17.
02.
2013
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

Mätteler-Kampf gegen den Steinbock

Auch in Spiel 3 fand der UHC Grünenmatt Sumiswald kein Mittel gegen die unbeeindruckten und zielstrebigen Malanser Alligatoren. Nach einem vielversprechenden Start zog der UHCG auch am Sonntag den Kürzeren. Diesmals mit 4:8.

Ähnlich wie am Abend zuvor erwischten die Mätteler auch in Spiel 3 einen guten Start. Trotz Unterzahlsituation ging der UHCG in der neunten Minute in Führung: Aggressivleader Jo Dennis Bärtschi „klaute" dem letzten Malanser den Ball, zog unwiderstehlich davon und markierte solo das 1:0. Es war dies notabene das erste Mal in der gesamten Serie, dass der UHCG in einem Spiel in Führung ging. Das Malanser Powerplay sollte kurze Zeit später dennoch seine Früchte tragen: Der formstarke Ostransky egalisierte nur eine knappe Minute später. Der Offensivdrang des Heimteams hielt aber an: Thomas Siegenthaler schloss in der zwölften Minute mit seiner ersten Ballberührung in diesem Spiel eine herrliche Ballstafette über Boelius und Eskelinen zum 2:1 ab.

Es ging im gleichen Stil weiter: Nach einer guten Viertelstunde fasste sich Manuel Sollberger ein Herz, zog kurz nach der Mittelinie ab und verwandelte zum 3:1. Dieser Treffer überraschte nicht nur das Publikum, sondern insbesondere auch Martin Hitz im Malanser Tor, welcher bei diesem Weitschuss ziemlich alt aussah. Danach war's aber vorbei mit der Mätteler Herrlichkeit. Die Bündner kamen mittels Powerplay und nach einem Tempogegenstoss zu zwei einfachen Treffern, womit die Partie zur Pause bereits wieder ausgeglichen war. Schade: Der UHCG spielte über weite Strecken ein starkes Startdrittel, trotzdem konnte man die Führung nicht mit in die Pause nehmen.

Im Mitteldrittel abgebaut
Das Mitteldrittel war keine Offenbarung des UHCG und auch resultatmässig schaute nichts Positives raus. Erst traf Laely mit einem Volley haargenau und liess Pascal Haab im UHCG-Tor keine Chance. Dann leistete auch Ostransky Millimeterarbeit und brachte seine Farben mit 3:5 in Front. Ansonsten konnte man sich das Mitteldrittel getrost schenken: Leckerbissen gab es keine zu bestaunen, der UHCG konnte zudem nicht an die Leistung aus der Startviertelstunde anknüpfen.

Im Schlussdrittel ausgekontert
Ist man gegen Malans erst einmal hinten, so wird es brutal schwer, dies war auch den 342 Zuschauern im Forum Sumiswald bewusst. Die Hoffnung auf den baldigen Anschlusstreffer war deshalb gross. In der 46. Minute war es beinahe soweit, der Torjubel blieb den UHCG-Fans aber im Hals stecken. Markus Lajunen traf mit einem seiner gefürchteten Weitschüsse die Lattenunterkante, von da prallte der Ball vor, hinter oder auf die Linie - genau sagen konnte es niemand. Ein Wembley-Tor, welches die Schiedsrichter wohl zu Recht nicht gaben. Praktisch im Gegenstoss fiel die Entscheidung in dieser Partie. Der sonst eher blasse Nationalspieler Armin Brunner verwandelte einen Konter zum 3:6. Nur eine halbe Minute später sorgte Lauri Kapanen endgültig für Klarheit und schloss ein schön vorgetragenes Kurzpassspiel erfolgreich zum 3:7 ab. Damit mussten die Mätteler ihre Ambitionen begraben, die Stimmung auf der Tribüne brach nun verständlicherweise etwas ein. Für Heiterkeit sorgte noch ein Befreiungsschlag von Malans-Verteidiger Martin Joss entlang der Torlinien, womit dieser seinen Schlussmann Martin Hitz kurzzeitig etwas in Verlegenheit brachte. Der Mist war aber geführt. Für den UHCG traf noch Mikael Boelius, für die Gäste ein weiteres Mal Armin Brunner zum Endresultat von 4:8.

