21.
10.
2023
Nati Frauen A | Autor: swiss unihockey

Enges Spiel endet zu Gunsten der Finninnen

Das Frauen A-Nationalteam verliert an der Euro Floorball Tour (EFT) in Turku knapp gegen Finnland mit 4:5. Zwar konnten die Schweizerinnen von 2:5 auf 4:5 verkürzen, aber am Ende mangelte es an der Effizienz. Zuvor musste bereits die U19-Nati eine Niederlage gegen die Gastgeberinnen einstecken.

Enges Spiel endet zu Gunsten der Finninnen Die Schweiz und Finnland sind an der WM in derselben Gruppe. (Bild: Martin Flousek)

Die Schweizerinnen legten einen vielversprechenden Start in ihr zweites Spiel an der EFT hin. Die A-Nati spielte sich gegen Finnland immer wieder schöne Abschlüsse heraus, diese waren aber zu wenig gefährlich. Es war ein munteres Hin und Her, auch die Finninnen verzogen oder scheiterten an Torhüterin Monika Schmid. In der zwölften Minute setzte sich Nathalie Spichiger schön durch und brachte die Schweiz 1:0 in Front. Die Führung war von kurzer Dauer, da die Finninnen nur 28 Sekunden später ausglichen.

Im Mitteldrittel gelang den Gastgeberinnen ein Doppelschlag durch die Geschwister Oona und Veera Kauppi, wodurch sie mit 3:1 in Führung gingen. «Wir haben doofe Tore kassiert und sind so einem Rückstand nachgerannt», sagt Andrea Gämperli nach der Partie. Seraina Fitzi verkürzte noch vor der Pause auf 2:3.

Nur 48 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels erhöhten die Finninnen erneut und bauten ihren Vorsprung auf zwei Tore aus. Nach dem 5:2-Treffer in der 48. Minute durch Alma Laitila zeigte das Team von Oscar Lundin seinen Kampfgeist. Sindy Rüegger verkürzte nur 71 Sekunden später auf 3:5. Es war ihr erstes Tor für die A-Nati. In den Schlussminuten erhöhten die Schweizerinnen den Druck und Torhüterin Schmid machte Platz für eine zusätzliche Feldspielerin. Andrea Gämperli lenkte in der 57. Minute einen Schuss von Isabelle Gerig unhaltbar ins Netz und die Schweizerinnen waren wieder im Spiel. Lundin nahm zwei Minuten vor Spielende sein Time-Out und gab dem Team die nötigen Anweisungen. Die Finninnen verhinderten jedoch den Ausgleich. Somit musste sich das Schweizer Nationalteam trotz Aufholjagd knapp mit 4:5 geschlagen geben. «Am Schluss sind wir noch einmal gut zurückgekommen und hatten Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Da müssen wir einfach effizienter sein», so Gämperli.

Finnland wird an der WM in sechs Wochen der Gruppengegner der Schweizerinnen sein. Im Hinblick auf diese Partie meint Gämperli: «Uns ist allen bewusst, dass es ein enges Spiel geben wird. Details werden die Partie entscheiden. Das Wichtigste ist: Wenn wir unseren Job machen, gewinnen wir das Spiel.»

Verschlafener Start der U19
Das U19-Nationalteam hatte auch im zweiten Spiel an der EFT das Nachsehen: Gegen die Gastgeberinnen verlieren die Schweizerinnen 4:7. Die Finninnen starteten stark und jubelten bereits nach 44 Sekunden. Noch im ersten Drittel erhöhten sie auf 3:0 und in der 24. Minute sogar auf 4:0. «Wir haben den Start ein wenig verschlafen», sagt Finja Helbling. «Wir konnten uns danach fangen, doch die Finninnen haben ihre Chancen besser genutzt und wir hatten sehr wenige Schüsse aufs Tor.»

