06.
12.
2021
Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Schweiz besiegt Deutschland und ist Gruppensieger

Die Männer-Nationalmannschaft gewinnt an der WM in Helsinki auch das dritte und letzte Gruppenspiel. Nach zaghaftem Beginn resultiert gegen Deutschland ein klares 9:2. Am Donnerstag geht es weiter mit dem Viertelfinal gegen Dänemark oder Estland.

Schweiz besiegt Deutschland und ist Gruppensieger Manuel Maurer und Michael Schiess zeigten sich auch im 3. Schweizer WM-Spiel treffsicher. (Bild: Dieter Meierhans)

Die Schweiz startete mit ein paar Linienwechseln ins letzte Gruppenspiel gegen Deutschland. Anstelle von Patrick Mendelin spielte Pascal Michel in der zweiten Linie, im dritten Block agierte Joël Rüegger auf der ungewohnten Position als Center. Nur die erste Sturmlinie, bisher an der WM noch ohne Torerfolg, agierte in gewohnter Formation. Und tatsächlich konnte Tim Braillard nach nur 50 Sekunden den ersten Torerfolg seines Blocks feiern, nachdem ihn Claudio Laely von hinter dem Tor anspielte. Die Schweiz war im ersten Drittel bemüht, in den eng stehenden Deutschen Abwehrreihen mit schnellem Spiel Lücken zu finden, dies gelang jedoch nur selten. Maurer hatte eine nächste Möglichkeit, traf den Ball aber nicht richtig, und in der 9. Minute scheiterte Braillard am Pfosten.

Verhaltene Offensive im Startdrittel
In der 13. Minute kam Deutschland zu einem Freistoss. Tino von Pritzbuer, der in der NLA bei Waldkirch-St. Gallen spielt, versenkte den Ball mit einem gezogenen Schuss zum 1:1. Das Spiel war nun recht zäh, die Deutschen machten ihre Sache in der Verteidigung aber auch ziemlich gut. Als Manuel Maurer seinem Gegenspieler in der 17. Minute den Ball von hinten abluchste, wurde er vom Schiedsrichter-Duo für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Den einzigen gefährlichen Abschluss von Janos Bröker parierte Patrick Eder im Schweizer Tor aber souverän. Kurz vor der Pause machte Maurer erneut aggressiv Druck auf den ballführenden Verteidiger, diesmal konnte er ihm den Ball regelkonform abnehmen und traf zum 2:1. In der letzten Sekunde des Drittels vergab Laely mit einem weiteren Pfostenschuss sogar noch das 3:1. Dennoch konnte man aus Schweizer Sicht nicht wirklich zufrieden sein mit den ersten 20 Minuten, gerade im offensiven Bereich lag eindeutig noch mehr drin.

Duo Maurer/Schiess schlägt erneut zu
Im zweiten Drittel hatte die Schweiz etwas mehr Ballbesitz und erhöhte durch Pascal Michel in der 26. Minute auf 3:1. Nach einem Abschluss von Jan Zaugg verwertete der Könizer WM-Debütant den Abpraller mit etwas Glück zu seinem ersten Tor an diesem Turnier. Fünf Minuten später war es das Flügelpaar mit Manuel Maurer und Michael Schiess, das wie schon in den beiden ersten Gruppenspielen erfolgreich war. Maurer eroberte den Ball auf der Mittellinie, lancierte den schnellen Gegenangriff und bediente Schiess, der unbedrängt zum 4:1 traf. Mit diesen 20 Minuten konnte die Schweiz schon etwas zufriedener sein und nahm die Drei-Tore-Führung mit in die Garderobe, Deutschland war ab Spielhälfte vor allem bemüht, keine weiteren Tore zuzulassen.

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Schweiz vs. Deutschland Schweiz vs. Deutschland Schweiz vs. Deutschland Schweiz vs. Deutschland
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Im dritten Drittel wurde Patrick Mendelin für Claudio Laely eingewechselt. Nach nur gerade sechs Sekunden traf der Basler zum 5:1, Riedi hatte gegen Tino von Pritzbuer mit gutem Pressing den Ball erobert. Kurz darauf hatte Christoph Meier mit einem weiteren Lattenschuss die Chance zum 6:1. In der 48. Minute machte es Meier dann besser, er profitierte von der guten Störarbeit seiner Linienpartner Zaugg und Michel und verwertete völlig alleinstehend im Slot. Der Widerstand der Deutschen schien nun gebrochen, David Janssons Team spielte die restliche Spielzeit ohne allzu grossen Energieaufwand herunter. Zehn Minuten vor Schluss traf erneut Meier zum 7:1. Danach reihten sich auch Riedi und Zaugg noch in die Torschützenliste ein, ehe Joel Rüegger mit einem Ballverlust den Deutschen das 9:2 ermöglichte, das gleichbedeutend mit dem Schlussresultat war.

Zwei spielfreie Tage
Somit schliesst die Schweiz die Gruppenphase mit drei Siegen aus drei Spielen ab. Genau wie im Vergleich vom ersten zum zweiten Spiel steigerten die Schweizer im Verlauf der Partie gegen Deutschland. Nach zwei freien Tagen wartet im Viertelfinal am Donnerstag um 14:30 Uhr Schweizer Zeit der Sieger des Playoff-Spiels zwischen Dänemark und Estland, ehe es im Halbfinal wie schon vor drei Jahren in Prag zum Duell mit Schweden käme.

 


Schweiz - Deutschland 9:2 (2:1; 2:0; 5:0)
Ice Hall 2, Helsinki. 155 Zuschauer. SR: Sjögren/Ellis (SWE)
Tore: 1. (00:49) Braillard (Laely) 1:0, 13. Von Pritzbuer (Nihlen) 1:1, 20. (19:20) Maurer 2:1, 26. Michel (Zaugg) 3:1, 31. Schiess (Maurer) 4:1, 41. (40:06) Mendelin (Riedi) 5:1, 48. C. Meier (Michel) 6:1, 51. Camenisch (C. Meier) 7:1, 55. (54:55) Riedi (Mendelin) 8:1, 56. (55:58) Zaugg (Hutzli) 9:1, 57. (56:31) Weisskirchen (Hofferbert) 9:2.
Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Eder; Heller, Hartmann; Camenisch, Hutzli; Conrad, Bürki; Laely, Braillard, Riedi; Michel, C. Meier, Zaugg; Schiess, Rüegger, Maurer; Mendelin.
Deutschland: Lemke; von Pritzbuer, Hoppe; Böttcher, Rutz; Schuschwary, Kleinhans; Hofferbert, Nihlen, N. Bröker; Siede, Weigelt, J. Bröker; Bothe, Kretzschmar, Kuhl; Weisskirchen.
Bemerkungen: Schweiz ohne Bischofberger (verletzt), Graf und P. Meier (Ersatz). 9. Pfostenschuss Braillard, 20. Pfostenschuss Laely. 41. Lattenschuss C. Meier. Pascal Michel und Tino von Pritzbuer als beste Spieler ausgezeichnet.

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10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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