11.
2018
Deutliche Niederlage der U19-Nati gegen Schweden
Gegen Schweden waren die vielen U19-Nati-Debütantinnen klar unterlegen und verloren vor ausverkaufter Kulisse (740 Zuschauer) an der EFT in Neuenburg mit 1:13.
Bereits kurz nach Spielhälfte gelang den Schwedinnen der zehnte Treffer (34.). Klevbo netzte auf Pass von der überragenden Wilma Johansson ein. Die WM-Topskorerin war mit zwei Toren und vier Assists bei fast der Hälfte der Tore ihres Teams beteiligt. Sie war das Abbild der physischen und technischen Überlegenheit der Weltmeisterinnen, die mit dem kompletten Umbau des U19-Teams noch zuwarten und an der EFT in Neuenburg mit international erfahrenen Spielerinnen antreten. Im Kader der Schweizerinnen stehen dagegen 20 von 23 Spielerinnen, die an diesem Turnier erstmals Luft auf internationalem Parkett schnuppern und ihre ersten Länderspiele bestreiten.
So waren die Schweizerinnen oftmals vom Tempo überfordert und benötigten ein Powerplay, ehe sie durch Julia Kradolfer von Red Lions Frauenfeld ihren ersten Treffer bejubeln könnten (39.). Die Rechtsauslegerin hämmerte den Ball gekonnt und unhaltbar unter die Latte. «Wir haben das mehrmals im Training geübt und es freut mich natürlich, dass diese Variante zum Ehrentreffer geführt hat», sagte die 17-Jährige nach Spielschluss.
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«Zu viele unnötige, kleine Fehler»
Nach einem 0:5-Rückstand nach zwanzig Minuten boten die Schweizerinnen zu Beginn des zweiten Abschnitts den Schwedinnen die Stirn und stemmten sich tapfer gegen die schwedische Überlegenheit. Dem 0:6 in der 27. Minute folgten dann aber vier Treffer innerhalb von nur 158 Sekunden (32.-34.), was Headcoach Aldo Casanova zu einem Torhüterinnen-Wechsel veranlasste. Er ersetzte die unglücklich agierende Tschudin gegen Debütantin Schöni. Sie hielt ihr Tor immerhin zehn Minuten rein, ehe die Schwedinnen im Powerplay auf 1:11 erhöhten (47.). «Wir machten einfach zu viele unnötige kleine Fehler und erleichterten den Schwedinnen so das Leben», bilanzierte Kradolfer.
Morgen Sonntag empfängt die U19-Nati zum EFT-Abschluss Tschechien (9.00 Uhr im Livestream auf www.swissunihockey.tv)
Schweiz U19 - Schweden U19 1:13 (0:5, 1:5, 0:3)
Salle de la Riveraine, Neuchâtel (SUI). 740 Zuschauer (ausverkauft). SR Martin Petrik, Tomas Podlesny (CZE).
Tore: 9. Johansson (Svensson) 0:1. 10. Hellgren (Svarén) 0:2. 13. Svensson (Johansson) 0:3. 18. Svarén (Hellgren) 0:4. 20. Johansson (Svensson) 0:5.27. Svensson (Johansson) 0:6. 31.11 Klevbo (Svensson) 0:7. 31.34 C. Hellgren (F. Hellgren) 0:8. 33.29 Berg (Hirvi) 0:9. 34. Klevbo (Johansson) 0:10. 39. Kradolfer (Larsson/Ausschluss Nilsson) 1:10. 47. Klevbo (Johansson/Ausschluss Bertini) 1:11. 55. F. Hellgren (L. Hellgren) 1:12. 20. Svarén (F. Hellgren) 1:13.
Strafen: 2x2 Minuten gegen die Schweiz, 1x2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz: Tschudin; Schöni (ab 37. Minute); Smeds, Christen; Stettler, Bertini; Ritter, Schmuki; Wieland, Gerber, Kradolfer; Bieri, Bergmann, Larsson; Wyss, Wick, Koch; Fitzi, Siegenthaler, Willener.
Schweden: Lovisa; Lofsson, Näslund, Andersson, Nilsson, Jonsson, Svarén; Berg, Ehlin, Hirvi; Svensson, Klevbo, Johansson; Gunnarsson, F. Hellgren; C. Hellgren; Jansson, Sund, Wirén.
Bemerkungen: Julia Kradolfer (SUI) und Alicia Svensson (SWE) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.