Zumindest im Powerplay nutzte das Team von Amos Coppe die Chancen. Zuerst traf Norina Reusser in der 26. Minute und drei Minuten später setzte Dana Misteli in einem weiteren Powerplay nach zum 2:4. Der Anschlusstreffer blieb aus und die Finninnen erhöhten den Vorsprung mit dem fünften Treffer in der 35. Minute. In der Schlussphase verwertete Mirjam Wyss - wie schon gestern - einen Penalty und verkürzte auf 3:5. Die Reaktion der Gastgeberinnen kam kurz darauf mit dem sechsten Tor. Rund fünf Minuten vor Spielschluss ersetzten die Schweizerinnen beim Stand von 3:6 die Torhüterin mit einer sechsten Feldspielerin. Auf beiden Seiten fiel je ein Goal, so dass die Partie 4:7 endete. Helbling analysierte nach dem Spiel, warum es zur Niederlage kam: «Wir müssen hinten konsequenter dranbleiben, sie immer unter Druck setzen und vorne unsere Chancen besser nutzen.»

Morgen Sonntag stehen die letzten Spiele an der EFT gegen Tschechien auf dem Programm. Um 8.00 Uhr beginnt die Partie der U19, um 10.45 Uhr diejenige der A-Nati.

 


Finnland A - Schweiz A 5:4 (1:1, 2:1, 2:2)
Kupittaa Ball Game Hall, Turku (FIN); 443 Zuschauende; SR Barbora Beranova, Lucie Hejnova (CZE)
Tore: 12. Spichiger (Gerig) 1:0; 13. Valtola (Vallenius) 1:1. 23. O. Kauppi (V. Kauppi) 2:1. 31. O. Kauppi (V. Kauppi) 3:1. 37. Fitzi (Gämperli) 3:2. 41. V. Kauppi (Turunen) 4:2. 48. Laitila (Turunen) 5:2. 49. Rüegger (Metzger) 5:3. 57. Gämperli (Gerig; Schweiz ohne Torhüterin) 5:4.
Strafen: keine
Finnland: Nieminen; Westerlund, Laitila; Saario, Manninen; Vallenius, Valtola; Piispa, V. Kauppi, O. Kauppi; Nordlund, Höynälä, Rantanen; Homi, Sundstrom, Leino; Turunen; Niemelä
Schweiz: Schmid, Heini; Berger, Gredig; Larsson, Stettler; Bertini, Rüegger; Wyss, Gämperli, Fitzi; Gerig, Rüttimann, Spichiger; Kyburz, Bergmann, Wieland; Hanimann, von Arx, Metzger
Bemerkungen: Veera Kauppi (FIN) und Andrea Gämperli (SUI) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Die Schweiz ab der 57. Minute zum Teil ohne Torhüterin.


Finnland U19 - Schweiz U19 7:4 (3:0, 2:2, 2:2)
Kupittaa Ball Game Hall, Turku (FIN); 187 Zuschauende; SR Christian Friemel, Erik Hasselberg (SUI)
Tore: 1. Kurikkala (Suhonen) 1:0. 6. Granlund (Suhonen) 2:0. 14. Suhonen (Rinne) 3:0. 24. (Markala (Oikarinen) 4:0. 26. Reusser (Helbling, Ausschluss Holopainen) 4:1. 29. Misteli (Helbling; Ausschluss Suhonen) 4:2. 35. Suhonen (Rinne) 5:2. 51. Wyss (Penalty) 5:3. 53. Holopainen (Granlund) 6:3. 56. Markala (Schweiz ohne Torhüterin) 7:3. 59. Wyss (Bertini; Schweiz ohne Torhüterin) 7:4.
Strafen: 2x2 Minuten gegen Finnland; 1x2 Minuten gegen die Schweiz
Finnland: Vantos; Kurikkala, Rinne; Virtanen, Katajisto; Kaila, Kotamaki; Vetelainen Lindgren, Granlund, Suhonen; Kaihua, Holopainen, Nevalainen; Oikarinen, Nousiainen, Markala; Parviainen, Taipale, Leppanen
Schweiz: J. Pleisch; Rüdisühli, Gruber; Bertini, Gross; Müller, Moser; Härtsch; Schütz, Morf, Reusser; Schöni, Gattiker, S. Pleisch; Misteli, Helbling, Hess; Müller, Wyss
Bemerkungen: Pinja Suhonen (FIN) und Finja Helbling (SUI) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Die Schweiz ab der 56. Minute zum Teil ohne Torhüterin.

 

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