05.
12.
2012
Nati Männer A | Autor: Rhyner Sascha

Deutschland steht im Viertelfinal

Deutschland steht erstmals in seiner Floorball-Geschichte in einem WM-Viertelfinal und trifft dort auf Lettland. Im direkten Duell um den 2. Gruppenrang schlug die Auswahl von Philippe Soutter Russland 4:3.

Deutschland steht im Viertelfinal Grosser Jubel bei Deutschland nach der Schlusssirene. (Bild Damian Keller)

Nach einem intensiven, aber noch torlosen ersten Drittel nutzten die Russen die über die Pause hindauernde Überzahl zur Führung. Sergey Azov wurde wunderbar freigespielt. Aber nur 76 Sekunden später schlug Dominic Mucha erstmals zu, als er von seinem Zwillingsbruder herrlich bedient wurde. Und kurz nach Spielhälfte stocherte erneut Dominic Mucha den Ball zum zweiten Mal über die Linie. Und als Kristian Holtz den Bal im Powerplay zum 3:1 in die Maschen hämmerte, schien Deutschland auf sicherem Viertelfinalkurs. Doch die Russen erspielten sich mit ihren gefährlichen und schnellen Kontern immer wieder gute Möglichkeiten. Schliesslich war es ein Ablenker von Viacheslav Gotsulyak, der die Russen wieder ins Spiel brachte.

Im letzten Abschnitt neutralisierten sich die Teams etwas besser, vor allem schien den Russen die Energie auszugehen. Gefahr vermochten sie vor WaSa-Keeper Janek Kohler kaum noch zu entfachen, dafür entwischte Joel Gysin auf der rechten Seite und bediente Mittelland-Teamkollege Manuel Mucha. Die Russen suchten in den verbleibenden acht Minuten wohl noch vermehrt die Offensive, kamen aber nur durch den Distanzschuss von Dimitri Uglanov 96 Sekunden vor Schluss zum Anschlusstreffer. In letzter Sekunde vergaben sie mit sechs Feldspielern und ohne Torhüter noch eine letzte Ausgleichschance. Die Deutschen stehen damit zum ersten Mal im Viertelfinal (morgen Donnerstag gegen Lettland), mussten dies aber mit einigen Blessuren bezahlen. Philipp Hühler und Fredrik Holtz humpelten mit dick bandagierten Knöcheln in die Garderobe, Doppeltorschütze Dominic Mucha verliess das Feld mit einem Cut oberhalb des linken Auges einem Boxer gleich.

Erster Sieg für die USA

Ohne nennenswerte Probleme kamen die USA zu ihrem ersten Sieg an diesem WM-Turnier. Gegen die aufsässigen Japaner setzten die Amerikaner sicher 9:2 durch. Raphael Möri (Lok Reinach), Sefan Zimmermann und Philipp Fischer (beide Zürisee Unihockey) zeichneten sich als Doppeltorschützen aus.

 

Finnland in Torlaune

Knapp zehn Minuten hielt der kanadische Keeper Taylor Terra-Shipp seinen Kasten dicht, dann löste Sami Koski den Knoten. Zwischen dem 2:0 und dem 6:0, beide Tore von Malans-Stürmer Lauri Kapanen erzielt, vergingen nur 93 Sekunden. Nur in der 26. Minuten machten sich im finnischen Lager Sorgenfalten breit. Tero Tiitu übertrat sich den Fuss und verfolgte den Rest des zweiten Drittels am Boden liegend, mit dem rechten Fuss einbandagiert und gekühlt auf einem Stuhl lagernd. Und im letzten Abschnitt konnte der Gold-Torschütze von 2008 bereits geduscht weitere Treffer seiner Teamkollegen bejubeln. 29 Tore standen am Schluss auf der Habenseite Finnlands. Zumindest rekordverdächtig sind die drei Eigentore von Kanada.

 


USA - Japan 9:2 (3:0, 4:1, 2:1)

Saalsporthalle, Zürich. 720 Zuschauer. SR: Baumgartner/Kläsi (SUI).
Tore: 5. Möri (Fischer) 1:0. 5. Zimmerman (Ryan Winkler) 2:0. 15. Möri (Fischer) 3:0. 23. To. Nakagawa (Nakai) 3:1. 30. Länzlinger (Förare/Ausschluss Andersson!) 4:1. 32. Fischer (Aa) 5:1. 37. Zimmerman (Förare/Ausschluss Watabe) 6:1. 40. (39:04) Aa (Ryan Winkler/Ausschluss Tabata) 7:1. 45. Ueda (To. Nakagawa) 7:2. 49. Fischer (Aa) 8:2. 54. Andersson (Förare) 9:2.
Strafen: USA 2x2'; Japan 3x2'

 

Russland - Deutschland 3:4 (0:0, 2:3, 1:1)

Saalsporthalle, Zürich. 790 Zuschauer. SR Grahn-Gustavsson/Råsbrink (SWE).

Tore: 21. (20:56) Azov (Taldonov/Ausschluss Borth) 1:0. 23. Dominic Mucha (Manuel Mucha) 1:1. 31. Dominic Mucha (Bernieck) 1:2. 33. Kristian Holtz (Fredrik Holtz/Ausschluss Azov) 1:3. 34. Gotsulyak (Bykov) 2:3. 52. Manuel Mucha (Gysin) 2:4. 59. Uglanov (Semonov) 3:4. - Strafen: je 3mal 2 Minuten.

 

Finnland - Kanada 29:3 (6:0, 11:1, 12:2)

Saalsporthalle, Zürich. 458 Zuschauer. SR Henriksen/Ingebrigtsli (NOR).

Tore: 10. Koski (Tiitu) 1:0. 14. (13:34) Kapanen (Kukkola) 2:0. 14. (13:56) Koski (Mikko Kohonen) 3:0. 15. (14:01) Järvi (Moilanen) 4:0. 15. (14:34) Mikko Kohonen (Kosonen!) 5:0. 16. (15:07) Kapanen (Koski) 6:0. 22. Kapanen (Kukkola) 7:0. 24. Koskelainen (Kukkola) 8:0. 26. Järvi (Koski) 9:0. 27. Kukkola (Koskelainen) 10:0. 28. Wardi (Väänänen) 11:0. 29. Laporte (Ulli-Vanasse) 11:1. 30. Johansson (Wardi) 12:1. 31. Eigentor Kanada 13:1. 32. (31:13) Koski (Väänänen) 14:1. 32. (31:32) Johansson (Vänttinen) 15:1. 32. (31:58) Kapanen (Kukkola) 16:1. 38. Koski (Forsten) 17:1. 44. Forsten (Koski) 18:1. 46. Kivilehto (Väänänen) 19:1. 47. (46:16) Eigentor Kanada 20:1. 17. (46:37) Moilanen (Vänttinen) 21:1. 47. (46:53) Forsten (Mikko Kohonen) 22:1. 48. Kanji 22:2. 49. Brajic 22:3. 50. Kivilehto (Kukkola) 23:3. 51. Koski (Järvi/Ausschluss Peters) 24:3. 53. Kapanen (Kukkola) 25:3. 57. (56:24) Mikko Kohonen (Järvi) 26:3. 57. (56:37) Eigentor Kanada 27:3. 58. (57:28) Koski (Väänänen) 28:3. 58. (57:57) Johansson (Kivilehto) 29:3.

Strafen: keine gegen Finnland, 1mal 2 Minuten gegen Kanada.

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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