08.
09.
2019
Nati Frauen A | Autor: swiss unihockey

Rolf Kern: "Wir hätten beide Spiele gewinnen müssen"

In der letzten Minute musste das Schweizer Frauen Nationalteam den 3:3-Ausgleich gegen die Tschechinnen hinnehmen. Bereits das gestrige Länderspiel gegen Finnland endete unentschieden. Der Trainer Rolf Kern zieht drei Monate vor der Heim-WM positive Bilanz.

Rolf Kern: Simone Wyss erzielte zwei der drei Schweizer Tore gegen Tschechien. (Bild: Dieter Meierhans/Archiv)

Das Spiel gegen die Weltnummer vier Tschechien war wie erwartet eine enge Partie. Nie hatte ein Team mehr als ein Tor Vorsprung. Der erste Treffer der Partie gelang den Schweizerinnen - wenn auch der Abschluss etwas glücklich war. Nadia Cattaneo spielte zu Simone Wyss vor dem Tor, von ihr prallte der Ball ins Tor. 1:0 für die Schweiz. Im zweiten Drittel hatten die Schweizerinnen Möglichkeiten, um zu erhöhen, doch sie vergaben. «Die Kaltblütigkeit vor dem Tor liess wie schon gestern zu wünschen übrig», sagt Kern nach dem Spiel.

Wichtige Tests im Hinblick auf die WM
Dies sah auch Simone Wyss, die zur besten Spielerin ausgezeichnet wurde, so: «Unsere Chancenauswertung war leider ungenügend.» Am Ende des zweiten Drittels musste Brigitte Michler auf die Strafbank und die Tschechinnen nutzten das Powerplay aus. Leider war das 1:1 nicht die letzte Szene vor der Pause, denn Andrea Gämperli traf ein Ball am Auge und musste dann das letzte Drittel von der Bank aus zuschauen. Sie sah, wie in der 44. Minute die Tschechinnen Lara Heini erneut bezwangen und erstmals in Führung gingen. Doch die Schweizer Reaktion kam umgehend: Corin Rüttimann zog ab und traf genau. Kurz darauf bediente Cattaneo erneut Wyss vor dem Tor, diesmal kam der Pass auf die Schaufel und Wyss konnte einschieben. In der 59. Minute nahmen die Tschechinnen den Goalie heraus - mit Erfolg: 46 Sekunden vor Schluss trafen sie zum 3:3. Wie schon gestern gegen Finnland (4:4) endete die Partie unentschieden: «Wir hätten beide Partien gewinnen müssen», sagt Kern. «Wir spielten zu hektisch und dadurch auch zu ungenau», so Kern weiter. «Zudem wollten wir ein wenig zu viel.» Immerhin: Das anschliessende Penaltyschiessen konnte gewonnen werden. Der Trainer blickt insgesamt positiv auf die beiden Partien zurück: «Die Spiele waren wichtige Tests um zu sehen, wie unser Forechecking funktioniert, wie wir agieren, wenn ein Top-Gegner auf dem Feld steht und wie unsere Auslösungen klappen». Besonders mit dem Spiel ohne Ball ist er zufrieden, denn die Schweizerinnen haben aus dem Forechecking heraus kein Tor erhalten. «Es gibt noch 2-3 Punkte, an denen wir arbeiten müssen - wie die Kaltblütigkeit. Aber sonst bin ich zufrieden.»

In etwas mehr als einem Monat treffen dann die Nationen das letzte Mal vor der Weltmeisterschaft im Dezember in Neuenburg aufeinander. Vom 18.-20. Oktober findet die Euro Floorball Tour in Prag statt mit den vier Top-Nationen: Schweden, Finnland, Schweiz und Tschechien. «Nun steht der Feinschliff bevor», sagt Simone Wyss.

 


Schweiz - Tschechien 3:3 (1:0, 0:1, 2:2)
Erikkilä Sport Institute, Eerikkilä (FIN), 232 Zuschauer; SR Ludvig Broadhall, Robert Nordin (SWE)
Tore: 14. Wyss (Cattaneo) 1:0. 40. Jirakova (Ratajova; Ausschluss Mischler) 1:1. 44. Ratajova (Urbankova) 1:2. 45. Rüttimann (Marti; Ausschluss Tozickova) 2:2. 47. Wyss (Cattaneo) 3:2. 60. Repkova (Urbankova, Schweiz ohne Torhüter) 3:3.
Strafen: 3x2 Minuten gegen die Schweiz, 1x2 Minuten gegen Tschechien
Schweiz: Heini; Liechti, Marti; Stella, Gredig; Frick, Mischler; Zwinggi, Rüttimann, Wiki; Hintermann, Gämperli, Scheidegger, Gerig, Cattaneo, Wyss; Spichiger, Suter, Reinhard.
Tschechien: Prileska; Enenkelova, Bocanova; Repkova, Supakova, Kotzurova, Kapcova; Hanzlikova, Berankova, Jirakova; Tozickova, Paloncyova, Plaskova; Konickova, Martinakova, Mlejnkova; Krupnova, Ratajova, Urbankova.
Bemerkungen: Simone Wyss (SUI) und Nikola Prileska (CZE) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Die Tschechinnen ab der 59. Minute z. T. ohne Goalie. Die Schweizerinnen gewinnen das Penaltyschiessen.

 

Am Sonntag spielen zum Abschluss des Drei-Nationen-Turniers noch Tschechien und Finnland gegeneinander.

Spielplan und Resultate
https://floorball.sport/event/3-nations-women-fin-sep/

 

 

Sämtliche vier Frauen-Nationalteams absolvieren im September ein Trainingscamp. Die Nationalcoaches haben bekanntgegeben, welche Spielerinnen im  Aufgebot stehen.... Erstes Nati-Aufgebot für Norina Reusser
Die Schweiz bestreitet die Qualifikation für die Frauen-WM 2025 vom 29. Januar bis 1. Februar 2025 in Lignano Sabbiadoro (ITA) und somit am gleichen ort wie vor der WM in... WM-Quali in Italien, EFT in Tschechien
Mit einigen neuen Personen in den Staffs der Frauen-Nationalteams werden die neuen Kampagnen in Angriff genommen. Hier eine Übersicht, welche Änderungen es im A-, U23-, U19-... Änderungen in den Staffs der Frauen-Nationalteams
Oscar Lundin und Brigitta Wegman, Headcoaches der Frauen A bzw. U23-Nationalteams, haben ihre Aufgebote für die Sommercamps bekannt gegeben. Beide Teams absolvieren das Camp... Aufgebote der Frauen-Nationalteams bekannt

Community Updates

Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

Quicklinks