12.
2012
Interview mit Nykky und Luukkonen
In der Mixed Zone gaben Petteri Nykky (Cheftrainer) und Heikki Luukkonen (Assistenztrainer) nach dem Halbfinalduell gegen ihre Landsleute Auskunft. Sie zeigten eine Mischung aus Stolz und Enttäuschung.
Petteri Nykky, mit welchem Plan bist du in diesen Halbfinal gestiegen?
Der Plan war, ein Tor mehr als Finnland zu schiessen und den Final zu erreichen.
Kam der finnische Anschlusstreffer durch Järvi zu früh?
Ja, es wäre wichtig gewesen, die Zwei-Tore-Führung länger halten zu können. Dass Finnland Druck machen würde, war klar - mit der Führung im Rücken konnten wir abwarten und geduldig spielen.
Wie haben die Umstellungen der Finnen - Kohonen und Tiitu als Verteidigerpaar, Jussila als Center - deine Taktik beeinflusst?
Gar nicht. Ich wusste, dass Kettunen etwas versuchen würde und musste. Trotzdem hatten wir in der Verlängerung die grosse Chance auf den Sieg. Der Rest ist Geschichte.
Ein Wort noch zur Atmosphäre in der Halle?
Ehrlich gesagt hatte ich schon auf ein volles Haus gehofft. Aber den Spielern hat es gefallen, was ich vernommen habe.
Heikki Luukkonen, wie geht es dir so kurz nach dem Halbfinal?
Ich bin stolz auf die Leistung der ganzen Vorbereitung, auf das bisher gezeigte Turnier und die heutige Leistung. Kleine Unterschiede machten heute den Unterschied aus.
Im letzten Drittel kam die Schweiz kaum noch zu Chancen. Machte Finnland zuviel Druck oder war die Schweiz im Kopf aufgrund der Führung gedanklich nur noch am Verteidigen?
Es kann sein, dass es eine Kopfsache war. Wir hatten kaum noch Kontrolle über den Ball und wussten uns teilweise nur noch mit Befreiungsschlägen zu helfen. Im zweiten Drittel, das wir 2:0 für uns entschieden, spielten wir noch perfekt. Das fehlte am Schluss.
Nun kommt es zum kleinen Final gegen Deutschland - wir erlauben uns, das schon während des noch laufenden zweiten Halbfinals zu schreiben. Wie motiviert man das Team für diese Partie?
Das ist kein Problem. Erstens bin ich stolz auf unsere ganze Kampagne, zweitens spielt es keine Rolle, gegen wen man Bronze gewinnt - bzw. Medaillen spielen für mich keine grosse Rolle, es kommt auf die ganze Reise an, die man mit dem Team gemacht hat. Die genaue Analyse dieser Reise folgte dann nach der WM.