05.
2012
„Eine coole Mannschaft“
Die Schweizer U19-Nationaltrainerin Gaby Breitenstein blieb auch nach dem 5:4-Sieg über Weltmeister Schweden sehr gelassen. Für ein Interview nahm sie sich gerne Zeit.
Gaby Breitenstein, ganz ehrlich: Habt ihr an einen Sieg über Schweden geglaubt?
Breitenstein: Ja, haben wir. Wir kannten die Schwedinnen sehr gut und haben unsere Spielerinnen glaub recht gut auf sie eingestellt. Ich war wirklich überzeugt, dass wir Schweden bezwingen können.
Wie hoch war der Puls am Schluss?
Ach, es ging eigentlich noch (lacht). Nein wirklich, der Puls war gar nicht so hoch, ich hatte jederzeit ein gutes Gefühl, dass wir den Vorsprung über die Zeit bringen. Gestern habe ich noch anders gezittert am Schluss...
Wie wichtig war der klare Startsieg gegen die Slowakei?
Definitiv sehr wichtig, er verlieh uns viel Sicherheit. Das half uns auch heute sehr.
Gibt es ein Geheimrezept, um die Schwedinnen zu schlagen?
Natürlich, aber das bleibt unser Geheimnis (lacht). Nein, die Spielerinnen haben unsere Anweisungen, wie bereits schon gestern, sehr gut umgesetzt. Da muss ich der ganzen Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Auch der Teamgeist ist super, das Feuer brennt, es ist wirklich eine coole Mannschaft.
Nina Bärtschi kam erst im Schlussdrittel. Warum das?
Sie war leicht angeschlagen, darum wollten wir nichts riskieren und haben sie zu Beginn noch sicherheitshalber auf der Bank gelassen. Eine reine Vorsichtsmassnahme.
Ein Blick nach vorne, auf wen hofft ihr im Halbfinale?
Uns ist das vollkommen egal, wir kennen beide Teams sehr gut. Wir nehmen, was kommt.
Darf man das Wort „Finale" eigentlich schon in den Mund nehmen?
Nein, darf man nicht (lacht).