12.
2014
Mänu Maurers WM-Tagebuch: Teil 2
Manuel Maurers dritter WM-Tag hatte es in sich. Einmarsch ins Scandinavium, erster Einsatz, erstes Tor. Ob's dank den Würstchen beim Frühstück so gut klappte?
Sonntag, 7.12.2014 - Das erste Spiel
Früher als auch schon waren wir zum Footing unterwegs. Um 8 Uhr durfte ich bereits meine geliebten heissen Würstchen zum Frühstück verdrücken. Diese lagen zum Glück im darauffolgenden Morgentraining nicht schwer auf. Als Abschluss des Trainings durfte ich mir wieder mal beweisen, wie souverän ich Penaltys verschiessen kann. Ehja, jedem das Seine.
Am Nachmittag stand die Vorbereitung für das Spiel am Abend gegen Estland im Vordergrund. Da zu Hause meine Vorbereitung meistens mit Gamen gleichzusetzen ist, war auch hier klar, was ich machen werde. Leider vermieste mir Gegner Mendelin jedoch schnell gehörig die Laune, was mich zum Pingpong spielen animierte. Im souveränen Doppel mit Christoph Meier gegen Mendelin/Bolliger konnte ich nach grossen Anfangsschwierigkeiten und dank des starken Doppelpartners meine Laune wieder heben. Smashes im Pingpong gehören aber definitiv nicht zu meinen Stärken.
Als es dunkel wurde - also schon nachmittags - machten wir uns auf den Weg Richtung Scandinavium. Die Halle erschien imposant, von aussen wie von innen. Vor allem der für Eishockeyspieler normale Videowürfel war gewaltig. Zu meiner Freude lief dieser auch während des Spiels live mit, was das Revue passieren lassen von Chancen und Toren ermöglichte. Und meine eh schon gute Laune wurde durch das reichhaltige Buffet in der Kabine noch verbessert.
In unser erstes Spiel dieser WM starteten wir gut, schon nach drei Einsätzen hatten wir der Partie den Stempel aufgedrückt. Leider fielen die Tore danach nicht mehr wie reife Früchte und so hiess es zur Pause 3:0. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Neulinge Bolliger, Meier Christoph, Graf und Friolet bereits ihre ersten WM-Einsätze absolviert. Ich selber durfte ab der Spielhälfte mittun und darf somit nun sagen, an einer WM gespielt zu haben. Das Spiel hatten wir gut im Griff, was zu einem Schlussresultat von 7:3 führte.
Am Abend folgte das Kältebad, das mir einige Schreie entlockte. Danach wurden noch zu weiteren mitgebrachten Gegenständen Geschichten erzählt, dann ging es ab ins Bett, um für morgen und die Partie gegen Tschechien regeneriert und fit zu sein.