17.
03.
2002
03.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian
Herren NLA: Zäzi schafft es doch noch
Was vor wenigen Wochen nicht einmal die kühnsten Optimisten zu träumen wagten, ist Tatsache geworden: Uh Zäziwil-Gauchern hat sich für das Playoff-Halbfinale qualifiziert! Im letzten Spiel der Finalpoule konnte der Serienmeister und auch diesjährige Meisterschaftsfavorit UHC Rot-Weiss Chur knapp aber verdient mit 7:6 (2:1, 4:0, 1:5) bezwungen werden, was dank der Schützenhilfe des Kantonsrivalen SV Wiler-Ersigen, der Torpedo Chur gleich mit 15:4 nieder kanterte, doch noch für die Qualifikation zum Spielen um die Medaillen reichte.
Die trotz des schönen Frühlingswetters zahlreich erschienenen Zuschauer bekamen Unihockeysport erster Güte serviert. Da es bei beiden Mannschaften noch um sehr viel ging (die Emmentaler spielten um die Playoff-Teilnahme, das bereits
qualifizierte Chur um den Vorteil des Heimrechtes in der Best-of-five-Serie), wurde bedingungslos auf Sieg gespielt. Das sehr schnelle, interessante Spiel wogte hin und her. Gemessen an den Torchancen sah man zwar eher die Bündner im Vorteil, doch ein in Traumform aufspielender Nationalkeeper Steck vereitelte Mal für Mal Schlimmeres. So konnte Zäziwil-Gauchern dank Toren von Beni Lüthi und Markus Gerber mit einer knappen 2:1-Führung in die erste Pause gehen.
Das 2. Drittel begann gleich mit einer 3-minütigen Druckphase der Bündner. Die Zäziwiler konnten sich überhaupt nicht aus der Umklammerung des Gegners lösen und hatten es erneut ihrem Torhüter zu verdanken, dass der Ausgleichstreffer nicht fallen sollte. Allmählich vermochten sie sich aber wieder besser in Szene zu setzen und begannen gegen Spielhälfte hin das Spieldiktat in die eigenen Hände zu nehmen. So konnte bis zur zweiten Pause hin die Führung im 3-Minutentakt auf ein komfortables 6:1 ausgebaut werden. Die Treffer von Salzmann, zwei Mal Stefan Lüthi und Aeschlimann waren jeder für sich eine Augenweide und Produkt einer äusserst geschlossenen Mannschaftsleistung.
Im Schlussabschnitt schien Zäziwil-Gauchern zuerst Spiel und Gegner im Griff zu haben, doch verfielen die Einheimischen dem Fehler, den Vorsprung verwalten zu wollen, anstatt mit weiterem Druck auf den Gegner die definitive Entscheidung zu suchen. So kam es, dass Chur bis zur 48. Minute innerhalb von 75 Sekunden 3 Treffer vom 6:1 zum 6:4 erzielen konnte. Der bereits während der ganzen Finalpoule unwiderstehlich kämpfende Salzmann konnte dann allerdings in der gleichen 48. Minute nach einem sehenswerten Alleingang die vermeintliche Vorentscheidung zum 7:4 erzielen. Erneut gelang es aber Zäziwil-Gauchern nicht, den Druck hoch zu halten und den Gegner mit weiteren Angriffen möglichst weit vom eigenen Tor fern zu halten. So kamen die Churer bis zur 54. Minute durch Tore von Brägger und Weingart noch einmal auf 7:6 heran. Dank sensationellem Einsatz und Kampf sämtlicher Spieler gelang es den Emmentalern dann doch noch, den knappen aber sicherlich verdienten Sieg zu sichern.
Mitte Dezember 01 als Uh Zäziwil-Gauchern nach 6 Meisterschaftsniederlagen in Serie in einer grossen sportlichen Krise steckte, prophezeite Trainer Niklaus Engel: „Erst schaffen wir den Einzug in die Fianlpoule, dann erkämpfen wir die Berechtigung zur Playoff-Teilnahme, von da weg ist alles möglich.....“ Was dürfen wir nun wohl erwarten......?
Uh Zäziwil-Gauchern - Rot-Weiss Chur 7:6 (2:1, 4:0, 1:5)
Espace Arena, Biglen - 430 Zuschauer
SR: Baumgartner / Kläsi
Uh Zäziwil-Gauchern: Steck; Rüegsegger, Gerber M.; Dysli R., Schild; Wiedmer; Aeschlimann, Zimmermann, Lüthi S.; Salzmann, Lüthi B., Aeschbacher.
