12.
12.
2015
Nati Frauen A | Autor: Voneschen Reto

Bronze nach Nervenspiel

Die Schweizer Frauen-Nati hat den kleinen WM-Final in Tampere 5:4 gegen Tschechien gewonnen und somit die dritte Bronzemedaille geholt. Nach einer 5:1-Führung kamen die Schweizerinnen im Schlussdrittel nochmals ins Zittern.

Bronze nach Nervenspiel Da ist das Ding: Die Schweizerinnen feiern die Bronzemedaille (Bild Erwin Keller)

Die Erleichterung stand Nationaltrainer Sascha Brendler ins Gesicht geschrieben. Das Minimalziel hat seine Nati erreicht - eine Medaille. Nach einer 4:1-Führung nach einem höchst souveränen Mitteldrittel schien nach Margrit Scheideggers 5:1 in der 42. Minute alles klar für ein geruhsames Schlussdrittel. Zwei unnötige Schweizer Strafen brachten Tschechien aber zurück. Und nach Eliska Krupnovas 4:5 (51.) war endgültig Feuer im Dach. Neun unendlich lange Minuten musste das Schweizer Team noch zittern, ehe die dritte Bronze- und insgesamt siebte WM-Medaille im Trockenen war.

Ein gutes Gefühl sei es, einen WM-Pokal in der Hand zu halten, sagte Captain Flurina Marti ebenfalls erleichtert. Nach dem 3:7 im Halbfinal gegen Schweden konnten sich die Schweizerinnen trotz viel Enttäuschung rascher als Tschechien auf das Bronzespiel einstellen. «So wie Tschechien in den letzten Sekunden zu verlieren, ist ganz hart», zeigte auch Marti Mitleid.

Im Mitteldrittel wurden die Tschechinnen teilweise vorgeführt. Innert 63 Sekunden sorgten die Schweizerinnen mit drei Treffern zum 3:1 für die vermeintliche Vorentscheidung (29./30.). Seraina Ulber setzte in Überzahl noch einen drauf zum 4:1 (36.). Tschechien, das früh in Führung ging (3.) schien geschlagen. «Endlich ist es uns so gelungen zu spielen, wie wir uns das vorgestellt hatten», freute sich Marti über das gelungene Mitteldrittel.

Mit vereinten Kräften - der dritte Block kam wieder oft zur Entlastung zum Einsatz - wurde die knappe Führung über die Zeit gebracht. «Physisch ist es nicht so schlimm, in solchen Spielen spürst du gar nichts», sagte Marti, «wir wollten vor allem fokussiert bleiben und die Tschechinnen nicht weiter ins Spiel bringen». Der Einsatz hat sich gelohnt. Zum zweiten Mal in Serie wurde Tschechien in einem Bronzespiel bezwungen. Und diesmal brauchte es keine Verlängerung.


 

Schweiz - Tschechien 5:4 (0:1; 4:0; 1:3)
Hakametsä Arena Tampere (FIN) - 4023 Zuschauer - SR: Kirjonen/Sirkka (FIN)
Tore: 02:40 Martina Capkova (Klara Leierova) 0:1, 28:43 Flurina Marti (Priska von Rickenbach) 1:1, 29:02 Seraina Ulber (Tanja Stella) 2:1, 29:47 Nina Bärtschi (Corin Rüttimann) 3:1, 35:32 Seraina Ulber (Nina Bärtschi) 4:1, 41:24 Margrit Scheidegger (Janine Wüthrich) 5:1, 43:13 Denisa Ratajova (Anet Jarolimova) 5:2, 45:38 Anet Jarolimova (Eliska Krupnova) 5:3, 50:31 Eliska Krupnova (Tereza Urbankova) 5:4
Strafen: 34:01 Denisa Billa 2', 42:58 Flurina Marti 2'
Schweiz: Monika Schmid; Priska von Rickenbach, Flurina Marti; Ladina Sgier, Sonja Putzi; Brigitte Mischler, Janine Wüthrich; Nina Bärtschi, Corin Rüttimann, Michelle Wiki; Katrin Zwinggi, Seraina Ulber, Tanja Stella; Ramona Ludwig, Margrit Scheidegger, Celine Chalverat
Tschechien: Lenka Kubickova; Martina Capkova, Klara Leierova; Hana Konickova, Denisa Billa; Veronika Rybickova, Kamila Paloncyova; Denisa Ratajova, Eliska Krupnova, Tereza Urbankova; Martina Repkova, Michaela Mlejnkova, Hana Sladeckova; Jana Vojackova, Anet Jarolimova, Eliska Vratna

Der Liveticker zum Nachlesen

Videointerview mit Sascha Brendler

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