01.
11.
2012
Nati Männer A | Autor: Voneschen Reto

Der letzte Test

In Växjö (Schweden) findet das letzte Vorbereitungsturnier der Euro Floorball Tour vor der Weltmeisterschaft anfangs Dezember in der Schweiz statt. Finnland, Schweden, Tschechien und die Schweiz verteilen die letzten Tickets für die WM.

Der letzte Test Alligator Martin Hitz ist in Växjö auf dem Prüfstand (Bild Fabian Trees)

In genau einem Monat beginnt die neunte Unihockey-Weltmeisterschaft der Männer in Bern und Zürich. Noch einmal haben die Nationaltrainer beim traditionellen 4-Länderturnier Euro Floorball Tour die Möglichkeit, Spieler zu testen und die Automatismen zu verfeinern. Gespielt wird diesmal im südschwedischen Växjö, welches rund drei Stunden von Kopenhagen entfernt ist. Die Beteiligten können sich vor allem auf eine grandiose Arena freuen. Die Fortnox Arena - der Name rührt vom Sponsor - wurde auf diese Saison hin fertiggestellt und ist ein reines Unihockeystadion mit rund 1600 Sitzplätzen. Die lokalen Växjö Vipers spielen in der zweithöchsten Liga (Allsvenskan Süd) und wurden bis zur letzten Saison vom ehemaligen Langnauer Coach Johan Schönbeck trainiert.

Bei der Schweizer Auswahl, wie auch bei den anderen Teams, stehen vor allem Personalfragen im Vordergrund. Der Schweizer Naticoach Petteri Nykky muss sich entscheiden, wen er als zweiten Torhüter für die WM aufbietet. Daniel Streit (Wiler-Ersigen) ist gesetzt und bleibt schonungshalber zuhause. Stechen werden Martin Hitz (Alligator Malans) und Pascal Meier (Rychenberg Winterthur). Der Malanser Hüter nahm bereits an der letzten WM in Finnland teil, wurde aber damals nur beim 37:0-Sieg über Singapur eingesetzt. Hitz war aber einer der Gründe für den erstaunlichen Saisonstart der Alligatoren mit 25 Punkten aus neun Spielen. Pascal Meier überzeugte dafür an der U19-WM 2008 in Turku, als er ins All-Star-Team gewählt wurde. Nach der letzten Saison wurde er gar als «Torhüter des Jahres» der SML ausgezeichnet.

Eine Chance zur Bewährung erhält auch Jungtiger Manuel Engel, der vor zwei Monaten eine erfreuliche Länderspieltaufe in der A-Nati feierte. Ebenfalls getestet wird sein Teamkollege Markus Gerber, welcher bei den letzten drei Weltmeisterschaften zum Stammkader gehörte, im Sommer aber eine lange Verletzungspause nach einer Diskushernie-Diagnose einlegen musste. Eine Chance zur Bewährung erhält auch der Malanser Topskorer Sandro Dominioni. Geschont wird dafür Wiler-Verteidiger Simon Bichsel.

Auch bei Schweden und Finnland wird eifrig getestet. Schwedens Naticoach Jan-Erik Vaara berief überraschend erstmals die aktuell sich in Topform befindenden Emil Julkunen (Pixbo) und Filip Stenmark (Dalen). Dies obwohl er kürzlich noch sagte, dass er keine neuen Spieler mehr in die Nationalmannschaft mehr berufen wolle. In Finnland wird dagegen eifrig die Frage diskutiert, ob Hannes Öhman (Storvreta) und/oder Rickie Hyvärinen (Caperiotäby) aufgeboten werden sollen. Öhman nahm 2004 letztmals an einer WM teil, gehört aber zu den gefährlichsten Stürmern in der Schwedischen Superligan. Hyvärinen war einer der Eckpfeiler der beiden Weltmeistertruppen 2008 und 2010, konnte aber aus beruflichen Gründen - er baut derzeit eine eigene IT-Firma auf - nicht an den Vorbereitungscamps der finnischen Auswahl teilnehmen. Nach der EFT müssen sich die Coaches bis am 11. November endgültig entscheiden. Am 5. November muss zuvor die Liste der 30 in Frage kommenden Spieler beim internationalen Verband IFF abgegeben werden.

Die Schweiz spielt am Freitag um 16 Uhr gegen Finnland, am Samstag um 17 Uhr gegen Gastgeber Schweden und am Sonntag um 19.15 Uhr gegen Tschechien. Alle Spiele werden live im Internet übertragen. Die Vorspiele bestreiten jeweils die U19-Nationalmannschaften der jeweiligen Nationen.

Der komplette Spielplan:

Freitag, 2. November
10 Uhr, Schweiz (U19) - Finnland (U19)
13 Uhr, Schweden (U19) - Tschechien (U19)
16 Uhr, Schweiz - Finnland
19 Uhr, Schweden - Tschechien

Samstag, 3. November
11 Uhr, Finnland (U19) - Tschechien (U19)
14 Uhr, Schweden (U19) - Schweiz (U19)
17 Uhr, Schweden - Schweiz
20 Uhr, Finnland - Tschechien

Sonntag, 4. November
10 Uhr, Tschechien (U19) - Schweiz (U19)
13 Uhr, Schweden (U19) - Finnland (U19)
16.15 Uhr, Schweden - Finnland
19.15 Uhr, Tschechien - Schweiz

Und so bewerben die lokalen Organisatoren den Anlass:

 

 

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