28.
09.
2003
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Herren NLA: Debakel für Köniz

Vierzig ansprechende Minuten reichten Floorball Köniz nicht, um den HC Rychenberg Winterthur in die Knie zu zwingen. Im Schlussdrittel setzte es eine veritable Schlappe ab.

Derweil sich die Akteure des HC Rychenberg mit einer Welle bei ihren Treuen für die bedingungslose Unterstützung bedankten, zogen die Könizer nach Spielschluss mit hängenden Köpfen in die Kabine, für das Heimpublikum kaum einen Blick übrig. Die Situation hatte Symbolcharakter und widerspiegelte zu Teilen das auf dem Feld Geschehene. Rychenberg rannte beinahe vierzig Minuten einem Rückstand hinterher, steckte jedoch nie auf und profitierte am Schluss, dies auch unter gütiger Mithilfe der Gastgeber, die diese Rolle etwas gar gewissenhaft einnahmen, von manchen Schwachstellen im Spiel der Könizer.

Schlussdrittel verschlafen

Abwehr in Nöten
Torhüter Minder musste oft hinter sich greifen.
Der Knackpunkt zu Ungunsten des Teams von Johan Oestman war gleich zu Beginn des Schlussdrittels. Vermeintlich sicher mit zwei Toren Differenz (6:4) in Führung liegend, trat man zum ersten Anspiel des letzten Durchgangs an. Genaue 27 Sekunden später war das Polster verspielt, der Gleichstand wieder hergestellt. Selbst Reto Balmers dritter Treffer des Abends zur zwischenzeitlichen 7:6-Führung nur drei Minuten später vermochte die Könizer nicht wieder aus ihrer Lethargie zu reissen. Was in den ersten beiden Dritteln gelang, klappte plötzlich nicht mehr. Das Schussverhältnis von 5:12 gegen Köniz ist nur einer der Indikatoren für den plötzlichen Leistungsabbau der Heimequipe. Die Liste liesse sich beliebig verlängern, begonnen beim komplizierten Spielaufbau, fehlerhaften Entscheidungen auf der Mittelzone, wenig konsequentem Körperspiel in der eigenen Zone bis zu einer Vielzahl an unpräzisen Abschlüssen auf das gegnerische Tor. Oder anders ausgedrückt: Mit einer solchen Darbietung lassen sich in der höchsten Spielklasse des Landes keine Lorbeeren verdienen.

Entgegen den Erwartungen
Die Bilanz der Partie gegen Rychenberg fällt ähnlich wie bereits am Vortag gegen Torpedo aus; die Niederlage war alles andere als zwingend, in der Art und Weise wie sie zu Stande kam jedoch nicht unverdient. Dass man sich bei Köniz einen anderen Saisonstart vorgestellt hat, scheint zu schreiben obsolet. Es gilt nun im Vorfeld des Derbys gegen Zäziwil-Gauchern am nächsten Samstag die Lehren aus den beiden Niederlagen zu ziehen. Spätestens dann wird ein anderes Köniz erwartet.


Floorball Köniz – HC Rychenberg Winterthur 7:11 (3:3, 3:1, 1:7)
Lerbermatt, Köniz – 183 Zuschauer
SR: Schoch/Estermann
Tore: 2. Cantin 1:0. 9. Pergelius (Köstinger) 2:0. 11. Cepek (Bale) 1:2. 19. Schuler (Brühwiler) 2:2. 19. Eichmann (Leemann, Weber) 2:3. 20. Dunkel 3:3. 22. Lüthi (Pergelius) 4:3. 28. Balmer (Bigler) 5:3. 32. Balmer (Lüthi, Bigler/Ausschluss Zürcher) 6:3. 34. Schuler (Weber, Eichmann) 6:4. 41. Cepek (Schuler) 6:5. 41. Zürcher 6:6. 45. Balmer (Dunkel) 7:6. 47. Cepek (Eichmann/Ausschluss Lüthi) 7:7. 48. Leemann 7:8. 54. Leemann 7:9. 58. Cepek (Leemann) 7:10. 60. Leemann (Vollenweider/Köniz ohne Torwart) 7:11.
Strafen: 3x2' Köniz. 2x2' Rychenberg
Köniz: Minder; Beyeler, Wälchli; Wermuth, Köstinger; Jungo; Pergelius, Lüthi, Cantin; Balmer, Bigler, Zingg; Gerber, Dunkel, Pons
HCR: Böhm (ab 32. Bosshard); Luzi, Weber, Brühwiler, Widler, Eichmann, Bösch; Bale (ab 32. Fisch), Cepek, Schuler, Leemann, Zürcher, Vollenweider, Huber
Bemerkungen: Köniz ohne Steck, Holdener, Gehr, Baldinger, Ast (alle Ersatz), Stettler (Elite) und Ott (verletzt)
Best Players: Balmer / Cepek

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