7 n.V. (0:1, 2:4, 4:1, 0:1)
Pfrundmatt, Reinach - 160 Zuschauer - SR: Keller / Stalder.
Tore: 13. C. Koller (Moschen) 0:1, 25. Skalik (Cepek) 0:2, 27. P. Koller (Cepek, Ausschluss Reinach) 0:3, 28. Näf (Ramseier) 1:3, 33. Cepek (Thomsson, Ausschluss Reinach) 1:4, 39. Dätwyler (Näf) 2:4, 40. Thomsson (Cepek, doppelter Ausschluss Reinach, Ausschluss Winterthur) 2:5, 42. Wittwer (Kaufmann, Ausschluss Winterthur) 3:5, 47. Cepek (Skalik) 3:6, 56. Näf (Gustafsson, Ausschluss Winterthur) 4:6, 57. Merki (Hediger) 5:6, 58. Wittwer (Benz, Reinach mit 6. Feldspieler anstelle von Cazzato) 6:6, 64:18 Thomsson (Cepek, Ausschluss Reinach) 6:7.
Strafen: 5 x 2 Min. gegen Reinach, 4 x 2 Min. gegen Winterthur.
Lok Reinach: Cazzato; Höltschi, Kaufmann, Näf, Ramseier; Benz, Dätwyler, De Icco, Gustafsson, Hediger, Hunziker, Husi, Jansen, Merki, Spahija.
HC Rychenberg: Schütz; Heller, Huber, Kast, Moschen, Thomsson, Weber; Buff, Cepek, Friolet, Grunder, Koller C., Koller P., Locher, Schadegg, Skalik, Wolfer.
Bemerkungen: 33. Timeout Reinach, 39. Cazzato hält Penalty, 57. Timeout HCR.