03.
2002
Herren NLA: Renommierten Namen spazieren führen
Dabei wäre so viel Platz auf dem Feld ... |
Den Kopf disziplinieren
"Es geht nur über hartes physisches Training", glaubt Ahlmark
inzwischen zu wissen: "Dabei ist es nicht das Ziel, physisch besser zu
werden, sondern Disziplin im Kopf zu erreichen." Daran haperte es gegen
Rychenberg vor allem: dass nicht alle Spieler 100% Einsatz zu geben schienen.
Einige renommierte Spieler führten eher ihren Namen in der Sporthalle
spazieren. "Das Wasser steht uns zum Hals", stellt Captain Andreas
Helbling fest, "und der Gegner, für den es um nichts mehr geht, ist
motivierter als wir."
Nur im Mitteldrittel schienen die Lakers noch einmal ihre Chance packen zu
wollen; eigentlich war das aber schon mehr ein Griff nach dem Strohhalm, denn
nach einem schwachen ersten Drittel lagen die Stockschwinger vom Zürichsee
schon vorentscheidend mit 0:3 im Rückstand nachdem die Abwehr wieder einmal aus
den Fugen geraten war, was aber nicht nur mit der Leistung der Verteidigung zu
tun hat.
Kriegen die Lakers die Kurve noch? |
Weil die Chancen im zweiten Drittel alle vertan wurden, blieb Ahlmark am Ende nur die Feststellung, dass das betriebene Forechecking "nichts genützt hat ausser dass wir müde wurden". Rychenberg spielte clever, konterte stark, die Lakers dagegen agierten bloss vorne und hinten, mit einer grossen Leere in der Mittelzone, die nur von wenigen eigenen Akteuren überbrückt wurde.
"Ich sage nun besser nichts", meinte daher Sportchef Thomas Brack nach dem Schlusspfiff, es wäre ja sowieso eine vernichtende Kritik geworden. Dass Mattias Steinholtz von einem Rychenberger Stock im Gesicht verletzt wurde und nach der Partie über Kopfschmerzen klagte, passte gut ins Bild: die Lakers haben eins auf den Deckel gekriegt.
Zürich Lakers - Rychenberg 3:7 (2:4, 1:2, 0:1)
Tüfi, Adliswil - 100 Zuschauer
SR: Liesch/ Altermatt
Zürich Lakers: Brühwiller; Helbling, Schrafl; Ackeret, Anderegg; Steinholtz, Schäli, Rüeger; Schmid, Ambühl, Probala
Rychenberg Winterthur: Kellenberger; Villiger, Weber; Otmar Schärli, Hawkridge; Zürcher, Eichmann, Riedel; August Schärli, Brühwiler, Bale
Tore: 3. Sascha Dolski (Favez) 0:1. 11. August Schärli (Hawkridge) 0:2. 12. Brühwiler (Bale, August Schärli) 0:3. 15. Helbling (Steinholtz) 1:3. 18. August Schärli (Bale) 1:4. 19. Ambühl (Schmid) 2:4. 21. Zürcher (Eichmann) 2:5. 25. Zürcher (Riedel) 2:6. 27. Schäli (Steinholtz) 3:6. 44. Riedel (Zürcher) 3:7
Strafen: Lakers keine, Rychenberg 2x2'