12.
2009
Schweizer Unihockeyfrauen im Finale
Drei Minuten vor Spielende strahlte der Schweizer Nationaltrainer wie ein Honigkuchenpferd auf der Anzeige des Videowürfels in der grossen ABB Arena Nord in Västeras. Grund zum Strahlen hatte er genug: 5:1 führten seine Schweizerinnen souverän im WM-Halbfinal gegen Tschechien. Praktisch zu keinem Zeitpunkt hatten die erstmals für einen Halbfinal qualifizierten Osteuropäerinnen eine Chance. „Wir wussten, dass wir besser sind", erklärte die Churerin Mirca Anderegg den überzeugenden Schweizer Auftritt kurz und knapp.
Wichtiger früher Führungstreffer
Den Grundstein legten die Schweizerinnen mit einem sehr konzentrierten Start und dem erhofften frühen Tor. Natalie Stadelmann traf in ihrem 101. Länderspiel bereits in der 3. Minute nach einem lehrbuchmässigen Zuspiel von Mirca Anderegg. „Dieser Treffer beruhigte unser Nervenkostüm, während er die Tschechinnen verunsicherte", spürte nicht nur Anderegg. Und als sich der Aussenseiter langsam vom Gegentreffer erholte und den Ausgleich suchte, erhöhte die junge Churerin Corin Rüttimann mit einer Direktabnahme zum beruhigenden 2:0 (15.).
Vorentscheidung im Mitteldrittel
Im zweiten Abschnitt suchten die Tschechinnen mit Vehemenz den Anschlusstreffer - zweimal bremsten die Schweizerinnen den Aufschwung mit sehenswerten Kontertoren. Erst traf Sarah Schäfer zum 3:0 (24.), danach Julia Suter nach einem katastrophalen tschechischen Fehlpass zum vorentscheidenden 4:0. Fortan konnten sich die Schweizerinnen begnügen, das Resultat zu verwalten. Die eingewechselte Daniela Stettler erhöhte in der 48. Minute gar auf 5:0, nur 50 Sekunden später erzielte Elisa Krízová den tschechischen Ehrentreffer.
Souveräner Auftritt
Cool, sachlich, souverän - so lässt sich der Schweizer Auftritt am besten beschreiben. „Wir erwarteten eigentlich, dass die Tschechinnen aggressiver ins Spiel starten", erklärte die zur besten Spielerin ausgerufene Anderegg. Ihre Formation mit Daniela Morf und Natalie Stadelmann sorgte auch für den meisten Druck im tschechischen Abwehrdrittel. Tore erzielten aber erfreulicherweise alle drei Schweizer Formationen. Und wenn alle Stricke rissen, war Torhüterin Laura Tomatis erneut der Fels an der Brandung, an welchem (fast) alle tschechischen Angriffe zerschellten.
Schweden als Finalgegner
Erwartungsgemäss werden die Schweizerinnen morgen im Finale um 15.15 Uhr gegen Schweden antreten. Der Turnierfavorit und Titelverteidiger liess im zweiten Halbfinale gegen Finnland nichts anbrennen und gewann diskussionslos 10:2. Nur im ersten Drittel konnten die Finninnen mithalten. Nach einer schwedischen Temposteigerung ab dem Mitteldrittel waren die Suomis mehrheitlich mit Abwehraufgaben beschäftigt. Damit kommt es zur Wiederholung des WM-Finals von 2003.
Schweiz - Tschechien 5:1 (2:0, 2:0, 1:1)
ABB Arena Nord Västeras (SWE). - 1128 Zuschauer - SR Skoog, Pettersson (SWE)
Tore: 3. Stadelmann (Anderegg) 1:0. 15. Rüttimann (Benz) 2:0. 24. Schäfer (Stella) 3:0. 28. Suter 4:0. 48. (47.03) Stettler 5:0. 48. (47.53) Krízová (Konícková) 5:1.
Strafen: je 1-mal 2 Minuten.
Schweiz: Tomatis; Berner, Gabathuler; Arpagaus, Hofstetter; Nötzli, Zimmermann; Anderegg, Stadelmann, Morf (41. Vögeli); Rüttimann, Benz, Ulber (41. Stettler), Stella, Suter, Schäfer.
Tschechien: Vánová; Kalecká, Motková; Simácková Billa, Macurová, Bartosová; Novotná, Sindelová, Rozumová; Stéglová, Jílková, Krízová ; Jelínková , Konícková, Rullová.
Bemerkungen: Schweiz ohne Casutt (verletzt), Schwendener (nicht eingesetzt).
jJQaBOcg 88.86.120.109
20. 06. 2022
maverick
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