11.
2017
Marcel Stucki: „Haben den Faden verloren“
Am Samstag hielt Chur Unihockey gegen Wiler-Ersigen zwei Drittel lang gut mit, ehe es noch eine hohe Niederlage absetzte. Gegen die Jets fuhren die Bündner dafür am Sonntag einen sehr wichtigen Sieg ein. Nati-Verteidiger Marcel Stucki nimmt Stellung.
Ist das Resultat bei der 3:10-Niederlage - mit einem 0:6 im letzten Abschnitt - gegen Wiler zu hoch ausgefallen?
Marcel Stucki: Wir zeigten zwei Drittel lang, wozu wir in der Lage wären. Ob es am Schluss an der fehlenden Kraft lag oder was genau das Problem war, weiss ich nicht. Wir haben im letzten Drittel komplett den Faden verloren.
Zu Beginn hinterliess Chur noch einen starken Eindruck. Kann gar von den besten zehn Minuten der bisherigen Saison gesprochen werden?
Ja, das kann man so sagen.
Machten die Special-Teams den Unterschied? Die Hälfte der ersten sechs Gegentore kassierte Chur in Unterzahl oder Überzahl (ein Shorthander).
Wir haben die Spielweise in den Special-Teams etwas umgestellt, daher klappte gegen Wiler wohl noch nicht alles. Ich bin aber optimistisch, dass dies bald besser funktionieren wird.
Beim 5:4-Auswärtssieg gegen die Jets (zwei Powerplaytore erzielt, eines in Unterzahl erhalten) war die Bilanz bereits positiv. Was hat euch Trainer Daniel Hahne vor dem Wochenende gesagt?
Es hat uns noch einmal klar gemacht, dass jedes Spiel bei 0:0 beginnt, dass wir mit Freude spielen sollen und von Anfang an kämpfen müssen - und weitermachen sollen, egal wer in Führung geht. Das haben wir auch gegen Wiler rund 45 Minuten lang gut umgesetzt.