16.
10.
2021
Nati Männer A | Autor: swiss unihockey

Frauen gewinnen, Männer verlieren

Das Frauen A-Nationalteam gewinnt mit 5:4 nach Penalty das zweite Spiel an der Euro Floorball Tour (EFT) gegen Finnland. Auch das A-Nationalteam der Männer spielte am zweiten Spieltag gegen die Finnen, verlor allerdings mit 3:9.

Frauen gewinnen, Männer verlieren Isabelle Gerig lässt sich für ihren verwandelten Penalty feiern. (Bild: Matyas Klapa)

Das Spiel gegen die Gastgeberinnen begann das Frauen A-Nationalteam eher verhalten. Es waren dann auch die Finninnen, die in der 8. Minute in Führung gingen. Die Schweizerinnen fanden nach und nach ins Spiel und es gelang Nathalie Spichiger in der 13. Minute der Ausgleich. Wenige Minuten vor Ende des ersten Drittels kam Finnlands Veera Kauppi dann aber noch zu einem Penalty, den sie verwerten konnte. Johanna Homi doppelte nur 34 Sekunden später nach und brachte damit die Schweizerinnen mit 1:3 in Rückstand. «Wir starteten verhalten ins Spiel und liessen Finnland im ersten Drittel zu einem Grossteil machen, was sie wollen», muss sich Best Player Tanja Stella eingestehen.

Diesem Rückstand rannten die Schweizerinnen bis in der 54. Minute nach: Corin Rüttimann kompensierte ihren im Mitteldrittel verschossenen Penalty mit dem Ausgleich zum 3:3. Dies beflügelte die Schweizer Spielerinnen. Tanja Stella legte nur 61 Sekunden später nach und traf zum 4:3 und damit zur erstmaligen Führung. «Erst im letzten Drittel kamen wir besser ins Spiel. Die Schlussphase war jedoch stark umkämpft», sagt Stella zu den letzten 20 Minuten, «die Finninnen spielten technisch gut, doch wir spielten mit Herzblut.» Trotz Herzblut gelang aber den Gastgeberinnen kurz vor Schluss noch der Ausgleich zum 4:4.

Wie schon heute Mittag bei den U19-Frauen wurde auf das Spielen einer Verlängerung verzichtet und die Entscheidung direkt ins Penaltyschiessen verlegt. Sowohl Isabelle Gerig wie auch Andrea Wildermuth bezwangen Tiltu Siltanen, während auf der anderen Seite nur Veera Kauppi Monika Schmid bezwingen konnte.

Misslungener Start
Für das Team von David Jansson war es ein klassischer Fehlstart: Die ersten vier Tore musste es in den Minuten eins, drei, vier und elf hinnehmen. Erst wenige Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff gelang es Jan Zaugg, den finnischen Torhüter ein erstes Mal zu bezwingen. «Am Anfang kamen wir in der Realität an. Wir spielten schon lange nicht mehr auf diesem Niveau, vor allem physisch. Das Spiel war schneller als die Spiele, die wir bisher hatten», sagt Patrick Mendelin nach dem Spiel.

Im Mittelabschnitt war es Patrick Mendelin, dem das erste Tor gelang und so auf 2:4 verkürzte. Die Hoffnung kehrte zurück, doch ein weiterer Doppelschlag der Finnen zerschlug diese schnell wieder. Dank dem zweiten Treffer von Zaugg gestaltete sich das zweite Drittel zwar ausgeglichen, doch im Schlussabschnitt wollte dem Schweizer Team kein Tor mehr gelingen, während die Finnen noch dreimal einnetzten, zweimal davon in Überzahl. «In den letzten 50 Minuten machten wir keinen schlechten Job. Aber auf diesem Niveau muss alles automatisch passieren, auch die kleinsten Details. Ganz so weit waren wir heute noch nicht», analysiert Mendelin. Die Entwicklung innerhalb des Spiels sei aber grundsätzlich gut gewesen. «Wir müssen einfach von Anfang an bereit sein und dann dieses Tempo über 60 Minuten mitgehen, wenn wir gegen ein solches Team gewinnen wollen.» Die nächste Chance dazu hat das Team morgen Sonntag, in der letzten Partie dieser EFT gegen Schweden.

