03.
2017
Video der Woche
Kurz vor Playoffstart wird in unserem Video der Woche eine regeltechnische Frage gestellt. Was passiert, wenn eine Mannschaft zu einer guten Torchance kommt, der Gegner aber kurz vor Abschluss das Tor umschmeisst?
Es geschah in der zweitletzten Qualifikationsrunde der NLA Männer im Spiel zwischen Floorball Köniz und dem UHC Grünenmatt. Eine nichtalltägliche Szene, die nur keine hohen Wellen schlug, weil das Spiel schon entschieden war.
Sechs Minuten vor Ende der Partie kam Grünenmatt beim Stand von 9:3 für Köniz zu einer guten Torchance. Nach einem Ballverlust der Berner Vorstädter standen Erik Härkönen und Jonas Ruch plötzlich alleine vor Sven Körner. Der Finne passte uneigennützig zu Ruch, der nur noch ins halbleere Tor hätte einschieben müssen. Doch Jonas Ledergerber, dem zuvor der Fehlpass hinter dem eigenen Tor unterlaufen war, riss beim Versuch auf Schadensbegrenzung gleich das ganze Tor mit. Ob mit oder ohne Absicht sei mal dahin gestellt.
Dem Schiedsrichterduo Meister/Riemensberger entging diese Tat nicht, doch waren sie sich wohl nicht sicher, was dies für Konsequenzen haben sollte. Zweimunten-Strafe gegen Ledergerber? Oder gar eine Rote Karte plus Penalty oder nur eines von beidem? Auch auf der Bank herrschte bei den Betroffenen Uneinigkeit. So richtig sicher war sich niemand. Nach längerer Beratung und Diskussionen mit den Captains entschieden die Schiedsrichter auf technisches Tor. Der Treffer wurde Jonas Ruch gutgeschrieben, der gemäss den Schiedsrichtern «theoretisch das Tor erzielt hätte».
Haben die Schiedsrichter richtig entschieden oder hätten sie noch andere Möglichkeiten gehabt?
Das Video findet ihr auf unserer Facebook-Seite