01.
2013
Tabula Rasa
Der neue tschechische Nationaltrainer Radim Cepek hat nach der missglückten WM einen radikalen Strich gezogen. Elf Spieler aus dem WM-Aufgebot wurden für die Länderspiele anfangs Februar in Yverdon aus dem Nationalkader gestrichen. Kein Schweizer Legionär ist mehr dabei.
Die Aufräumarbeiten in Tschechien nach der komplett missglückten Weltmeisterschaft in der Schweiz sind in vollem Gange. Der Rekord-Internationale Radim Cepek ist seit einigen Tagen im Amt als Cheftrainer und seine erste Handlung lässt das tschechische Unihockey erschüttern. Praktisch sämtliche Routiniers wurden für die Länderspiele in Yverdon vom 31. Januar bis 2. Februar gestrichen. Namentlich sind dies die Torhüter Tomáš Kafka (Tatran), David Rytych (Helsingborg), die Verteidiger Tomáš Chrápek (ULA), Aleš Jakůbek (Grasshoppers) sowie die Stürmer Milan Fridrich, Matěj Jendrišák, Martin Richter (alle Tatran), Martin Ostřanský (Malans), Daniel Šebek (Grünenmatt) und Aleš Zálesný (Gordola).
"Mit dem Großteil der Spieler habe ich persönlich gesprochen, um ihnen zu erklären, wie alles in Zukunft funktionieren wird", wird Cepek auf florbal.cz zitiert. Ausser Martin Richter hätte aber kein Spieler seinen Rücktritt geäußert und die Tür zur Nationalmannschaft sei weiterhin offen, so Cepek. Der 29-jährige Richter will sich mehr auf sein Privat- und Berufsleben konzentrieren. Erstmals seit langer Zeit steht im aktuellen tschechischen Aufgebot kein einziger Schweizer Legionär. Dafür neun Akteure mit welchen Cepek im Mai die Goldmedaille an den Studenten-Weltmeisterschaften in Prag gewann.
Hier das Aufgebot:
Torhüter:
Jan Barák (Chodov)
Lukáš Souček (Vítkovice)
Verteidiger:
Petr Kološ (Vítkovice)
Patrik Suchánek (Vítkovice)
Michal Podhráský (Tatran)
Marek Deutsch (Tatran)
Milan Garčar (Helsingborg, Sd)
Jan Jelínek (Nokian, Fi)
Tomáš Sýkora (Chodov)
Stürmer:
Lukáš Hrubý (Vítkovice)
Tomáš Sladký (Vítkovice)
Martin Tokoš (Vítkovice)
Lukáš Veltšmíd (Vítkovice)
Patrik Dóža (Chodov)
Ondřej Mikeš (Chodov)
Martin Zozulák (Chodov)
Tom Ondrušek (Tatran)
Marek Vávra (Tatran)
Jiří Curney (Ostrava)
Milan Tomašík (Dalen, Sd)