Übersicht Resultate Männer

Übersicht Resultate Frauen

 


Frauen:

Finnland - Schweiz 4:5 n.P (3:1, 0:1, 1:2, 0:1)
Ideapark Bläk Boks, Lempäälä (FIN); 594 Zuschauende; SR Martin Reichelt, Tomas Kostinek (CZE)
Tore: 8. V. Kauppi 1:0. 13. Spichiger (Kühne) 1:1. 17.24 V. Kauppi (Penalty) 2:1. 17.58 Homi (Leino) 3:1. 24. Gerig (Kühne) 3:2. 54. Rüttimann (Marti) 3:3. 55. Stella 3:4. 60. Leino (Piispa) 4:4.
Penaltyschiessen: V. Kauppi 1:0, Gerig 1:1, Sallström -, Wildermuth 1:2, Sundström -
Strafen: 1x2 Minuten für Finnland. 1x2 Minuten für die Schweiz.
Finnland: Siltanen, Nieminen; Lampinen, Sallström; Mettälä, Kippilä; Saarikoski, Eskelinen; Westerlund; Rantanen, Saario, Niemelä; Piispa, V. Kauppi, O. Kauppi; Homi, Höynälä, Leino; Kylmäluoma, Westerlund
Schweiz: Schmid, Heini; Mischler, Stella; Gredig, Marti; Stettler, Liechti; Berger; Gerig, Kühne, Spichiger; Suter, Rüttimann, Wiki; Hintermann, Cattaneo, Wildermuth; Wyss, Hanimann
Bemerkungen: Veera Kauppi (FIN) und Tanja Stella (SUI) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. 36. Minute Penalty für die Schweiz, ausgeführt von Corin Rüttimann. Keine Verlängerung, direkt Penaltyschiessen nach 60 Minuten. Tanja Stella spielte ihr 128. Länderspiel für die Schweiz und wird damit zur Rekord-Nationalspielerin.

 

Männer:

Finnland - Schweiz 9:3 (4:1, 2:2, 3:0)
TJ Lokomotiva, Pilsen (CZE), 488 Zuschauende; SR Libor Gavlas, Lukas Mikula (CZE)
Tore: 1. Lastikka 1:0. 3. J. Kainulainen (Väänänen) 2:0. 4. Johansson (Astala) 3:0. 11. Lastikka (Lindfors) 4:0. 20. Zaugg (C. Meier) 4:1. 24. Mendelin (Zaugg) 4:2. 26. Stenfors (R. Kainulainen) 5:2. 34. Johansson (Junkkarinen) 6:2. 36. Zaugg (Camenisch, Ausschluss Lastikka) 6:3. 50. Johansson (Väänänen, Ausschluss Zaugg) 7:3. 52. Johansson (Lastikka) 8:3. 54. Lastikka (Väänänen, Ausschluss C. Meier) 9:3.
Strafen: 2x2 Minuten gegen Finnland. 3x2 Minuten gegen die Schweiz.
Finnland: Toriseva; Kaltiainen; Väänänen, Stenfors; Kivilehto, Lindfors; Lehkosuo, Junkkarinen; Leikkanen; R. Kainulainen, J. Kainulainen, Laitila; Heikkila, Sikkinen, Lastikka; Kailiala, Astala, Johansson; Iiskola, Hautaniemi
Schweiz: P. Meier; Eder; Camenisch, Graf; Bier, Bürki; Heller, Bischofberger; Mendelin, C. Meier, Zaugg; Steiner, Hartmann, Maurer; Laely, Schiess, Riedi; Rüegger, Mutter
Bemerkungen: Sami Johansson (FIN) und Jan Zaugg (SUI) als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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