28.
10.
2001
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Herren NLA: Dieses Mal reichen drei Tore von Eichmann

Mit einem erst in den letzten fünf Minuten sicher gestellten Arbeitssieg beim Tabellenletzten Basel Magic kann der HC Rychenberg Winterthur etwas beruhigter in die Nationalmannschaftspause.
Der HC Rychenberg Winterthur hat seine Pflicht im letzten Spiel vor der dreiwöchigen Pause erfüllt, zwar nicht problemlos und mit Klasse und Stilsicherheit, aber doch immerhin erfüllt. Die Entscheidung gegen die wenig überraschend am Tabellenende stehenden Basler fiel erst zwischen der 55. und 57. Minute, als Rychenberg den Eintorevorsprung dank einer Triplette auf 6:2 ausbauen konnte. Entscheidenden Einfluss auf den positiven Ausgang hatte Nationalspieler Simon Eichmann, der wie schon gegen Malans drei Tore erzielte, zwei davon zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz nach Drittelsbeginn, was dieses Mal zum Sieg reichte.
Bis es so weit war, mussten die favorisierten Winterthur lange warten. Dies lag nicht zuletzt daran, dass sie sich nach konzentrierten ersten fünf Minuten und dem Führungstreffer durch Simon Eichmann nach nur 21 Sekunden dem spartanischen Tempo des Gegners immer mehr anpassten. Dadurch liessen sie die Chance ungenutzt verstreichen, nachzulegen, sich frühzeitig abzusetzen und so für einmal die Nerven schonen zu können.
Daraus wurde aber nichts, im Gegenteil. Die nach fünf Niederlagen in sechs Spielen angezählten Basler schöpften aus dem knappen Spielstand Selbstvertrauen, vermochten das Geschehen dank dem Nachlassen des Gegners auszugleichen und begannen mehr und mehr an ihre Chance auf Punktezuwachs zu glauben. Um so mehr, als sie kurz nach Spielmitte eine Unachtsamkeit zum Ausgleich nutzen konnten. Die Freude währte aber nur kurze Dauer. Philipp Vollenweider stellte den alten Abstand nur knapp vier Minuten später nach feiner Vorarbeit von Joël Bale wieder her.
Als Simon Eichmann, wieder er, unmittelbar nach Beginn des letzten Abschnitts mit einer feinen Einzelleistung auf 3:1 erhöhte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Dies schien sich auch im Unterbewusstsein der Spieler eingenistet zu haben, denn nach kurzer Zeit war von Sturm und Drang nichts mehr zu sehen. Sie schienen die Worte von Cheftrainer Philipp Vollenweider - “Es gibt keine leichten Spiele (mehr). Jeder Sieg muss erkämpft werden.” - vergessen zu haben. Dies sollte sich rächen. Die Basler kämpften sich wieder bis auf ein Tor heran und trieben den Winterthurer Betreuern Schweissperlen auf die Stirn. Zu nah war ihnen noch die schmerzliche Erinnerung an die unnötige Niederlage gegen Aufsteiger Zürich Lakers. Bale sah die Entwicklung weniger dramatisch: “Auch wenn wir nicht gut spielten, so hatten wir das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle. Selbst nach dem 2:3 zweifelte ich keine Sekunde an unserem Sieg.”
Und Bale sollte recht behalten. Der Anschlusstreffer ging seiner Mannschaft denn doch etwas zu weit. Sie reagierte geharnischt auf die Basler Kampfansage und erzielte nach einer kurzen Anlaufphase binnen dreier Minuten ebenso viele Treffer.
So verdient der Rychenberger Sieg letztlich trotzdem war, so sehr muss sich die Mannschaft die Kritik gefallen lassen, mit dem Feuer gespielt und sich selbst unnötig in Bedrängnis gebracht zu haben. Eigentlich war erwartet worden, dass die Niederlage in Zürich Lehre genug gewesen war... Dennoch: Mit dem Sieg etablierte sich Rychenberg auf dem fünften Platz. Die Nationalmannschaftspause und die daran anschliessenden schwierigen Spiele gegen den mit durchschnittlich über acht Plustoren in die Saison gestarteten Titelfavorit Wiler-Ersigen und Überraschungsteam Torpedo Chur kann die junge Winterthurer Equipe nun etwas beruhigter angehen.
© rab


Basel Magic - HC Rychenberg Winterthur 3:6 (0:1, 1:1, 2:4)
Sportanlage Egg, Frenkendorf - 100 Zuschauer
HC Rychenberg Winterthur: Patrick Kellenberger; Thomas Weber, August Schärli; Lukas Widler, Othmar Schärli; Daniel Villiger, Alain Favez; Christoph Riedel, Simon Eichmann (3), Michael Zürcher; Joël Bale, Philipp Vollenweider (1), Andreas Fisch (1); Ivo Bürgin, Sacha Dolski, Michael Sutter; Sebastian Brühwiler (1).
Tore: 1. Min. (0:21) Simon Eichmann (Thomas Weber) 0:1; 32. Min. Gyger (Kaspar Mosimann) 1:1; 35. Min. Philipp Vollenweider (Joël Bale) 1:2; 41. Min. (40:16) Simon Eichmann 1:3; 48. Min. Marcel Klötzli (Ralf Hardegger) 2:3; 55. Min. (54:53) Simon Eichmann (Michael Zürcher) 2:4; 56. Min. (55:41) Andreas Fisch (Philipp Vollenweider) 2:5; 57. Min. (56:48) Sebastian Brühwiler (Daniel Villiger) 2:6; 60. Min. (59:54) Kaspar Mosimann (Josef Rosengren) 3:6.
Strafen: Basel Magic 3 x 2 Min., HC Rychenberg Winterthur 2 x 2 Min.
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