17.
02.
2013
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Tigers ziehen Kopf aus der Schlinge

Das war eine eindrückliche Antwort, welche die Tigers Langnau (mit Blick auf die bisherigen Playoff-Spiele) mit dem deutlichen 9:4 Erfolg über Floorball Köniz seinen begeisterten Zuschauern geben konnte. Mit bedingungsloser Offensive - etwas anderes blieb auch nicht übrig - konnten die Emmentaler einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg feiern.

Noch war die Stadionuhr nicht zum zweiten Mal bei der Sechziger-Zählung vorbei, da lagen die Tigers in diesem kapitalen Spiel im Rückstand. Zur Freude der Zuschauer war - wie am Vorabend - die Offensive wiederum eindeutig Trumpf. Paradebeispiel in dieser Hinsicht die Linie mit dem stürmenden Verteidiger Stucki. Diese fünf Tiger waren es dann auch, welche - alle Spieler in Richtung gegnerisches Tor - in der siebten Spielminute Nati-Stürmer Antener schlicht vergessen hatten. Völlig alleine stehend erhielt er fünf Meter vor dem Tor den Ball zugespielt. Doch der sonst so souveräne Skorer versagte für einmal deutlich; er war, so schien es, selbst überrascht, plötzlich alleine vor Philipp Gerber stehend, das runde Loch zu erhalten. Praktisch im Gegenzug erzielte Kropf auf Pass von Aeschlimann den verdienten Ausgleich für die Emmentaler. Es war erneut die Sturm-und-Drang-Linie, die in der 12. Minute (wiederum durch Kropf) die erstmalige Führung für die Tigers erzielte. Unmittelbar nach diesem Treffer erhielten die Tigers die Chance, in Überzahl die Führung auszubauen. Doch ausser einem gefährlichen Konter von FBK geschah in diesen zwei Minuten nichts Erwähnenswertes. Kurz darauf konnten die Berner Vorstädter ihr Glück versuchen, kamen zu einigen Chancen (alleine Djurling verschoss zweimal alleine aus drei Meter), doch die Tigers konnten den knappen Vorsprung in die Pause spielen.

Wenige Zeigerumdrehungen waren im zweiten Abschnitt gespielt als es wiederum der Linie, die nur eine Richtung kannte, gelang, den dritten Treffer für die Tigers zu erzielen. Einen idealen Pass von Brechbühl auf den knapp über der Mittellinie stehenden Verteidiger Siegenthaler verwertete dieser mit einem satten Weitschuss. Doch diese Linie hatte noch nicht genug, der nimmermüde Fighter Brechbühl konnte, auf Pass von Kropf bei Halbzeit der regulären Spielzeit den zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten vierten Treffer für die Tigers erzielen. Nun war es aber definitiv genug der Tore durch die Harakiri-Linie, sagte sich wahrscheinlich Krähenbühl und - nachdem Glauser sich den Ball erkämpfte - erzielte den fünften Treffer. Köniz-Trainer Wahli sah sich darauf gezwungen, sein Time-out zu nehmen. In den folgenden Minuten setzte nun in erster Linie FBK Akzente, Antener ging kaum mehr vom Feld, doch zu wirklich klaren Chancen kam Köniz, das nach dem Time-out nur noch mit zwei Linien agierte, nicht. Mit einer konsequenten Abwehrarbeit gelang es dem Schneider-Team in den restlichen Minuten, in diesem Drittel keine Tore mehr zuzulassen.

Köniz, nach wie vor ohne Djurling und ohne die Gebrüder Wälti spielend, versuchte mit zwei Linien die Tigers zu überrollen und spielte in den ersten Minuten im letzten Drittel zeitweise eine Art Gleichstand-Power-Play. In der 49. Minute erhielten die Tigers die Gelegenheit, zu beweisen, dass sie auch Power-Play (aber ein richtiges) spielen können. Und sie können es doch! Nach wenigen Sekunden gelang Siegenthaler auf Pass von Engel der sechste Treffer für die Tigers. Wenige Sekunden später beförderte Hess Tigers-Verteidiger Flükiger mit einem veritablen Check über die Bande und durfte sich darauf für fünf Minuten auf der Strafbank erholen. Der gefoulte Flükiger revanchierte sich anschliessend mit dem siebten Tor für die Tigers. Nun riskierte Köniz alles, nahm - nachdem Frejd auf die Strafbank musste - Thut aus dem Tor und gelangte so zum zweiten Tor. Die Tigers waren wieder komplett und nun waren sie wieder in Überzahl, Frejd skorte mit einem verdeckt abgegebenen Schuss von der Mittellinie. Der arme Thut betätigte sich -bei dem doch nun deutlichen Zwischenresultat - immer wieder als Waffenläufer und so gelang es Köniz, noch zwei weitere Treffer zu erzielen.

Ein auch in dieser Höhe durchaus verdienter Erfolg für die Emmentaler führt dazu, dass nun wieder Spannung in dieser Serie herrscht. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass den Berner Vorstädtern heute das Abschlussglück abhold war ... und ebenso klar ist, dass die Emmentaler mit einer konsequenten Abwehrarbeit und der defensiven Unterstützung durch die Stürmer ein gerütteltes Mass zum Erfolg beitrug.


 

Unihockey Tigers Langnau - Floorball Köniz 9:4 (2:1, 3:0, 4:3)
Espace Arena, Biglen. - 460 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 2. Kissling (Bill) 0:1, 7. Kropf (Aeschlimann) 1:1, 12. Kropf (Brechbühl) 2:1, 24. Siegenthaler (Brechbühl) 3:1, 31. Brechbühl (Kropf) 4:1, 35. Krähenbühl (Glauser) 5:1, 50. Siegenthaler S. (Engel) 6:1, 52. Flükiger (Engel) 7:1, 52. Wälti N. (Bill) 7:2, 5. Frejd (Stucki) 8:2, 57. Djurling (Berwerger) 8:3, 58. Engel (M-O. Gerber) 9:3, 60. Schneiter (Antener) 9:4.
Strafen: Tigers 2-mal 2 Minuten, Köniz 2-mal 2 Minuten und 1-mal 5 Minuten (Hess)
Unihockey Tigers: Gerber Philipp.; Langenegger K., Dysli; Trüssel, Flükiger; Siegenthaler S., Stucki; Engel, Glauser, Krähenbühl; Mühlethaler, Frejd, Gerber M-O.; Aeschlimann, Brechbühl, Kropf.
Floorball Köniz: Thut; Graf, Albrecht; Bill, Ledergerber; Djurling, Righini; Wälti N., Schneiter, Antener; Berwerger, Wanner, Kissling; Wälti D., Diethelm, Dunkel.
Bemerkungen:  Tigers ohne D. Gerber (verletzt), S. Rindlisbacher (verletzt, Saisonende) und M. Gerber (verletzt, Saisonende). - . 28. Minute Lattentreffer Mühlethaler. - 34:22 Time-out Köniz. - Köniz ab der 52. Minute teilweise ohne Torhüter. 56. Minute Pfostentreffer Krähenbühl. - Siegenthaler S. (Tigers) und Antener (Köniz) als beste Spieler ausgezeichnet.

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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