12.
2014
Mänu Maurers WM-Tagebuch: Teil 3
Manuel Maurer zu den Themen Rundlauf, Hackbraten, Eisbad und Dopingkontrolle an seinem vierten WM-Tag.
Montag, 8.12.2014 - Spiel gegen Tschechien
Heute stand das Spiel gegen Tschechien an. Am Morgen gab es spezifische Theorien für Power- und Boxplay sowie individuelle Linientheorien. Daneben reichte die Zeit auch noch für Bewegung, was für mich wieder Pingpong spielen hiess. Diesmal waren wir genügend Spieler, um das aus der Kindheit wohl jedem bekannte Rundlauf-Spiel zu spielen. Dass man dabei schnell ins Schwitzen kommt, war mir nach kurzer Zeit auch wieder bewusst.
Nach dem Mittagessen, bei dem Bratkartoffeln und Hackbraten aufgetischt wurde, fuhren wir noch bei Sonnenschein los. Um 16 Uhr begann schliesslich das Spiel gegen die Tschechen. Nach acht Minuten durfte sich unser Boxplay das erste von dreimal zeigen, und die Leistung war ansehnlich. Bei diesem wie auch bei den anderen zwei standen wir so gut, dass wir ohne Gegentor davonkamen. Dazu gesellte sich eine tolle Effizienz im Powerplay: Zweimal durften wir mit einem Mann mehr antreten, und beide Male führte dies zu einem Tor. Leider konnten wir im Spiel 5 gegen 5 nicht so bestimmt auftreten und keine Tore erzielen. Aber auch die Tschechen taten sich mit unserer guten Defense schwer, so dass auch sie nicht mehr als zwei Tore zustande brachten. Somit gab es für beide Teams einen Punkt.
Auf mich wartete nach dem Spiel eine Dopingkontrolle. Glücklicherweise musste ich nicht sehr lange warten, bis ich das Fläschchen füllen konnte und so brauchte ich das mir angebotene Bier gar nicht.
Zurück im Hotel gab es wieder Bratkartoffeln, jedoch mit anderem Fleisch als am Mittag. Danach folgte schon eine Theorie für das morgige Spiel gegen Norwegen und dazu das obligate Kältebad. Nun liege ich mit frischen Beinen im Bett. Da fällt mir auf, dass unsere Tschau-Sepp Runde wieder mal tagen sollte.