05.
2011
„Stolz auf die Entwicklung des Teams“
Ein Platz an der Sonne, heisst das Motto für das letzte Gespräch an dieser Weltmeisterschaft. In der strahlenden sächsischen Frühlingssonne wird Thomas Berger beim unihockey.ch-Interview immer wieder unterbrochen. Fans, Eltern und Spieler kommen immer wieder vorbei, um dem Nationaltrainer für die Arbeit zu gratulieren. „Guet gmacht Thomas, Merci viumau", hört er heute oft.
Berger selber freut sich natürlich sehr über die Bronze-Medaille. „Rang 3 ist der Platz, wo wir hingehören, selbstverständlich ist die Medaille aber nicht", gibt er zu Bedenken. Gerade das kleine Finale zerrte auch an seinen Nerven. „Das rasche 4:4 war ganz wichtig", so Berger, der auch spürte, dass nach der erstmaligen Führung in der 54. Minute seine Mannschaft fast zu euphorisch wurde. „Wir mussten sie fast ein wenig bremsen", so Berger.
Funktionierende Mannschaft
Anders als vor zwei Jahren, war die U19-Auswahl nach dem am Schluss klar verlorenen Halbfinale nicht am Boden zerstört. „Wir wussten, dass wir alles gegeben hatten, doch Schweden war einfach besser", sagt Thomas Berger rückblickend. „Unser Ziel war immer, nach der WM nicht sagen zu müssen „ach hätten wir doch..".
Den intakten Teamgeist streicht Berger hinaus. „Wir können den technischen und taktischen Rückstand auf die beiden führenden Nationen mit einem funktionierenden Teamgeist etwas verkleinern", so Berger. Dass der Rückstand auf Schweden und Finnland nicht mehr ganz so gross ist, freut den U19-Nationaltrainer natürlich. Am meisten stolz ist er aber über die Entwicklung des Teams. „Wenn ich vergleiche, wo wir zu Beginn der Kampagne standen, wie chancenlos wir in den ersten Spielen waren und wie sich die Mannschaft nun präsentiert und wie eng die Spiele gegen Schweden und Finnland an der WM waren, ja das macht mich wirklich stolz."