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Nati Männer U19 | Autor: Streiter Constantin

Murer: "Ist manchmal einfacher gesagt als getan"

Loris Murer und seine Teamkollegen bissen sich an Lettland beinahe die Zähne aus. Kurz vor dem Eintreten des Supergaus wurden sie durch das 4:4 erlöst. Wir konnten direkt nach dem Spiel mit dem U19-Nationalstürmer reden.

Murer: Loris Murer gehört an der WM zu den Aktivposten im Schweizer Angriff. (Bild: Dieter Meierhans)

unihockey.ch: Mal ganz frisch von der Leber... Wie fühlst du dich im Moment? 
Loris Murer: Einfach sehr erlöst. Je näher das Ende des Spiels kam, desto mehr Nervosität kam auf...

Wann habt ihr so richtig realisiert: Wenn wir hier verlieren, sind wir draussen? 
Wir haben die Ausgangslage schon vor dem Spiel analysiert, mit allen Szenarien. Aber als der Führungstreffer der Letten kam, wurde es schon kritisch.

Die Letten wussten, sie brauchen noch ein einziges Tor um in den Halbfinal zu kommen - und standen trotzdem nur hinten rein. Für sie wäre es fast aufgegangen. Mit eurer Leistung könnt ihr wohl überhaupt nicht zufrieden sein? 
Was uns allgemein fehlte, obwohl wir es schon thematisiert haben, ist die Fähigkeit, ein Spiel zu führen. Also als Favorit reinzukommen und die Sache in die Hand zu nehmen. Das haben wir oft thematisiert und ich fand, im ersten Drittel ging das auch noch ganz gut. Danach fehlte dies aber wieder. Dazu müsste unsere Effizienz unbedingt besser sein.

Die Letten blockten sehr viele Schüsse - aber ihr schiesst eben auch immer in diesen Block. Wie die Geschichte vom Huhn und dem Ei. Gab es keine Lösung, zum Beispiel mit mehr Bewegung? 
Wir wollten immer sehr viel ziehen, also die Schussabgabe verzögern, bis eine Lücke aufgeht. Manchmal ist es eben einfacher gesagt, als gemacht. Das machte es für uns aber schon schwierig und ist ein Punkt, den wir verbessern müssen.

Habt ihr damit gerechnet, dass es so schwierig werden könnte? Lettland hat seit der letzten U19-WM kein einziges Länderspiel bestritten. Das hätte sich heute fast noch schlimmer angefühlt als in Malmö, da die A-Nati zuvor ja schon zweimal gegen Lettland verloren hatte. 
Wir haben gewusst, dass es schwierig wird und die Vorbreitung war sicher nicht ideal. Wir hatten die Videos von Lettlands Spielen hier in Zürich, aber auf dem Feld hatten wir sie noch gar nie gesehen. Trotzdem wussten wir, dass wir qualitativ eigentlich besser sind und sie besiegen können. Wir waren aber ungefähr auf so ein Spiel vorbereitet, wie wir es dann auch wurde.

Es gab sehr viele Strafen - war es ein gehässiges Spiel? Oder sehr emotional? Hart? Unfair? 
Es war schon ein hartes Spiel, und auch mit einigen weniger schönen Aktionen wie dem Nachschlagen wenn wir den Ball nicht mehr hatten. Sobald wir in die freien Räume liefen, mussten wir immer direkt schon den Zweikampf annehmen, um überhaupt in diese Räume zu kommen. Es ist einfach das Spiel der Letten, und am Ende hatten sie damit ja beinahe Erfolg.

Wie hast du das letzte Tor erlebt?
Ich war draussen auf der Spielerbank und habe es gar nicht richtig gesehen. Der Ball ging wohl irgendwie noch durch ein paar Beine durch und landete dann hinter der Linie. Dann explodierte die Halle.

Der spielfreie Tag kommt wohl sehr gut gelegen. Hast du schon irgendwelche Gedanken zum Halbfinal? 
Zur Vorbereitung müssen wir sicher erstmal den Kopf lüften. Da hilft der freie Tag. Zudem schauen wir uns natürlich sicher noch den Gegner im Detail an, um bereit für dieses Spiel zu sein.

 

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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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