12.
2012
Spielerbenotung Schweiz - Finnland
Nach langen Diskussionen haben wir die Spielerbenotungen nach dem Halbfinal Schweiz gegen Finnland fertig gebracht.
Torhüter:
Daniel Streit: Bis zur 62. Minute ein gefeierter Held - Nach Kivilehtos Schüsschen in die nahe Ecke ein tragischer Held. Seine offizielle Abwehrstatistik spricht Bände: 3-5-12-0 (Schüsse pro Drittel abgewehrt).
Note: 5
Simon Bichsel: Blockte alles, was sich ihm in den Weg stellte. Sorgte aber mit einigen abgefangenen Auslösungen für Gefahr vor dem Schweizer Tor. Beim wegweisenden 2:3 zu spät den Block gesetzt.
Note: 4,5
Markus Gerber: Anfangs Weltklasse, das 1:0 war sein Tor, auch wenn es offiziell Fankhauser zugesprochen wurde. Je länger die Partie dauerte, umso weniger war er in der Offensive zu sehen.
Note: 5
Kaspar Schmocker: Liess auch gegen Titelfavoriten seine Muskeln spielen. Stürmte oft in die Offensive, hätte auch beinahe ein Tor geschossen. Defensiv makellos.
Note: 4,5
Daniel Bill: Seine Spiele ähneln sich. Defensiv solid, nach vorne oft wirkungslos. Trug beim 3:3 eine Mitschuld, sein Block kam zu spät.
Note: 4
Marc Dysli: Zweikampfstark, zeigte keinen Respekt vor den grossen Namen. Lieferte sich mit Mikko Kohonen ein verbales Privatduell. Wir würden gerne wissen, in welcher Sprache.
Note: 5
Dave Wittwer: Ketchup-Dave wirbelte, war auch öfters vor dem schwedischen Tor anzufinden, für den ersten WM-Skorerpunkten reicht es aber immer noch nicht. Eine Chance hat er noch.
Note: 4.
Stürmer:
Philipp Fankhauser: Steckte auch heute wieder viel ein, liess sich aber erneut nichts anmerken. Sein Pass zu Matthias Hofbauer zum 3:1 war Weltklasse. Einer der besten Schweizer.
Note: 5
Matthias Hofbauer: Gut, aber nicht überragend. Schönes Tor zum 3:1. Schrammte in der Verlängerung knapp am Siegtreffer vorbei. Musste die Rolle des Leithammels Antener überlassen.
Note: 5
Christoph Hofbauer: Gut, aber nicht überragend. Konnte wenig entscheidende Akzente setzen. Leider gab es diesmal keinen Chrischi-Lucky-Punch, so wie 2004.
Note: 4,5
Emanuel Antener: Licht und Schatten. Seine Querpässe erkannten die Finnen, sorgte trotzdem immer wieder für Torgefahr mit seinen überraschenden Aktionen. Sah beim ersten und dritten Gegentor nicht gut aus. Hatte die Entscheidung in der Verlängerung auf dem Stock.
Note: 5
Simon Stucki: Wird das 3:4 seiner „Läbtig" nicht vergessen. Ging einen Moment zu früh zu Boden. Versuchte es einige Male im Abschluss, die Lücke fand er aber nicht. Wie fast alle Schweizer im letzten Drittel fast nur noch mit Abwehraufgaben beschäftigt.
Note: 4,5
Joel Krähenbühl: Seine Lunge würde die Kenianer mit der Zunge schnalzen lassen. Musste in der Verlängerung seinen Platz Zürcher überlassen. Grosses Kämpferherz, aber zu wenig torgefährlich.
Note: 4,5
Nico Scalvinoni: Blieb offensiv blass, trug aber zur defensiv makellosen Bilanz der dritten Linie viel bei.
Note: 4
Michael Zürcher: Warf sich mit Verve in die Zweikämpfe, defensiv wertvoll in der Checker-Linie. Offensiv glücklos.
Note: 4,5
Adrian Zimmermann: Selten gesehen im Angriff, ein Abschluss von ihm ist uns nicht bekannt. Der ehemalige WM-Topskorer hatte diesmal mehr defensive Pflichten zu erfüllen.
Note: 4
Kim 31.164.145.38
09. 12. 2012