Es braucht ein Unihockeywunder
Die Ernüchterung nach der Schlusssirene war im Forum Sumiswald spürbar, das Heimspielwochenende hatte man sich auf Seiten des UHCG doch etwas anders vorgestellt. Nun liegt man in der Serie mit 0:3 zurück und braucht ein Unihockeywunder, um die Wende herbeizuführen. Im Gegensatz zur Niederlage vom Samstag, war man am Sonntag weiter weg von einem Sieg. Nach dem Startdrittel baute man merklich ab, es fehlte der Sprit im Tank. Positiv hingegen, dass der UHCG mehr Ballbesitz verzeichnete als noch am Abend zuvor, nur: damit gewinnt man keine Spiele.

Noch ein paar Worte zur Strafenverteilung in dieser Serie: Der UHC Grünenmatt Sumiswald spielt von der Härte her sicher am Limit. Das Strafenverhältnis von 12 zu 2 Zweiminutenstrafen in der gesamten bisherigen Serie zu Lasten der Mätteler lässt sich aber nur schwer rechtfertigen. So war beispielsweise auch heute Abend nicht nachvollziehbar, weshalb die Mätteler kein einziges Powerplay zugesprochen erhielten, die Malanser hingegen deren vier. Wenn man aber mit 0:3 in der Serie zurückliegt, so ist es müssig, über den Schiedsrichter zu diskutieren. Bisher kassierten die Emmentaler zudem bereits drei Strafen wegen Reklamierens, eine Sitte, welche man künftig abstellen muss. Nächsten Samstag fährt man mit einem schweren Rucksack ans Auswärtsspiel nach Maienfeld. Will man Malans bezwingen, so braucht es eine perfekte Leistung von jedem Mätteler. Ob es sogar zur Wende in der Serie reicht? Das wissen nur die Unihockeygötter.


UHC Grünenmatt - UHC Alligator Malans 4:8 (3:3, 0:2, 1:3)
Forum, Sumiswald. - 342 Zuschauer. - SR De Lucia/Di Cristo.
Tore: 9. Bärtschi 1:0. 10. Ostransky (Larsson) 1:1. 12. Siegenthaler (Eskelinen) 2:1. 15. Sollberger (Lajunen) 3:1. 17. Larsson (Dominioni) 3:2. 19. Remo Buchli (Friolet) 3:3. 22. Laely (Remo Buchli) 3:4. 28. Ostransky (Dominioni) 3:5. 46. Brunner (Berry) 3:6. 47. Kapanen (Widgren) 3:7. 52. Boelius (Sollberger) 4:7. 55. Brunner (Dominioni) 4:8.
Strafen: 4mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Eskelinen) gegen UHC Grünenmatt Sumiswald. keine Strafen gegen UHC Alligator Malans.
UHC Grünenmatt Sumiswald: Haab; Vladar, Hänggi, Sollberger, Boelius, Bärtschi; Beer, Lajunen, Eskelinen, Siegenthaler, Sebek; Miilunpalo, Häubi, Liechti, Mosimann, Rindlisbacher; Aeschbacher, Schenk, Steiner, Schweizer.
UHC Alligator Malans: Hitz; Laely, Joss, Kapanen, Koller, Gartmann, Pfiffner, Widgren, Eberehard, Vetsch, Brunner, Friolet, Dominioni, Vetsch, Ostransky, Larsson, Berry, Buchli, Braillard;Hartmann.
Bemerkungen: UHC Grünenmatt Sumiswald ohne Berger (verletzt), Zbinden, Herren (U 21). Manuel Sollberger (UHCG) und Matthias Larsson (Malans) als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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