11.
08.
2018
Tschechien | Autor: Streiter Constantin

Czech Open 2018, Tag 2

Am Czech Open mussten fast alle Schweizer Elite-Teams die Segel streichen, nur die Kloten-Dietlikon Jets sind im Viertelfinal noch mit dabei. Auch in der Kategorie "Männer Pro" wurden alle fünf Schweizer Vertreter in der ersten KO-Runde eliminiert.

Czech Open 2018, Tag 2 Präziser geht es kaum: Jan Zaugg mit dem entscheidenden Penalty gegen die Tigers. (Bild: Damian Keller)

Männer Elite
Zug United war dieses Jahr das erfolgreichste Schweizer Männer-Team am Czech Open. Am Freitagmorgen verloren die Innerschweizer zwar trotz Führung in der zweiten Halbzeit noch mit 4:5 gegen EräViikingit, kamen aber trotz nur einem Sieg aus drei Gruppenspielen auf den zweiten Platz - drei Teams mit je drei Punkten lagen nämlich auf den Plätzen zwei bis vier, und Zug sicherte sich dank dem Torverhältnis den Einzug in die Zwischenrunde. Dort setzte es gegen Falun eine 0:7-Klatsche ab, sodass es vor dem Spiel gegen Otrokovice hiess: Siegen oder Fliegen. Trotz Chancenplus unterlagen die Zuger den Tschechen aber und schieden als Letztplatziertes Team aus der Zwischenrunde aus.

In das so genannte "Play Down" - eine Art Hoffnungsrunde für die Dritten und Vierten jeder Gruppe, wo es noch einen Viertelfinalplatz zu ergattern gab - mussten die drei anderen Schweizer Teams. Thurgau hatte am frühen Morgen auch sein drittes Gruppenspiel verloren (2:5 gegen Sparta) und schied mit einem 1:9 gegen Höllvikens definitiv aus dem Czech Open aus.

Mit einer ähnlichen Konstellation wie bei Zug United endete die Vorrunden-Gruppe der Tigers Langnau, nur dass diese am Ende wegen eines Tores das schlechteste dreier Teams mit je zwei Punkten waren. In der Gruppe mit Falun, das überlegen weiterkam, spielten die anderen drei Mannschaften gegeneinander stets unentschieden, wie eben auch die Tigers am Vormittag gegen Tatran. Besonders bitter: Der Ausgleichstreffer zum 1:1 für die Tschechen fiel erst eine Sekunde vor dem Ende des Spiels.

Auch Köniz kam im ersten Freitagsspiel nur zu einem Unentschieden (2:2 gegen Chodov) und traf somit im "Play Down" auf die Kantonsrivalen aus Langnau. Der Meister war den Emmentalern eher überlegen, lag aber nach einem Doppelschlag der Tigers innert acht Sekunden in der zweiten Halbzeit plötzlich mit 1:2 in Rückstand. Patrik Doza rettete seine Farben mit dem Ausgleichstreffer drei Minuten vor Schluss noch ins Penaltyschiessen, wo Zaugg und wiederum Doza (sowie der tadellose Goalie Eder) für einen 2:0-Sieg der Berner Vorstädter sorgten.


Männer Pro
In der zweitstärksten Kategorie sind alle fünf Schweizer Mannschaften im 1/16-Final ausgeschieden. Dabei hatten sich im etwas speziellen Modus (alle Teams aus den acht Vierergruppen ziehen direkt in die KO-Runde ein) drei Schweizer Vertreter als Gruppenzweite eine gute Ausgangslage erarbeitet und trafen auf Gegner, die in ihrer Gruppe nur Dritter waren. Die U21 der Tigers Langnau verlor gegen Tschechiens U19-Nationalteam knapp mit 1:2, am Vormittag hatten Köniz‘ Junioren denselben Gegner noch mit 4:3 zu besiegen vermocht. Die Könizer selbst scheiterten in der KO-Phase an den U19-Junioren von Florbal Chodov, und zwar deutlich mit 3:7. Grünenmatt (NLB) schliesslich musste sich dem Team Bauska aus Lettland mit 1:3 geschlagen geben.

Die U21 von Zug United und Ad Astra Sarnen galten als Letztplatzierte ihrer jeweiligen Gruppe natürlich als Aussenseiter, mussten sich aber den Gegnern aus Chomutow (Zug, 2:4) bzw. Umeå (Sarnen, 0:2) nur knapp geschlagen geben.


Frauen Elite
Die Kloten-Dietlikon Jets gewannen am Freitagmorgen gegen Tschechiens U19 mit 3:1 und holten sich im dritten Vorrundenspiel den dritten Sieg. Die Zwischenrunde verlief mit einem 2:2 gegen Chodov und einer 1:4-Niederlage gegen Falun dann zwar etwas weniger optimal, die Jets schafften aber dennoch den Sprung in den Viertelfinal. Dieser findet am Samstag gegen das tschechische Team Ivanti Tigers Jizny Mesto statt.

Ausgeschieden sind hingegen die Red Lions Frauenfeld und die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf. Die Frauenfelderinnen kamen im letzten Gruppenspiel gegen die Panthers Prag mit 3:2 zu ihrem ersten Gruppensieg, mussten aber in die Play-Down-Runde. Dort kam es zum Duell gegen die Chilis, die zum Abschluss der Vorrunde mit 0:2 gegen Ostrava eine weitere Niederlage kassiert hatten. Das NLA-Team aus Frauenfeld eliminierte nicht unerwartet die Chilis aus der NLB, für die das Turnier somit zuende war. Das gleiche Schicksal ereilte die Siegerinnen aus der Ostschweiz aber im nächsten Spiel gegen Falun, wo es mit 0:8 gleich eine Kanterniederlage absetzte. Nach der ersten Halbzeit lautete der Spielstand allerdings erst 0:1.

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

Quicklinks