09.
03.
2003
NLA Männer | Autor: UHC Alligator Malans

Herren NLA: Das definitive Out für Malans trotz hohem Sieg

Nach dem Derbysieg von Rot-Weiss Chur war von Beginn weg klar, dass den Alligatoren auch die letzte rechnerische Möglichkeit genommen wurde, sich für die Play-Offs zu qualifizieren. Über die Gründe und Ursachen für die erstmalige (!) Nichtqualifikation seit Einführung der Play-Offs muss zu anderer Zeit philosophiert werden, Fakt für das heutige Spiel war, sich mit einer guten Vorstellung für die zugegeben z.T. mässigen Vorstellungen von den Fans zu verabschieden.

Von Beginn weg war zu spüren, dass die Alligatoren vor Spiellust strotzten und für einmal erwischten sie auch einen Bilderbuchstart: Verteidiger Jecklin tankte sich energisch der Bande entlang und bediente Capatt, welcher unvergleichlich Steck backhand bezwang. Die Alligatoren sorgten mit drei Linien weiter für Druck und die Könizer konnten sich bei Goalie Steck bedanken, dass sie nicht weiter in Rückstand gerieten. In der 12. min war es dann Flurin Bösch, der nach dem Ausscheiden Jecklins in die 2. Linie nachrückte, der für das 2:0 verantwortlich war. Keine dreissig Sekunden später war es derselbe Bösch, welcher im Powerplay, Bigler sass für 2 min auf der Strafbank, der das 3:0 besorgte. Das war zuviel für Köniz Trainer Oestman, er las seinen schlafenden Schützlingen kräftig die Leviten und wirbelte seine Sturmformationen kräftig durch. Es benötigte aber einen Ausschluss Pfiffners bis der Cupfinalist den Anschlusstreffer markieren konnte. Eine Zeigerumdrehung später stellte aber Ruof auf magistrale Vorarbeit Flurin Böschs den alten Dreitorevorsprung wieder her. Das muntere Toreschiessen ging weiter, drei Minuten später hiess der Torschütze Capatt, wiederum auf Zuspiel des schwedischen Söldners in Malanser Diensten. 

Auch im zweiten Abschnitt erwischten die Alligatoren einen Traumstart, Olofsson bewahrte nach einem energischen Vorstoss die Übersicht und bediente Captain Andri Bösch mustergültig, der zum 5:1 einschieben konnte. Das muntere Toreschiessen ging weiter, diesmal hiess der Torschütze Capatt, welcher sogar in Unterzahl traf! Die Könizer, als heisser Titelkandidat gehandelt, mussten in dieser Phase bös untendurch, der einzige der sich gegen die drohende Niederlage wehrte, war Torhüter Steck, der seine Vorderleute auch sehr energisch auf ihre Nachlässigkeiten aufmerksam machte. Seine lauten Worte zeigten für kurze Zeit Wirkung, denn es dauerte bis zur 32. Minute ehe das Duo Capatt/Olofsson wiederum in Unterzahl das 7:1 erzielte! Drei Minuten später wurde auch der eingewechselte Torhüter Minder zum ersten Male durch Ruof bezwungen. Manch einer der auch heute zahlreich erschienenen Zuschauer mochte sich denken „ach hätten sie doch immer so gespielt...“. Verteidiger Balmer knapp eine Minute später mit seinem Solo, sowie Zingg kurz vor der Sirene sorgten aber noch für den 8:3 Pausenstand. 

Zu Beginn des letzten Abschnittes weckte Olofsson mit einem Pfostenknaller die Gäste endgültig auf, denn diese schalteten einen Gang höher und liessen die Alligatoren nicht mehr so gewähren wie in den bisherigen 40 Minuten. Im gleichen Masse wie die Könizer sich steigerten, hielt bei den Einheimischen der Schlendrian Einzug, die Quittung folgte auf dem Fuss als der junge Verteidiger Köstinger 8:4 verkürzen konnte. Der Aufschwung der Gäste wurde aber wieder jäh gebremst, als Capatt in Überzahl den neunten Treffer erzielte. Der Rest des Drittels darf getrost auf das Warten der Schlussirene bezeichnet werden oder vielleicht noch mit der eminent wichtigen Frage, wer der Unglückliche sein sollte, der das 10. Tor erzielen würde. Martin Olofsson war es der mit einer unnachahmlichen Pirouette das Stängeli perfekt machte und folgedessen auch für eine Erfrischung für seine Teamkollegen besorgt sein sollte...

Das Resümee dieser Partie ist schnell gezogen: Wenn die Alligatoren jede Partie so konzentriert und effizient gestaltet hätten, wäre die Saison nicht schon nächsten Samstag zu Ende... Der Auftritt heute gibt aber auch Mut und Zuversicht für die nächste Saison, denn das Gros der Mannschaft bleibt zusammen und es bleibt zu hoffen, dass die nächste Spielzeit so begonnen werden kann, wie der heutige Match endete.


UHC Alligator Malans : Floorball Köniz 10:4 (4:1, 4:2, 2:1)
Sportanlage Oberhof -- 350 Zuschauer 
SR: Schoch/Estermann
Tore: 3. Capatt (Jecklin) 1:0, 12. F. Bösch (Bachmann) 2:0, 13. F. Bösch (Olofsson) 3:0, 17. Bigler (Pons) 3:1, 19. Ruof (F. Bösch) 4:1, 21. A. Bösch (Olofsson) 5:1, 24. Capatt (Olofsson) 6:1, 32. Capatt (Olofsson) 7:1, 35. Ruof 8:1, 36. Balmer (Bigler) 8:2, 40. Zingg 8:3, 45. Köstinger 8:4, 51. Capatt (Olofsson) 9:4, 60. Olofsson 10:4
UHC Alligator Malans: Tönz; Jecklin (ab 6. F. Bösch), Riederer; Hitz, Dysli; Helbling, Pfiffner; Capatt, A. Bösch, F. Olofsson; Bachmann, Stegmann, Ruof; Lüthi, Wallimann, Schamaun; 
Floorball Köniz: Steck (ab 34. Minder); Ott, Jungo; Beyeler, Ast; Köstinger, Wälchli; Pons, Dunkel, Gerber; Stefan, Bigler, Balmer; Pons, Hayoz, Pergelius, Rausis, Pittet, 
Strafen: Alligator Malans 6 x 2 min, Floorball Köniz 7 x 2 min 
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Berther (verletzt), Mathis, Bebi, Matzinger (alle Elite-Junioren), Floorball Köniz ohne Wermuth (verletzt) 6. Jecklin verletzt ausgeschieden, 11. Steck hält Penalty, 13. Time-Out Köniz

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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