06.
04.
2015
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Wilde Alligatoren holen Matchball

Auf das 9:1 am Ostersamstag folgte ein 7:3-Heimerfolg von Alligator Malans im Play-off-Halbfinal gegen Floorball Köniz. Am Freitag haben die Malanser die erste Chance, den Finaleinzug klar machen.

Wilde Alligatoren holen Matchball Da legst di nieder: Vojtech Skalik trifft dreimal gegen Köniz (Bild Erwin Keller)

Drei Jahre lang hiess das Malanser Motto unter dem Finnen Akseli Ahtiainen „Pressing, Pressing, den Gegner schon in der eigenen Zone unter Druck setzen". Als der Schwede Daniel Hahne im Sommer zu Alligator stiess, lernten die Malanser Akteure vor allem geduldiges Warten, kombiniert mit schnellem Umschaltspiel. So traten sie auch in den ersten vier Partien des Play-off-Halbfinals gegen Köniz auf. Nur zwei Siege schauten dabei heraus.

Seit Ostersamstag lässt Hahne seine Akteure wieder „ahtiainen". Die Massnahme gibt ihm Recht: Auf das 9:1 in Spiel 4 folgte gestern ein 7:2 zuhause und die 3:2-Führung in der Serie. „Die Mannschaft sagte am Samstag, dass sie zu 100 Prozent bereit sei, also liessen wir sie Pressing spielen. Das geht nur, wenn alle bereit sind", erklärte der Schwede. Am Freitag in Bern haben die Herrschäftler den ersten Matchball zum Superfinal. „Wenn wir wieder bereit sind, dann gewinnen wir auch", ist Hahne überzeugt.

Starker Malanser Beginn
„Wir kommen wieder", sagte der Könizer Sportchef Heinz Zaugg trotzig nach der samstäglichen 1:9-Heimschlappe. Wirklich „da" waren die Könizer gestern zu Spielbeginn aber nicht in der Maienfelder Lust-Halle. Nach 72 Sekunden enteilte Tim Braillard der Berner Abwehr ein erstes Mal, anderthalb Minuten später schoss der Malanser Topskorer in Unterzahl auch noch das 2:0. Malans tanzte, Malans wirbelte, Malans kombinierte, während die Könizer fast wie interessierte Zuschauer dem Geschehen beiwohnten. Erst ein resoluter Vorstoss von Florian Kuchen zum 1:2-Anschlusstreffer (6.) weckte das Könizer Team.

Skalik mit Hattrick
Fortan war das Geschehen ausgeglichener. Vorteile besass aber weiterhin Malans, welches meist im Ballbesitz war, im Abschluss aber entweder am eigenen Unvermögen oder am stark aufspielenden Könizer Hüter Samuel Thut scheiterte. Bis zur 35. Minute mussten die Malanser Fans unter den 817 Zuschauern warten, bis Vojtech Skalik zum 3:1 traf. Mit einem souverän verwandelten Penalty sorgte Kevin Berry für mehr Ruhe im Malanser Spiel.

Erst im Schlussdrittel änderte die Spielphysionomie. Reduziert auf zwei Blöcke, gelang Köniz der erhoffte Anschlusstreffer (43.). Torschütze Nino Wälti bremste den Aufschwung nach einem Ballverlust kurz danach wieder. Skalik sagte mit dem vorentscheidenden 5:2 Danke (46.). Den Hattrick machte der Tscheche fünf Minuten später klar. Die Könizer Schlussoffensive brachte einzig noch einen Überzahltreffer von Emanuel Antener (56.) ein. 25 Sekunden vor der Sirene netzte Claudio Laely zum finalen 7:3 ins leere Berner Tor ein.


Alligator Malans - Floorball Köniz 7:3 (2:1, 2:0, 3:2)
Lust Maienfeld. - 817 Zuschauer. - SR Peter/Hürzeler.
Tore: 2. (1:12) Braillard 1:0. 3. (2:57) Braillard (Ausschluss Kläger!) 2:0. 6. Kuchen (Kaspar Schmocker) 2:1. 35. Skalik (Buchli) 3:1. 39. Berry 4:1 (Penalty). 43. Nino Wälti (Pillichody) 4:2. 46. Skalik 5:2. 51. Skalik (Buchli) 6:2. 56. Antener (Kjellman/Ausschluss Nett) 6:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Malans, 2mal 2 Minuten gegen Köniz.
Malans: Hitz; Kläger, Gartmann; Wigrén, Patrick Vetsch; Tromm, Berry; Jäger, Hartmann, Ostransky; Buchli, Braillard, Skalik; Laely, Friolet, Hummer; Nino Vetsch, Nett.
Köniz: Thut; Kuchen, Kaspar Schmocker; Müller, Castrischer; Graf, Jonas Ledergerber; Dumauthioz, Kjellman, Maurer; Antener, Oliver Schmocker, Schneiter; Pillichody, Nino Wälti, Christian Ledergerber; Streit, Berweger.
Bemerkungen: Malans ohne Holenstein, Köniz ohne Dario Wälti. - 51. Lattenschuss Laely. - 57:09 Time-out Köniz. - Skalik und Thut als beste Spieler ausgezeichnet.

Zeitungsbericht "Die Südostschweiz"

Neutron 62.203.206.66

23:24:38
06. 04. 2015
817 Zuschauer sind wohl eher ein schlechter Witz.
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Der 21-jährige Ausnahmekönner Pablo Mariotti verlässt WASA St. Gallen am Ende der laufenden Saison und wird zukünftig für Floorball Thurgau spielen. Mariotti von WASA zu Thurgau

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