11.
2016
Rotation bringt SVWE ins Rotieren
Nach dem klaren 11:4-Derbysieg tat sich der SVWE tags darauf gegen Uster enorm schwer und siegte zwar mit 6:5 aber erst nach der Verlängerung, glich dazu zweieinhalb Minuten vor dem Ende durch Meister aus und verhinderte den ersten Nuller der Saison.
Dank dem Siegtreffer Väänänens in der Verlängerung holte das Fanionteam fünf von sechs möglichen Punkten in der Doppelrunde und baute seine Leaderposition gar aus, weil die Verfolger allesamt eines von zwei Spielen verloren. Der neue Cheftrainer und sein Staff haben im bisherigen Saisonverlauf noch nie zweimal hintereinander in der gleichen Aufstellung spielen lassen. Einerseits will sich Thomas Berger natürlich einen Überblick verschaffen, dazu ist das Kader und Konkurrenz gross, weil glücklicherweise aktuell ausser dem Langzeitverletzten Nussbächer alle Spieler fit sind. Diese gilt es einerseits bei Laune zu halten, zudem hat das Team bisher über Erwarten gut auf die vielen Positionswechsel reagiert. Dass es aber nicht immer und in allen möglichen Formationen klappt, zeigte sich einen Tag nach dem Derby im Spiel gegen Uster, gegen das der SVWE überhaupt noch nie verloren hat.
Der Wiler Trainerstaff rotierte heftig, liess arrivierte Spieler wie Christoph Hofbauer, Fankhauser, Zimmermann oder Hirschi draussen und stellte die Linien komplett um, fehlte doch zudem Mendelin. Nicht erstaunlich, dass das Heimteam eine gewisse Anlaufzeit benötigte und im ersten Drittel offensiv sehr diskret agierte. Als der SVWE zu Beginn des Mitteldrittels innerhalb von 70 Sekunden drei Tore erzielte, schien die Partie dennoch ihren erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch Uster traf nur 20 Sekunden später auch ein erstes Mal und zeigte anschliessend weshalb, es Ambitionen auf die erstmalige Playoff-Teilnahme hat. Die Gäste blieben aggressiv und aufsässig und wissen einige sehr gute Schützen im Team. Sie waren quasi die besseren Tigers, bezogen auf die Spielweise, welche sonst die Tigers auszeichnet, aber am Vortag alles schuldig geblieben waren.
Urplötzlich führten die Gäste mit 4:3. Die Antwort der Gastgeber liess lange auf sich warten, die Gäste rochen am Sieg, auch weil bei Wiler mit drei Pfostentreffern auch noch Pech dazu kam. Schliesslich erlöste Meister sein Team mit dem Ausgleich in der 58. Minute. Die Routiniers Väänänen und M. Hofbauer produzierten dann das siegbringende Tor in der Verlängerung.
SV Wiler-Ersigen - UHC Uster 6:5 n.V. (0:0, 3:4, 2:1, 1:0)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg. 348 Zuschauer. SR Müller/Zgraggen.
Tore: 24. Lastikka (T. Känzig) 1:0. 24. Rentsch (Wittwer) 2:0. 25. Sebek (Steffen) 3:0. 25. Henriksson (Suter) 3:1. 30. Bolliger (Kulmala) 3:2. 30. Hafner (Urner) 3:3. 33. Bolliger (Bolliger) 3:4. 45. Louis (T. Känzig) 4:4. 46. Hummer (Bolliger) 4:5. 58. Meister (Rentsch) 5:5. 63. Väänänen (Hofbauer) 6:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. keine Strafen.
Wiler-Ersigen: Wolf; T. Känzig, Sesulka; Louis, M. Hofbauer, Lastikka; Meister, Wittwer; Rentsch, Mutter, D. Känzig; Väänänen, Schlüchter; Sebek, Laubscher, Steffen.
Bemerkungen: Wiler ohne C. Hofbauer, Fankhauser (beide nicht im Aufgebot), Mendelin (Basel), A. Zimmermann, Hirschi (beide Ersatz).