11.
2009
Knappe Niederlage der Damen, Lehrstunde für die U19
Trotz einer klaren Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Aufeinandertreffen mit Schweden vom vergangenen April in Chur (3:8) ging das Schweizer Team erneut als Verlierer vom Platz. Bei der jüngsten Niederlage in Hyvinkää vermochten die Eidgenossinnen die Partie bis siebeneinhalb Minuten vor Schluss offen zu halten. Erst da sorgte Emelie Lindström mit ihrem Treffer zum 5:3 für die erstmalige 2-Tore-Führung und für die Entscheidung zu Gunsten der amtierenden Weltmeisterinnen.
„Wir hätten in der Offensive noch etwas frecher und mutiger auftreten müssen", erklärte Stürmerin Andrea Benz nach der Partie kritisch. Sie hatte in der 17. Minute in Überzahl auf Zuspiel von Captain Simone Berner den 2:2-Ausgleichstreffer erzielt. Die anderen beiden Tore steuerte Daniela Stettler (4. und 26.) bei.
Nichtsdestotrotz nehmen die Spielerinnen von Felix Coray und Marco Moser etwas positives aus dieser Partie: „Wir sind auf dem richtigen Weg", betont Andrea Benz. Gegenüber dem letzten Vergleich mit den technisch versierten Schwedinnen im April hielten die Schweizerinnen das hohe Tempo über weite Strecken mit und waren auch effizient in der Chancenauswertung.
Goalie Laura Tomatis war wie bereits am Tag zuvor gegen Finnland ein starker Rückhalt im Tor: Dies zeigt beispielsweise allein das Schussverhältnis in den ersten beiden Abschnitten (19:7 und 8:7 zu Gunsten der Schwedinnen) - bei Drittelsresulatten von 2:2 und 2:1.
U19: 4 Tore innert 2 Minuten
Bei den U19-Schweizerinnen riss der Faden im 2. Spiel des Turniers gegen Schweden früh: Nachdem die Skandinavierinnen innert 2 Minuten 4 Treffer erzielten, und dies zwischen der 5. und 7. Minute, fielen die Eidgenossinnen in ein Loch. Nichts klappte mehr. „Wir waren schlicht nicht bereit, gingen nicht in die Zweikämpfe rein", erklärte Trainer Bernhard Nussbaum nach dem Match. So sausten die Schwedinnen ihren Kontrahentinnen regelrecht um die Ohren und spielten diese ein ums andere Mal aus.
Nun gelte es diesen schwarzen Tag abzuhaken und den Kopf frei zu kriegen fürs abschliessende Spiel vom Sonntag gegen die Tschechinnen.
Schweden - Schweiz 5:3 (2:2, 2:1, 1:0)
Martinhalli, Hyvinkää. - SR: Olafson/Smaga. - 215 Zuschauer
Tore: 4. Stettler (Anderegg) 0:1. 5. Wikdström (Widar) 1:1. 7. Lindström (Kristoffersson) 2:1. 17. Benz (Berner/Ausschluss Tjärnström) 2:2. 26. Stettler 2:3. 31. Widar (Penalty) 3:3. 33. Widar (Ausschlüsse Dalbjer und Gabathuler) 4:3. 53. Lindström (Kristoffersson) 5:3.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Schweden, 1-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweden: Pettersson; Reinestrand, Krantz; Rhöös, Stenvall; Wibron, Renström; Tjänström, Widar, Wikström; Dalbjer, Karlsson, Bergström; Lindström, Gremo, Kristersson.
Schweiz: Tomatis; Berner, Hofstetter; Nötzli, Rüttimann; Gabathuler, Arpagaus; Benz, Stadelmann, Morf; Anderegg, Suter, Stettler; Vögeli, Stella, Ulber.
Bemerkungen: 4. (3:32) Pfostenschuss Nötzli. 37. Lattenschuss Widar. In der Schlussphase Corin Rüttimann als Center eingesetzt. 59. (58:29) Time-Out Schweiz, danach mit 6 Feldspielerinnen. - Zusatz-Penaltyschiessen: Schweden - Schweiz 2:0.
Schweden U19 - Schweiz U19 15:0 (6:0, 5:0, 4:0)
Martinhalli, Hyvinkää. - SR: Heiskanen/Saario (Fin). - 78 Zuschauer
Tore: 6. (5:05) Hansson (Holmbom) 1:0. 6. (5:29) Gidlund (Atterfors) 2:0. 7. (6:00) Norström (Torstensson) 3:0. 8. (7:11) Atterfors 4:0. 12. (11:08) Rydfjäll (Torstensson) 5:0. 13. Persson (Haglund 6:0. 24. (23:28) Atterfors (Gidlund) 7:0. 25. (24:52) Wall (Edberg) 8:0. 26. (25:33) Norström (Torstensson) 9:0. 32. Rydfjäll (Folmerz) 10:0. 35. Atterfors (Gidlund) 11:0. 41. Edberg (Holmbom) 12:0. 47. (46:55) Hansson (Wall) 13:0. 48. (47:54) Marklund (Torstensson) 14:0. 52. Karlsson (Norström) 15:0.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Schweden, keine gegen die Schweiz.
Schweiz: Lohrer; Wüthrich, Cina; Hollenstein, Bürgi; Fausch, Beer, Wyss; Widmer, Gämperli, Walther.