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Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Fitzi: "Das Momentum zurückgeholt"

Mit zwei Siegen und einer Niederlage fällt die Bilanz des Schweizer A-Nationalteams an der EFT in Winterthur positiv aus. Wir konnten uns nach dem 8:3-Sieg gegen Tschechien am Sonntag mit Yannic Fitzi unterhalten. Der 23-jährige Thurgauer hat gute Chancen, in drei Monaten in Malmö seine erste A-WM zu bestreiten.

Fitzi: Passgeber Yannic Fitzi bejubelt das 1:0 gegen Tschechien. (Bild: Dieter Meierhans)

unihockey.ch: Keine 24 Stunden nach dem 0:5 gegen Schweden dieser Sieg mit acht Toren gegen Tschechien. Habt ihr im Hotel einen Koffer mit Toren und Selbstvertrauen gefunden - oder wie kam diese Auferstehung zustande?
Yannic Fitzi: Wir wussten, dass wir es eigentlich können. Gegen Schweden wollte einfach kein Ball ins Tor fallen, obwohl sie natürlich besser gespielt haben. Für heute haben wir uns vorgenommen, eine Reaktion zu zeigen und dies ist uns als Team gelungen, auch die Energie von den Fans auf den Platz zu bringen und dem Publikum etwas zurückzugeben. Die Stimmung war unfassbar, so ist es richtig cool.

Wir haben gestern mit Dan Hartmann über das Momentum geredet. Dieses ist heute plötzlich auf eure Seite gekippt. Waren die Tschechen heute ein bisschen in derselben Lage, wie ihr gestern?
Vielleicht nicht ganz so eindeutig. Sie hatten auch starke Phasen und haben immer wieder gepresst. Wichtig war sicher, dass wir nach dem 1:1, das kurz nach unserem ersten Tor fällt, standhalten und nicht gleich ein zweites Tor kassieren. Dort ist es uns gelungen, das Spiel wieder in die Hand zu nehmen und weiterspielen. Das haben wir gut gemacht und uns so das Momentum zurückgeholt. Von da an haben wir es ihnen schwierig gemacht, und konnten natürlich auf einen super Goalie zählen.

Du sprichst das Pressing der Tschechen an, im ersten Drittel habt ihr dagegen gute Lösungen im Spiel mit Ball gefunden. Gab dies zusätzliches Selbstvertrauen für den weiteren Spielverlauf?
Ganz am Anfang hatten wir schon Mühe, Lösungen zu finden, aber je länger das Drittel dauerte, desto besser gelang dies uns. Wir haben versucht, dies in die folgenden zwei Drittel mitzunehmen und das ist uns gut gelungen. So konnten wir die Räume, die sie uns in der Tiefe anboten, auch wirklich nutzen.

Was würdest du für eine Bilanz von dieser EFT ziehen? Irgendwie hatte jedes Team 1-2 gute Spiele und mindestens ein eher schwächeres. Was bedeutet dies für die weitere WM-Vorbereitung? 
Es ist ein Prozess, wir sind auf einem Weg. Es ist nicht das Ende der Fahnenstange hier und heute, und doch war es auch wichtig, dass wir Spiele gewinnen konnten. So wissen wir, dass wir gegen diese Nationen gewinnen können. Das ist das wichtigste, dass wir dies als Team mitnehmen - und die weniger positiven Aspekte noch verbessern. Letztlich müssen wir aber am Tag X bereit sein und die Resultate vom September zählen dann nicht mehr.

Du gehörst zu den Spielern, die ihre erste A-WM bestreiten könnten. Ist so ein Turnier auch ein wenig Werbung in eigener Sache, ist dieser Gedanke irgendwo präsent?
Solange ich dem Team irgendwie helfen kann, mache ich sicher Werbung in eigener Sache. Aber am Schluss entscheidet der Trainer, ob ich gut genug bin. Wenn ich gut genug bin, bin ich dabei, wenn nicht, bin ich nicht dabei. So einfach ist es. Das ist eine Entscheidung der Trainer und da kann ich nichts weiter beeinflussen. Darum mache ich mir nicht zu viele Gedanken.

Aber rein persönlich bist du zufrieden mit den Auftritten an der EFT?
Ja, ich hatte ein gutes Gefühl. Ich durfte alle drei Spiele bestreiten, konnte zeigen dass ich links und rechts am Flügel spielen kann, und fühlte mich wohl. Ich fühle mich auch sehr wohl im Team, und das ist super.

 

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6.Ticino Unihockey-1430.000
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10.UHC Grünenmatt-3919.000
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10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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