05.
2008
Nach drittem Sieg souveräner Gruppensieger
Man hatte den Eindruck, dass es die jungen Schweizerinnen im letzten Gruppenspiel gegen Norwegen ziemlich eilig hatten. Bereits nach sechs Minuten führte die Schweiz klar mit 4:0. Getroffen hatten Corin Rüttimann bereits nach 38 Sekunden, Manuela Dominioni, Flurina Marti und auch Julia Suter. Gerade für Julia Suter schien dieser Treffer wie eine Erlösung zu sein. In den bisherigen zwei Partien hatte sie einige Tore vorbereitet. Nun klappte es gegen Norwegen selber mit dem Toreschiessen. Die Schweizerinnen hatten die Situation stets im Griff und gerieten während den ganzen 60 Minuten nie aus dem Konzept. Man wollte den Gruppensieg und tat auch alles dafür. Bereits nach 20 Minuten beim Stande von 5:1 war die Sache gelaufen. Doch die Schweizerinnen drückten auch im Mitteldrittel weiter aufs Gaspedal und schossen auch weitere Tore. Nach 40 Minuten lag man gar 9:2 in Führung. Im letzten Spielabschnitt kontrollierte das junge Schweizer Team das Geschehen ohne grössere Probleme. Man gewährte dem Gegner zwar einige Torchancen, am Ende resultierte aber ein klarer und diskussionsloser 11:3-Sieg für die Schweiz. „Ich bin mit der Leistung des Teams sehr zufrieden", meinte nach dem Spiel Nationaltrainer Bernhard Nussbaum. „ Wir haben unser erstes Teilziel erreicht und stehen dort, wo wir am Samstag auch stehen wollten."
„Das Turnier beginnt mit dem Halbfinal"Die jungen Schweizerinnen bekommen es am Samstag mit Gastgeber Polen zu tun. Im anderen Halbfinal kommt es zum Duell der ewigen Rivalen: Weltmeister Schweden trifft auf den Vizeweltmeister Finnland. Polen hat sich im letzten und entscheidenden Gruppenspiel gegen Tschechien 5:4 durchgesetzt. „Ich bin gar nicht so überrascht, dass unser Gegner Polen heisst", bemerkt Trainer Bernhard Nussbaum. „Wir wissen nicht viel über Polen. Ausserdem werden wir gegen den Gastgeber spielen das heisst, wir werden auch das Publikum gegen uns haben. Wenn wir aber eine ähnlich gute Leistung abrufen können, wie gegen Finnland, dann dürfen wir zuversichtlich sein, dass es mit dem Finaleinzug klappen wird. Es wird nicht einfach. Das Turnier beginnt für uns mit dem Halbfinal erst recht", meint Nussbaum. Der erste Halbfinal Schweden - Finnland wird um 16:00 Uhr angepfiffen - die Schweiz spielt ihren Halbfinal gegen Polen um 19:00 Uhr.
Schweiz U19 - Norwegen U19 11: 3 ( 5:1, 4:1, 2:1)
Arena II Wolsztyn - 350 Zuschauer - SR Suvanto/Tuomi (FIN)
Tore: 1. (0:31) Rüttimann 1:0. 4. Dominioni (Kaltenrieder) 2:0. 5. Suter (Rüttimann) 3:0. 6. Marti (Suter) 4:0. 7. Sanderengen (Lunde/Ausschluss Wüthrich) 4:1. 17. Kaltenrieder (Wüthrich) 5:1. 22. Wyss (Wüthrich) 6:1. 31. Wyss (Dominioni) 7:1. 35. Marti (Rüttimann) 8:1. 39. Rüttimann (Suter /Ausschluss Lunde) 9:1. 40. Sanderengen 9:2. 43. Wyss (Kaltenrieder) 10:2. 58. Lunde 10:3. 59. Dominioni (Wyss) 11:3.
Strafen: Schweiz 2 x 2 Minuten; Norwegen 4 x 2 Minuten
Schweiz: Bircher, (31. Beroggi); Bürgi, Schmucki; Hollenstein, Wüthrich; Käser, Zimmermann; Gämperli, Frank; Suter, Rüttimann, Marti; Wyss, Dominioni, Kaltenrieder; Frick, Ulber, Jenal; Scheidegger.
Bemerkungen: 4:09 Time out Norwegen; 5:21 Norwegen verschiesst Penalty. 21. Lattenschuss Bürgi. 28. Pfostenschuss Rüttimann.
