23.
02.
2003
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Herren NLA: GC schlägt Zäzi

Unihockey zäziwil-gauchern hat das Spitzenspiel in der Abstiegspoule gegen GC Zürich auswärts mit 6:4 verloren

Offenbar hatten die positiven Resultate der vergangenen 3 Wochen mit dem grandiosen Auswärtssieg in der letzten Qualifikationsrunde gegen den letztjährigen Doublegewinner Malans, dem schnörkellosen 6:1 Sieg im Freundschaftsspiel während der Nati-Pause gegen den SV Wiler Ersigen sowie dem 12:0 Kantersieg im ersten Spiel der Abstiegspoule gegen die Basel Magic die Zäziwiler sich zu sicher fühlen lassen. Anders kann sich die matte Vorstellung gegen GC Zürich fast nicht erklären lassen. Trotz der 3:2 Führung bis kurz vor Ende des zweiten Drittels hatte man nie das Gefühl, die Zäziwiler suchten den Sieg mit allerletzter Konsequenz. Der Trippelschlag kurz vor und unmittelbar nach der zweiten Drittelspause - 4 Sekunden (!) nach Beginn des letzten Abschnittes fiel der Treffer zum 5:3 für GC - sollte dann schon gleich die Vorentscheidung zu Ungunsten von uh zäziwil-gauchern bedeuten.
Vielleicht mussten die Emmentaler aber auch ganz einfach Tribut zollen für die Strapazen der vergangenen Tage und Wochen. Der erste Block mit den meisten Internationalen stand bei zu vielen Gegentreffern auf dem Feld. Bezeichnenderweise wurden auch sämtliche Treffer vom zweiten Sturm mit dem Schweden Karlberg (2 Tore / 2 Assists), Simon Stucki (2 Tore) und Salzmann (2 Assists) erzielt.
Nati-Stürmer Daniel Aeschlimann ging nach dem Spiel mit dem ersten Block im Allgemeinen, mit sich selber aber im Speziellen sehr hart ins Gericht: „Wenn jeder Spieler so gegangen wäre wie zum Beispiel ein Cyrill Salzmann vom zweiten Block, dann hätte es ganz anders ausgesehen. Ich war aber überhaupt nicht bereit, mein sonst gewohntes Spiel zu zeigen und musste völlig verdient im letzten Drittel während längerer Zeit auf der Ersatzbank Platz nehmen. Vielleicht hätte man sogar den ganzen ersten Block konsequent durch den dritten ersetzen sollen.“ Ein bisschen anders sieht es Stefan Lüthi: „Wir haben einfach viel zu brav gespielt und den Zürchern immer wieder genügend Zeit gegeben, sich zu organisieren. Mit aufsässigerem Spiel hätten wir den Gegner zu Fehlern verleiten sollen. Aus Fehlern entstehen vielfach Fouls und eventuell dann auch Strafen. Wir konnten aber während keiner Sekunde in Überzahl spielen, kassierten aber zwei Tore bei eigenem Ausschluss.“ Zur Ehrrettung der Zäziwiler sei aber beigefügt, dass die Strafenverteilung sehr einseitig war und nie im Verhältnis 7:1 stand.
Durch diese Niederlage schmolz der Vorsprung auf den zweitletzten Platz auf 5 Punkte zusammen. Dies kann allerdings nächsten Freitag bereits wieder korrigiert werden, wenn uh zäziwil-gauchern das Auswärtsspiel gegen die Kloten Bülach Jets gewinnen und so die Flughafenstädter schon fast vorentscheidend zurück binden könnte.


Grasshopper-Club Zürich - uh zäziwil-gauchern 6:4 (1:2, 3:1, 2:1) 
Saalsporthalle Zürich, 102 Zuschauer 
SR: Estermann / Schoch
Tore: 7. S. Stucki (Karlberg) 0:1, 15. Karlberg (Salzmann) 0:2, 19. Scherrer (Walthard, Ausschluss M. Gerber) 1:2, 25. Ambühl (Steinholtz) 2:2, 31. S. Stucki (Karlberg) 2:3, 38. Jaunin (Helbling) 3:3, 39. Helbling (Steinholtz) 4:3, 41. Steinholtz 5:3, 42. Karlberg (Salzmann) 5:4, 44. Böllenrücher (Walthard, Ausschlüsse Jaunin / S. Stucki und Schild) 6:4.
Strafen: GC Zürich 1 x 2 Minuten, uh zäziwil-gauchern 7 x 2 Minuten
GC Zürich: Bosshard; Helbling, Anderegg; Walthard, Rütti; Schafroth, Leimbacher; Muggli, Böllenrücher, Scherrer; Schmid, Jaunin, Probala; Steinholtz, Stuhner, Ambühl
Ohne Bachmann, Hess, Osman und Riedel (alle verletzt).
Uh zäziwil-gauchern: Streit; Held, M. Gerber; C. Gerber, Schild; Roth, Rindlisbacher; Wiedmer; S. Lüthi, B. Lüthi, Aeschlimann; Salzmann, Karlberg, S. Stucki; R. Stucki, Gygax, Aeschbacher; Zimmermann
Bemerkungen: Stangenschüsse: 55. Karlberg, 59. Böllenrücher; Timeouts: 33:23 GC Zürich, 59.09 uh zäziwil-gauchern; Zäzi ohne Dysli und Rüegsegger (beide verletzt), Steffen (Militär) sowie M. Bieri und Wyss (beide Elitejunioren).

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