12.
2002
Herren NLB: WaSa bezwingt die Flames
In den bisherigen Heimspielen startete WaSa immer voller Tempo und Aggressivität. Doch im Spiel gegen den Tabellensiebten gelang das ganz und gar nicht. Nur selten kamen die Fürstenländer gefährlich vor das gegnerische Tor. Die neu zusammengestellten Linien harmonierten noch nicht wunschgemäss. Aber auch die Flames hatten Mühe, den Tritt zu finden. Die beiden Teams lieferten sich zwar ein intensives aber auf keinen Fall hochklassiges Spiel. Für die erste gute Chance der Gäste brauchte es schon einen unnötigen Ballverlust in der WaSa-Abwehr. Der gegnerische Stürmer liess sich nicht zweimal bitten und markierte den Führungstreffer. Mit dem Resultat von 0:1 ging es in die Pause.
Im zweiten Drittel änderte sich am Geschehen nicht viel. Das Fanionteam zeigte weiter eine schwache Leistung. Auch als die Flames mit 2-0 in Führung gehen konnten, folgte keine Reaktion. Zwar konnte WaSa den Anschlusstreffer erzielen, doch praktisch im Gegenzug stellten die Gäste den Zweitorevorsprung wieder her. Dieser Treffer sollte wie ein Weckruf wirken. Der Leader spielte nun besser und setzte das Gastteam vermehrt unter Druck. Der verdiente Ausgleichstreffer fiel noch vor der
Drittelspause.
Im letzten Drittel stellte WaSa auf zwei Linien um. Die Massnahme schien sich auszuzahlen. Denn bis 7 Minuten vor Schluss erspielten sich die Fürstenländer eine 5-3 Führung. Zudem hatten sie das Spiel nun im Griff. Doch eine äusserst fragwürdige 5 Minutenstrafe brachte wieder Spannung in die Bünthalle. Und es dauerte auch nicht allzu lange, bis die Powerplay-Formation der Gäste das erste Mal zuschlag. Doch WaSa stemmte sich vehement gegen den Ausgleich. Als dann 50 Sekunden vor Spielschluss ein Lattenschuss zum Erstaunen aller Beteiligten, als Tor gewertet wurde, stand es plötzlich 5-5. Mit diesem Entscheid hatten die beiden Schiedsrichter den Zorn des zahlreichen Publikum endgültig auf sich gezogen. Die Mannschaft liess jedoch nicht anstecken und versuchte sich auf das spielerische Element zu konzentrieren.
Mit der Wut im Bauch spielte WaSa die Verlängerung. Sie schien schon torlos zu enden, als in der gegnerischen Zone ein Bully fällig wurde. Das genommene Time-Out verfehlte seine Wirkung nicht. Mit der besprochenen Variante erzielte das Heimteam zwei Sekunden vor Schluss den Siegestreffer.
UHC Waldkirch-St.Gallen – Jona-Uznach Flames 6:5 n.V. (0:1, 3:2, 2:2, 1:0)
Bünt, Waldkirch - 240 Zuschauer
SR: Schnider/Schnider
Waldkirch-St.Gallen: Müggler, Birrer, Valt, Widmer, Brunner, Künzler, Bischof I., Silvola, Kläger, Bosshard, Meier, R. Thürlemann, Furrer, Bischof R., Steiner, Müller, Preisig, Stauffer, Di Lena, Zehr
Tore: 14. Lemmenmeier 0:1, 28. Gomez (Keller, Helbling) 0:2, 30. Müller (R. Thürlemann) 1:2, 31. Bänziger (Gomez) 1:3, 32. R. Thürlemann (Valt) 2:3, 39. I. Bischof (Brunner) 3:3, 43. Silvola (Brunner) 4:3, 54. I. Bischof (Kläger) 5:3, 56. Hlebling (Keller) 5:4, 60. (59.09) Lemmenmeier (Bartolo) 5:5, 65 (64.58). Silvola (Müller) 6:5
Strafen: Waldkirch-St.Gallen 3x2' + 1x5', Jona-Uznach 3x2'
Bemerkungen: WaSa ohne Schärli, Benz, L. Thürlemann, Signer, Frehner