10.
2014
«Es geht um die letzten WM-Plätze»
Die Euro Floorball Tour in Hämeenlinna (Finnland) stellt für die Männer-Nationalmannschaft den letzten Härtetest vor der Weltmeisterschaft im Dezember dar. In den Wochen danach wird das WM-Kader nominiert.
Mit Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz kreuzen fünf Wochen vor der Weltmeisterschaft in Göteborg (5. bis 14. Dezember) noch einmal die Top-4-Nationen des Unihockeys ab Freitag an der Euro Floorball Tour die Klingen respektive die Stöcke. Das Turnier in Hämeenlinna (Finnland) dient als letzte Standortbestimmung. «Ich denke, wir sind vor allem mental am richtigen Punkt. Die Spieler versprühen grosse Motivation und machen sich schon vor den Lehrgängen gegenseitig heiss auf das Bevorstehende», sagt Remo Manser, der Assistenztrainer der Schweizer Nationalmannschaft. Nun müsse man schauen, dass die Spieler auch körperlich für die WM bereit sein werden. «Einige plagen sich immer noch mit kleinen, aber hartnäckigen Verletzungen rum.»
Die EFT in Finnland ist gemäss Manser ein bedeutender Stein auf dem Weg zur Weltmeisterschaft. «Es ist die letzte Standortbestimmung vor der WM. Entsprechend sind die Resultate nun doch einigermassen wichtig, nicht zuletzt für das Selbstvertrauen. Unser Ziel ist es, das in den letzten Lehrgängen Erlernte in den Spielen bestmöglich umzusetzen. Gelingt uns das, kann auch der eine oder andere Sieg möglich sein.» In den Wochen nach der EFT wird schliesslich das WM-Kader nominiert. «Somit geht es in Finnland auch darum, die letzten Plätze im WM-Team zu vergeben», so Manser. «Natürlich haben wir Stand heute eine Idee, wie das Kader aussehen könnte. Aber unsere Hauptaufgabe als Nationaltrainer ist es, mit dem bestmöglichen Team nach Schweden zu reisen. 20 Spieler haben diese Woche nochmals eine Chance, sich zu empfehlen. Danach bleiben fünf Wochen, in denen viel passieren kann. Deshalb können wir heute sagen: Noch ist der WM-Zug für keinen abgefahren.»
Nebst der A-Nationalmannschaft steht an der Euro Floorball Tour in Hämeenlinna auch das U19-Nationalteam von Cheftrainer Simon Meier im Einsatz.
Aufgebot A-Nationalteam
Torhüter: Martin Hitz (Alligator Malans), Pascal Meier (Växjö Vipers, Schweden)
Verteidiger: Florian Bolliger (KAIS Mora, Schweden), Joel Friolet (Alligator Malans), Luca Graf, Florian Kuchen, Kaspar Schmocker (alle Floorball Köniz), Christoph Meier (Grasshoppers Zürich), Simon Stucki (Tigers Langnau)
Stürmer: Emanuel Antener (Floorball Köniz), Tim Braillard (Alligator Malans), Philipp Fankhauser, Matthias Hofbauer, Patrick Mendelin, Adrian Zimmermann (alle Wiler-Ersigen), Marc Oliver Gerber, Manuel Engel (Tigers Langnau), Paolo Riedi (Warberg, Schweden), Nico Scalvinoni, Michael Zürcher (beide Grasshoppers Zürich), Moritz Schaub (Rychenberg Winterthur)
Aufgebot U19-Nationalteam
Torhüter: Timon Keller (Rychenberg Winterthur), Martin Menétrey (Tigers Langnau)
Verteidiger: Micha Baumgartner (Wiler-Ersigen), Mario Jung (Rychenberg Winterthur), Marco Klauenbösch, Florian Spälti (beide Uster), Nico Obrecht (Alligator Malans), Fabian Michel (Floorball Köniz), Martin Mosimann (Tigers Langnau)
Stürmer: Tobias Baumann, Stefan Hutzli, Jan Zaugg (alle Floorball Köniz), Jonas Guggisberg, Micha Strohl (beide Tigers Langnau), Dan Hartmann, Ursin Thöny (beide Alligator Malans), Andrin Hollenstein, Claudio Mutter (beide Waldkirch-St.Gallen), Deny Känzig, Simon Laubscher (beide Wiler-Ersigen), Adrian Stock (Chur Unihockey), Yanik Wagnières (Grasshoppers Zürich)