03.
12.
2011
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Knappe Tigers-Niederlage in einem ungünstigen Moment

In einem spannenden und harten Spiel gelingt es den Langnau Tigers nicht, die effizienten und mit grosser Entschlossenheit agierenden Malanser zu bezwingen. 7:8 verlieren die Tigers gegen die Alligatoren.

Das Spiel hätte mit einem Paukenschlag beginnen können - Simon Stucki zog nach 29 Sekunden alleine auf Martin Hitz los -, doch es wurde nichts daraus. Die Tigers, ohne den verletzten Ales Zalesny, versuchten, die Alligatoren unter Druck zu setzen. Die harte, sehr körperbetonte Gangart (andere würden vielleicht eher schreiben „ruppige") beider Teams tolerierten die Spielleiter. Doch beide Teams kreierten nur vereinzelte wirkliche Chancen. Die Führung für die Bündner - Strafe gegen die Tigers angezeigt - war dann doch eher überraschend und nicht zwingend. Drei Minuten später war es Joel Krähenbühl, der mit einem veritablen Energieanfall die gegnerische Abwehr erst schwindlig spielte und dann den Ball herrlich in die hohe entfernte Ecke schlenzte. In der 17. Minute hätte Malans die erneute Führung erzielen müssen. Es war in dieser Situation definitiv schwieriger, das leere Tor zu verfehlen, als den Führungstreffer zu erzielen. Doch zwei Minuten später war es dann soweit. Eine unübersichtliche Situation vor Goalie Philipp Gerber nützte Markus Olkkonen aus und so mussten die Tigers mit einem Rückstand in die erste Pause.

Ab dem zweiten Abschnitt agierte das Soutter-Team mit drei Linien. Nach wenigen Minuten erzielte Marc-Oliver Gerber für die Emmentaler den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich. Der Tigers-Anhang konnte sich aber nur etwas mehr als eine halbe Zeigerumdrehung über die nun wieder positive Ausgangslage freuen. Martin Joss zeichnete für die erneute Malanser-Führung verantwortlich. Und es kam fünf Minuten später noch bitterer. Die Alligatoren waren eindeutig aggressiver und agierten mit grösserer Entschlossenheit. Die Tigers konnten nur mit Mühe dagegenhalten. Eher überraschend aber umso wertvoller der erneute Anschlusstreffer von Marc Mühlethaler - von Joel Hirschi ideal angespielt - knapp nach Spielhälfte. In der Folge gewann das Spiel an Rasse und Klasse, die harten, an der Grenze des Erlaubten abgewickelten Zweikämpfe wichen rassigen Laufduellen. Mit dem Pausenpfiff war es erneut Mühlethaler, der nach einem Gestocher vor Hitz den Ausgleich für die Tigers erzielen konnte.

Malans setzte die Tigers auch zu Beginn des Schlussdrittels mit einem aggressiven Forechecking enorm unter Druck. Stucki verpasste in der 45. Spielminute vor dem leeren Tor den erstmaligen Führungstreffer für die Tigers. Wenige Sekunden später machte es Sandro Dominioni besser und erneut gingen die Bündner Herrschäftler in Führung. Beim zweiten Powerplay der Tigers fehlte die Effizienz, sie kamen zu keinen zwingenden Chancen. Malans dagegen überzeugte mit einem enormen körperlichen und läuferischen Engagement. Die Emmentaler gerieten zunehmend unter Druck und so war der sechste Malanser-Treffer eine logische Folge der Ereignisse auf dem Spielfeld. Überraschend, aber enorm wichtig, der erneute Anschlusstreffer von Marc-Oliver Gerber nur wenige Sekunden später. Doch Malans liess nicht locker, machte weiter enormen Druck und erzielte wiederum die Zwei-Tore-Führung durch Patrick Vetsch. Die Hektik auf dem Spielfeld nahm spürbar zu. Die beiden Teams schenkten sich nichts. Trainer Philippe Soutter mischelte seine Formationen noch einmal tüchtig durcheinander und erneut war es der heute sehr treffsichere Marc-Oliver Gerber, der die Tigers wieder heranführen konnte. Die erste gegen die Tigers ausgesprochene Strafe besiegelte dann aber das Schicksal dieses Spiels. „Schwinger" Gianluca Lutz gelang der entscheidende Treffer in diesem aufwühlenden, spannenden Spiel. Stucki gelang - Philipp Gerber hatte sein Tor zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen - zwar erneut der Anschlusstreffer. Doch mit etwas Glück und enormen Einsatz konnten Malans den Sieg über die Zeit retten.

Grössere Effizienz und Entschlossenheit waren entscheidend für den knappen, aber für die Tigers letztendlich unerfreulichen Ausgang dieser Partie. Mit dieser erneuten Niederlage haben die Tigers auch in der Tabelle einen weiteren Platz eingebüsst. Die Emmentaler müssen in den noch verbleibenden zwei Spielen vor der Weihnachtspause alles daran setzen, den Weg auf die Erfolgsspur sofort wieder zu finden. Der heutige Gegner hat eindrücklich gezeigt, auf welche Art und Weise dies zu bewerkstelligen wäre.


Langnau Tigers - Alligator Malans 7:8 (1:2, 3:2, 3:4)
Espace-Arena Biglen. - 532 Zuschauer. - SR Güpfert/Ziegler.
Tore: 12. Laely (Braillard) 0:1. 15. Krähenbühl (Markus Gerber) 1:1. 19. Olkkonen (Eberhard) 1:2. 24. (23:57) Marc-Oliver Gerber (Rindlisbacher) 2:2. 25. (24:33) Joss (Braillard) 2:3. 30. Berry (Ostransky) 2:4. 32. Mühlethaler (Hirschi) 3:4. 40. Mühlethaler (Rybka) 4:4. 45. Dominioni (Vetsch) 4:5. 50. (49:01) Friolet (Olkkonen) 4:6. 50. (49:40) Marc-Oliver Gerber (Trüssel) 5:6. 53. Vetsch (Eberhard) 5:7. 56. Marc-Oliver Gerber (Markus Gerber) 6:7. 58. Lutz (Dominioni/Ausschluss Marc-Oliver Gerber) 6:8. 60. Stucki (Hirschi) 7:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Langnau, 3mal 2 Minuten gegen Malans.
Langnau: Philipp Gerber; Markus Gerber, Suter; Rindlisbacher, Trüssel; Dysli; Hirschi, Stucki, Mühlethaler; Marc-Oliver Gerber, Krähenbühl, Stefan Siegenthaler, Daniel Gerber, Amstutz, Langenegger, Lüthi.
Malans: Hitz; Joss, Wardi; Pfiffner; Vetsch, Eberhard, Berry; Lutz, Olkkonen, Friolet; Dominioni, Buchli, Ostransky; Laely, Buchli, Braillard; Riederer, Weber, Grass
Bemerkungen: Tigers ohne Zalesny (verletzt). 7. Lattenschuss Stucki. - Marc-Oliver Gerber (Langnau) und Vetsch (Malans) als beste Spieler ausgezeichnet.

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