Rot-Weiss Chur: Peng (ab 41. Rageth); Battaglia, Gerber R.; Weber, Rohner; Brägger, Kaltenbrunner M., Arvidsson; Kaltenbrunner F., Kern, Weingart; Cadisch.
Tore: 06. Lüthi B. (Dysli R.) 1:0, 12. Weingart (Weber) 1:1, 17. Gerber M. (Aeschlimann) 2:1, 32. Salzmann (Schild) 3:1, 35. Lüthi S. (Rüegsegger) 4:1, 37. Lüthi S. (Gerber M.) 5:1, 40. Aeschlimann (Lüthi S.) 6:1, 47. Weingart (Kaltenbrunner M.) 6:2, 48. Arvidsson (Weber) 6:3, 48. Kaltenbrunner M. (Battaglia) 6:4, 48. Salzmann 7:4, 52. Brägger (Arvidsson) 7:5, 54. Weingart (Battaglia) 7:6.
Strafen: Uh Zäziwil-Gauchern 2 x 2 Minuten, UHC Rot-Weiss Chur 3 x 2 + 10 Minuten (Kern).
Bemerkungen: Uh Zäziwil-Gauchern ohne Dysli Marc (verletzt, Saisonende) und Wyss (RS), Ersatzhüter Streit sowie Berger, Gerber C., Steffen und Stucki nicht eingesetzt.
UHC Rot-Weiss Chur ohne D’Intino, Engel, Krieg und Russi (alle verletzt) sowie Lutzi und Matzinger (beide Elite-Junioren).
Torhüterstatistik: Steck 23 von 29 Schüssen gehalten, Peng (9/15) und Rageth (7/8) 16 von 23 Schüssen gehalten.
Best-Player: Steck (Uh Zäziwil-Gauchern), Brägger (Rot-Weiss Chur)
Mitte Dezember 01 als Uh Zäziwil-Gauchern nach 6 Meisterschaftsniederlagen in Serie in einer grossen sportlichen Krise steckte, prophezeite Trainer Niklaus Engel: „Erst schaffen wir den Einzug in die Fianlpoule, dann erkämpfen wir die Berechtigung zur Playoff-Teilnahme, von da weg ist alles möglich.....“ Was dürfen wir nun wohl erwarten......?
Uh Zäziwil-Gauchern - Rot-Weiss Chur 7:6 (2:1, 4:0, 1:5)
Espace Arena, Biglen - 430 Zuschauer
SR: Baumgartner / Kläsi
Uh Zäziwil-Gauchern: Steck; Rüegsegger, Gerber M.; Dysli R., Schild; Wiedmer; Aeschlimann, Zimmermann, Lüthi S.; Salzmann, Lüthi B., Aeschbacher.
Rot-Weiss Chur: Peng (ab 41. Rageth); Battaglia, Gerber R.; Weber, Rohner; Brägger, Kaltenbrunner M., Arvidsson; Kaltenbrunner F., Kern, Weingart; Cadisch.
Tore: 06. Lüthi B. (Dysli R.) 1:0, 12. Weingart (Weber) 1:1, 17. Gerber M. (Aeschlimann) 2:1, 32. Salzmann (Schild) 3:1, 35. Lüthi S. (Rüegsegger) 4:1, 37. Lüthi S. (Gerber M.) 5:1, 40. Aeschlimann (Lüthi S.) 6:1, 47. Weingart (Kaltenbrunner M.) 6:2, 48. Arvidsson (Weber) 6:3, 48. Kaltenbrunner M. (Battaglia) 6:4, 48. Salzmann 7:4, 52. Brägger (Arvidsson) 7:5, 54. Weingart (Battaglia) 7:6.
Strafen: Uh Zäziwil-Gauchern 2 x 2 Minuten, UHC Rot-Weiss Chur 3 x 2 + 10 Minuten (Kern).
Bemerkungen: Uh Zäziwil-Gauchern ohne Dysli Marc (verletzt, Saisonende) und Wyss (RS), Ersatzhüter Streit sowie Berger, Gerber C., Steffen und Stucki nicht eingesetzt.
UHC Rot-Weiss Chur ohne D’Intino, Engel, Krieg und Russi (alle verletzt) sowie Lutzi und Matzinger (beide Elite-Junioren).
Torhüterstatistik: Steck 23 von 29 Schüssen gehalten, Peng (9/15) und Rageth (7/8) 16 von 23 Schüssen gehalten.
Best-Player: Steck (Uh Zäziwil-Gauchern), Brägger (Rot-Weiss Chur)