01.
2018
Interview mit Patrick Mendelin
Basel Regio ist NLB-Meister. 4:4 stand es nach zwei Dritteln im engen NLB-Spitzenkampf zwischen Floorball Thurgau und Leader Basel Regio. Im Schlussdrittel wurde die Partie zugunsten der Gäste entschieden, die bis Ende der Qualifikation nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden können. Patrick Mendelin erklärte nach der Partie, was den Unterschied ausmachte und was für sein Team in den Playoffs wichtig sein wird.
Das Spiel gegen Thurgau war über alle Drittel ausgeglichen. Was hat aus deiner Sicht im Schlussdrittel den Unterschied zu euren Gunsten ausgemacht?
Patrick Mendelin: Vielleicht hatten wir leichte physische Vorteile. Die Thurgauer hatten am Tag davor ein schwieriges Spiel im Tessin und sind sicher erst spät zurückgekommen. Zudem spielten sie gegen uns nur mit circa 13 Spielern. In den letzten Minuten machen Nuancen den Unterschied aus. Vielleicht war dabei die Kadergrösse ein Unterschied. Gleichzeitig denke ich, dass wir im letzten Drittel unsere beste Leistung gezeigt haben. In den ersten dreissig Minuten konnten wir nicht unser volles Potential abrufen. Wir hatten auch Glück, dass Thurgau uns zu Beginn mit ein paar Geschenken im Spiel hielt und seine Chancen nicht kaltblütiger nutzen konnte.
Wie bist du mit deiner eigenen Leistung zufrieden?
Ich bin einer, der immer denkt, es könne besser laufen. Ich hatte das Gefühl, dass unsere Linie noch mehr Chancen hätte kreieren können. Das ist liegt aber auch am Gegner, der es uns nicht leicht gemacht hat.
Mit welchen Gedanken blickst du Richtung Playoffs?
Für uns ist wichtig, dass wir mit dem Erreichten nie zufrieden sind. In der Qualifikation oder in den Playoffs hat immer das Team Erfolg, das die grössten Fortschritte erzielen möchte. Und das nicht nur über ein oder zwei Wochen, sondern über ein oder zwei Monate. Ich glaube, wir können ziemlich gut einschätzen, dass wir mit dem Qualifikationssieg noch wenig gewonnen haben. Wir müssen uns in jedem Training weiterentwickeln. Entsprechend ist es auch unser Credo, unseren Weg weiter zu gehen und uns nicht von dem Erreichten blenden zu lassen.
Du bist für die WM-Qualifikationsspiele von nächster Woche in Lettland aufgeboten: Die WM vom kommenden Dezember bleibt für dich auch als NLB-Spieler ein grosses Thema?
Ja klar. Die WM 2008 in Tschechien - ich wurde damals kurzfristig aufgeboten - ist für mich bis heute eines meiner absoluten Karriere.Highlights. Vor allem wegen der ganzen Atmosphäre, die dort herrschte. Das möchte ich unbedingt noch einmal erleben.