17.
11.
2016

Wie komme ich in die Medien?

Rhyner Sascha

Von: Rhyner
Sascha

Schlecht ist die Medienpräsenz von Unihockey nicht, doch beschränkt sie sich hauptsächlich auf den lokalen Sportteil. Die sogenannt grossen, nationalen Medien kümmern sich um unseren Lieblingssport nur in bescheidenem Umfang. Unlängst fand in der Zürcher Hardau die Generalversammlung der Zürcher Sportjournalisten statt. Diese findet jeweils bei einem Zürcher Verein, der sich in diesem Rahmen auch präsentieren darf. Gastgeber in diesem Jahr war GC Unihockey; und damit sind wir auch beim Thema. Unihockey und die Sportjournalisten und die ewige Frage: Wie kommen die kleinen (Sportarten) in die grossen (Medien).

Dieser Frage ging im Anschluss an die GV eine kleine Talkrunde mit Simon Graf (Tages-Anzeiger), Peter Staub (Chefredaktor Sport SRF) und Dario Pasquariello (Präsident GC Unihockey) etwas auf den Grund. Aufs Fernsehen angesprochen erklärte Peter Staub (Chefredaktor Sport TV SRF), dass die geballte Ladung an Sportereignissen, die zwingend abgedeckt werden müssen, für Randsportarten kaum mehr Zeitfenster offen lassen. Unihockey fand den Eingang ins TV-Programm mit dem Superfinal. Eine ähnliche Situation konstatierte Simon Graf. Der Tagi sieht sich als nationales Medium und konzentriert sich auf den nationalen und internationalen Spitzensport. Eine kuriose Situation, die über ein Twitter- oder Instagram-Video viral Furore macht, hat grössere Chancen auf mediale Online-Präsenz als eine beeindruckende sportliche Performance.

Letztlich waren sich die Diskussions-Protagonisten darüber einig, dass die Vereine in eigenen Plattformen der elektronischen Medien selbst für Öffentlichkeit sorgen müssen. Nicht mehr vor verschlossenen Türen stehen und klagen: Die neuen Medien öffnen gerade für kleine Sportarten die Türen in die Medienwelt einen Spalt. Wie weit sich dieser aufstossen lässt, hängt - zumindest vorläufig - primär an Eigeninitiativen von Vereinen. In der Fachsprache spricht man von den eigenen Medien und wie ihre Bedeutung zunimmt. Das heisst, dass die Vereine sehr viel auch selber in den eigenen Händen haben. Dazu gehören rasch aktualisierte Webseiten, Betreuung der Social-Media-Kanäle und regelmässiges Bedienen der regionalen Medien mit News und Informationen. Es gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein. Es darf nie vergessen werden, dass Unihockey vergleichsweise eine sehr junge Sportart ist, die überdies nur in vier Ländern wirklich ernsthaft betrieben wird.

Wer nun aber nur schon einen Blick auf die Webseiten der Nationalliga-Vereine macht, dem wird auch klar, dass Unihockey noch viel Luft nach oben hat. Der Haken an der Geschichte ist natürlich: Es braucht auch für diese Aufgaben engagierte ehrenamtliche Helfer. Es ist aber gerade für angehende Journalisten auch eine Chance, auf kleiner Bühne wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Wollen wir weiterkommen, brauchen wir grosses Herz und Engagement auf allen Ebenen. In diesem Sinne: Die Verpflegung von GC Unihockey an der GV war vorzüglich (in diesem Zusammenhang: Gruss an Voni) - das (ehrenamtlich betriebene) Catering stimmt, ein Besuch in der Hardau lohnt sich.

Ich habe noch heute im Ohr, wie Matthias Hüppi in die Mikrofone von SRF brüllte: «Türkyilmaz. Türkyilmaz... Kubilay Türkyilmaz könnte die Schweiz zum Sieg schiessen in... Das Wunder von Neuenburg
Die allererste Unihockey-WM 1996 in Schweden ging noch ziemlich unbemerkt an mir vorbei. Für mich stand damals das lokale Schaffen im Verein im Vordergrund - „wer bringt am... Prager Geschichten
Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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