03.
2010
Erst denken, dann handeln
Wie schon andere vor mir an dieser Stelle habe ich mich über den "Fall Georgien" an der WM-Qualifikation in Spanien aufgeregt. Die Slowaken verpassten die Qualifikation für Finnland, weil sie nicht gegen Georgien antreten konnten und somit im Vergleich mit Italien die weniger gute Tordifferenz hatten. Ich hoffe wirklich, dass dies der letzte grosse Fehler dieser Art auf der internationalen Unihockeybühne war.
Die schwedischen Unihockey-Enthusiasten freuen sich bereits auf die Reise nach Finnland im Dezember. Ob uns da die Revanche gelingen wird? Ich bin nicht sicher. Aber es geht ja noch um mehr. Die WM in Tschechien war in jeder Hinsicht grossartig und setzte neue Massstäbe - schauen wir mal, ob die Finnen etwas Vergleichbares bieten können, auch mit den neu 16 Teams statt einer A- und B-Division.
Ich bedaure es, dass nicht mehr 20 Teams am Start sein können. Für viele Nationen ist die WM die Gelegenheit, neue Dinge zu sehen und zu lernen. Gerade für Teams wie Spanien oder die Slowakei wäre die WM in Helsinki etwas Grosses gewesen. Ich denke, Unihockey würde gewinnen, wenn mehr Länder dabei sein könnten.
Es ist ja schön, wenn sich Dinge bewegen und der IFF den Sport vorwärts bringen möchte. Aber manchmal wird glaube ich vergessen, dass es eine gute Sache ist, wenn so viele Unihockeyaner wie möglich involviert sind. Manchmal lohnt es sich, eine Sache etwas länger durchzudenken - und erst dann zu handeln und Veränderungen vorzunehmen.