03.
10.
2004
NLA Männer | Autor: UHC Alligator Malans

Herren NLA: Schützenfest in Schiers

Alligator Malans bleibt im heimischen Oberhof eine Macht. Vor 530 Zuschauern bezwingen sie in einem intensiven und spannenden Spiel Waldkirch-St. Gallen mit 10:6. Nach dem zwischenzeitlichen 7:1 kam WASA bis auf 7:4 heran, erst ein Doppelschlag von Mathias Larsson (55./57.) bedeutete die Entscheidung.

Die 2:3 Niederlage vor Wochenfrist gegen die Kloten-Bülach Jets schien die Alligatoren wachgerüttelt zu haben. Mit horrendem Tempo und viel Einsatz versuchten sie die Gäste aus dem Ostschweiz von Beginn weg unter Druck zu setzen. Der Ball lief gut und schnell, es schien nur eine Frage der Zeit bis der Führungstreffer fallen würde. Esa Jussila mit einem trockenen Schuss (5.) und Martin Olofsson (6.) mit einem „Buebetrickli“ in Überzahl eröffneten auch bald das Skore. Die St. Galler versteckten sich aber nicht und versuchten ihrerseits das Tempo mitzugehen. Alligator-Keeper Marc Aebli konnte sich mehrmals mit sicheren Interventionen auszeichnen. Sein Gegenüber Thomas Neff hatte da schon mehr Mühe. Einen Schuss Adrian Capatts konnte er nur nach vorne abprallen lassen, so dass Armin Brunner sein erstes Tor im Alligator-Dress auch gleich gegen seine letztjährigen Teamkollegen erzielen durfte (13.). In der gleichen Minute musste aber der Malanser Topskorer Martin Olofsson nach einer Zeitverzögerung auf die Strafbank und Patrick Müller konnte auf 3:1 verkürzen. Die Partie blieb weiter spannend und temporeich. In der 17. Minute erhöhten aber Capatt in Überzahl und Flurin Bösch mit einem Abstaubertor auf 5:1. 

Malanser Nachlassen
Im zweiten Abschnitt machten die Alligatoren dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Wiederum Capatt im Powerplay und Bösch nach einem Fehler in der WASA-Abwehr erzielten die Treffer 6 und 7. Die Sache schien entschieden und die Malanser schalteten einen Gang tiefer. Ein folgenschwerer Fehler. Die Waldkircher kämpften sich zurück und agierten aus einer verstärkten Defensive heraus cleverer. Die beiden Finnen Lassi Vänttinen und Markus Neimo bestraften das nonchalante Spiel der Hausherren und verkürzten bis zur Pause auf 7:3.

Larssons Doppelschlag
Vänttinen war es auch welchem in der 43. Minute zuviel Raum auf dem rechten Flügel gelassen wurde. Mit einem satten Schuss ins weite Eck bezwang er Aebli zum 7:4. Alligator war gefordert und die Reaktion kam mit einem Tor Olofssons auch postwendend (45.). Der Schwede hatte nicht seinen besten Tag, doch gerade in solchen Situationen zeigt sich seine grosse Klasse. WASA blieb aber dran. Angetrieben von einer grossen Fanschar suchten sie den neuerlichen Anschlusstreffer. Kaum hatten die Alligatoren einen Doppelausschluss von Bösch und Larsson erfolgreich überstanden, traf Vänttinen zum neuerlichen Anschlusstreffer (48.). Nun wurde es wieder spannend. Eine kuriose Situation - Martin Künzler hatte sich nach einem verwirrenden Freistoss zu früh aus der Mauer bewegt - führte dann zum vierten Ausschluss gegen die Ostschweizer. Auch dieses Überzahlspiel konnten die Malanser ausnützen. Larsson traf mit einem Weitschuss zum 9:5 (55.). Aus beinahe selber Positon traf er zwei Minuten später auch zur endgültigen Entscheidung, Christian Preisigs 10:6 dreissig Sekunden später bedeutete nur noch Resultatkosmetik.

„Vorne top, hinten flop“
Im Lager der Alligatoren war man erst mal zufrieden mit den drei Punkten. Das Nachlassen nach dem 7:1 war aber nicht nur Chefcoach Stefan Pettersson sauer aufgestossen. „Es kann nicht sein, dass wir nur 30 Minuten konzentriert und diszipliniert spielen!“ hob der als bester Spieler ausgezeichnete Verteidiger Roger Stegmann den Mahnfinger. Im Hinblick auf den Spitzenkampf gegen Wiler-Ersigen darf ähnliches mit Sicherheit nicht passieren. „Es kann nicht sein, dass wir unseren Torhüter so im Stich lassen“ so Stegmann weiter. Auch die vielen unnötigen Strafen warfen die Malanser des öftern aus dem Rhythmus. Neben den 10 Toren gabs aber auch positive Aspekte, allen voran die ausgezeichnete Powerplay-Ausbeute (alle vier Überzahlsituationen wurden ausgenützt) sowie die effiziente Chancenauswertung im Startdrittel. Daran gilt es für die Zukunft anzuknüpfen.


UHC Alligator Malans – UHC Waldkirch-St. Gallen 10:6 (5:1, 2:2, 3:3)
Oberhof Schiers. – 530 Zuschauer. 
SR: Grütter, Wunden.
Tore: 5. Jussila (Sauter) 1:0, 6. Olofsson (Capatt; Ausschluss Müller) 2:0, 13. (12.05) Brunner (Capatt) 3:0, 13. (12.56) Müller (Niiranen; Ausschluss Olofsson) 3:1, 17. (16.00) Capatt (Olofsson; Ausschluss I. Bischof) 4:1, 17. (16.39) Bösch (Sauter) 5:1, 29. Capatt (Olofsson; Ausschluss Preisig) 6:1, 33. Bösch 7:1, 35. Vänttinen (Niiranen; Ausschluss Sauter) 7:2, 40. Neimo (Niiranen) 7:3, 43. Vänttinen (Müller) 7:4, 45. Olofsson (Stegmann) 8:4, 48. Vänttinen (Neimo) 8:5, 55. Larsson (Olofsson; Ausschluss Künzler) 9:5, 57. (56.05) Larsson (Stegmann) 10:5, 57. (56.34) Preisig (Vänttinen) 10:6.
Strafen: Alligator Malans 7-mal 2 Minuten; Waldkirch-St. Gallen 4-mal 2 Minuten.
Alligator Malans: Aebli; Larsson, Stegmann; Riederer, Pfiffner; Jecklin, Beyeler; Olofsson, Brunner, Capatt; Sauter, Jussila, Bösch; Dominioni, Eggenberger, Ruof. 
Waldkirch-St.Gallen: Neff (21. Fritsche); Valt, Preisig; Müller, Kläger; Furrer, I. Bischof, Neimo; Niiranen, Zehr, Vänttinen; Künzler, Di Lena, R. Bischof;
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Bebi, Schärli (beide verletzt); Waldkirch-St.Gallen ohne Steiner (verletzt). – 4. Lattenschuss Furrer, 15. Pfostenschuss Jecklin. 13. Time-Out Waldkirch-St. Gallen. 
Beste Spieler: Roger Stegmann (Alligator Malans), Lassi Vänttinen (Waldkirch-St. Gallen).

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